07.12.2012 18:34:32

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.00 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.601,37 -0,08% Stoxx-50 2.584,15 +0,10% DAX 7.517,80 -0,22% FTSE 5.914,40 +0,22% CAC 3.605,61 +0,11% DJIA 13.101,68 +0,21% S&P-500 1.412,65 -0,09% Nasdaq-Comp. 2.970,32 -0,63% Nasdaq-100 2.634,24 -0,83% Nikkei-225 9.527,39 -0,19% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 145,71 +16

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Hin- und hergerissen sind die Investoren an Wall Street, die Konjunktur sendet unterