NIKKEI 225
30.01.2013 18:52:33
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Schwache Konjunkturdaten bremsen den Höhenflug der US-Aktienmärkte. Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal wider Erwarten leicht geschrumpft. Eine Hoffnung bleibt den Anlegern aber: Die US-Notenbank könnte noch mehr billiges Geld zur Verfügung stellen, um der schwächelnden Konjunktur auf die Beine zu helfen. Sicher ist das aber nicht, denn die in jüngster Zeit veröffentlichten Konjunkturdaten wiesen überwiegend auf eine Erholung der US-Wirtschaft hin. Das gilt auch für den Arbeitsmarktbericht des privaten Dienstleisters ADP vom heutigen Mittwoch, der als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag gilt. Ob die Federal Reserve an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhält, erfahren die Investoren noch heute, wenn die Notenbank um 20.15 Uhr MEZ das Ergebnis ihrer Zinssitzung veröffentlicht. Aktien von Amazon verteuern sich um 5,3 Prozent - trotz gemischt ausgefallener Geschäftszahlen. Investoren erwärmten sich für die operative Entwicklung des Unternehmens.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen :
Facebook Inc, Ergebnis 4Q
ConocoPhillips, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Klar im Minus sind Europas Börsen am Mittwoch aus dem Handel gegangen. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend. Für den Rutsch ins Minus sorgte ein schwächeres US-BIP zum vierten Quartal. Für Aufsehen sorgte ein Kurseinbruch in Mailand. Die Aktien des Dienstleisters für die Ölbranche Saipem brachen nach einer Gewinnwarnung um über 34 Prozent ein. E.ON schlossen 0,8 Prozent tiefer. Der deutsche Versorger will zwar für 2012 eine Dividende von 1,10 Euro zahlen, während der Markt nur von 0,85 Cent ausging. Die Freude wurde aber getrübt durch die Ankündigung, für die kommenden Jahre keine konkrete Dividendenaussage mehr machen zu wollen. Auch der Ausblick wurde gesenkt. RWE verloren sogar 1,6 Prozent. Die Aktie der Deutschen Bank profitierte davon, dass die EU-Kommission die Pläne zur Trennung des Investmentgeschäfts von den restlichen Bankaktivitäten abschwächen will. Die Aktien kletterten 0,6 Prozent. Commerzbank fielen dagegen um 1,7 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.08 Uhr Di, 17.59 Uhr EUR/USD 1,3564 0,52% 1,3493 1,3483 EUR/JPY 123,5160 0,68% 122,6853 122,2075 EUR/CHF 1,2375 -0,50% 1,2437 1,2426 USD/JPY 91,0745 0,17% 90,9170 90,6700 GBP/USD 1,5792 0,24% 1,5754 1,5748+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den Börsen in Ostasien ging es zur Wochenmitte weiter nach oben. Gestützt vom schwachen Yen kletterte der Nikkei-Index kräftig nach oben. Gefragt waren Yahoo Japan. Sie schossen um 17,4 Prozent empor, nachdem der Konzern angekündigt hatte die Dividende zu erhöhen. Nach oben ging es zudem für die Papiere von Händlern und Zulieferern von Smartphones. Sie profitierten von anziehenden Verkaufszahlen. In Tokio stützten vor allem der weiter schwächelnde Yen und das positive Konsumklima die Kurse: Fast Retailing kletterten um 4,3 Prozent und Takashimaya gewannen 2,4 Prozent. Softbank profitierten von Medienberichten über ein erwartetes Gewinnplus und schlossen mit plus 3,6 Prozent. In Hongkong waren Titel von Reedereien und Hafenbetreibern gesucht. Im Shanghai-Composite erholten sich Industrial and Commercial Bank of China um 2,3 Prozent. Zuvor hatte Goldman Sachs Anteile des Unternehmen verkauft. Belastet von schwächelnden Autotiteln gewann der Kospi nur leicht. Der festere Won belastete hier. SK Hynix legten um 1,5 Prozent zu, nachdem die Gesellschaft im vierten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt ist. In Australien waren Minenwerte gesucht.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Commerzbank vollzieht Rückzahlung von Dreijahrestender an EZB
Die Commerzbank hat wie im November angekündigt die im ersten Dreijahrestender (LTRO) der Europäischen Zentralbank (EZB) aufgenommene Liquidität in Höhe von 10 Milliarden Euro vollständig zurückgezahlt.
Commerzbank-Hypothekentochter will bis 2015 rund 500 Stellen streichen
Die Pläne der Commerzbank zum Stellenabbau werden konkreter. Bei der Hypothekenbank Frankfurt AG, der ehemaligen Eurohypo, wird der Rotstift bis 2015 bei rund 500 Stellen angesetzt, wie ein Sprecher der Commerzbank dem Wall Street Journal Deutschland sagte. Davon seien in Deutschland 350 Vollzeitkräfte betroffen.
OTE testet Risikoappetit für griechische Unternehmensanleihen
OTE wagt als erstes griechisches Unternehmen mit einer Benchmark-Anleihe die Rückkehr an den Bondmarkt. Der Telekomkonzern, zu 40 Prozent in Besitz der Deutschen Telekom AG, will sich 700 Millionen Euro in die Kassen holen. Als Rendite für den fünfjährigen Titel winken den Investoren 8 Prozent.
Salzgitter verfehlt die schon reduzierte Gewinnprognose
Der Stahlkocher Salzgitter ist im vergangenen Jahr deutlich in die Verlustzone gerutscht. Nach einer Gewinnwarnung im November konnte der Konzern auch die damals reduzierten Erwartungen nicht erreichen. Die Neubewertung von steuerlichen Verlustvorträgen ließen das Nachsteuerergebnis 2012 auf minus 100 Millionen Euro einbrechen.
Fluglotsen einigen sich im Tarifstreit mit der Flugsicherung
Freude unter den Fluglotsen in Deutschland: Sie bekommen mehr Gehalt. Die Deutsche Flugsicherung zahlt ihren Angestellten im laufenden Jahr 2 Prozent mehr Lohn. Zusätzlich erhalten die Beschäftigten für die Monate November und Dezember 2012 eine Einmalzahlung von 350 Euro. Außerdem haben die Parteien ihre gerichtlichen Streitigkeiten über streikbedingten Schadensersatz beigelegt.
Bund will Universalbanken zur Aufspaltung zwingen
Die Pläne der Bundesregierung, Banken zur Abspaltung ihres Risikogeschäfts zu zwingen, nimmt Gestalt an. Ein Gesetzentwurf des Finanzministeriums, der dem Wall Street Journal Deutschland vorliegt, sieht eine Trennung für den Fall vor, dass die Risikopositionen den Wert von 100 Milliarden Euro oder 20 Prozent der Bilanzsumme des Einlagenkreditinstituts übersteigen.
Chrysler-Rettung zahlt sich für Fiat aus
Die Übernahme des amerikanischen Autoherstellers Chrysler in der Finanz- und Wirtschaftskrise wird für die italienische Mutter Fiat immer mehr zum Glücksfall. Obwohl die europäische Autoindustrie darniederliegt, konnten die Italiener ihren Konzerngewinn im abgelaufenen Jahr mit 1,4 Milliarden Euro fast stabil halten.
Dreamliner-Probleme reißen noch kein Loch in die Boeing-Bilanz
Der amerikanische Flugzeughersteller Boeing ist weitgehend wie erwartet durch das abgelaufene Quartal gekommen. Das um Sonderposten bereinigte Ergebnis legte um vier Prozent zu, wie Boeing berichtete. Der Konzern hatte 2012 erstmals seit langen Jahren wieder mit seinen Aufträgen und Auslieferungen den Erzrivalen Airbus überflügelt.
Toyota muss erneut Autos in die Werkstätten rufen
Der japanische Autobauer Toyota muss erneut Autos zur Überprüfung in die Werkstätten rufen. Diesmal sind 1,3 Millionen Fahrzeuge betroffen, vor allem in den USA. Bei diesen Autos können die Airbags oder die Scheibenwischer defekt sein, wie die Toyota Motor Corp mitteilte.
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January 30, 2013 12:22 ET (17:22 GMT)
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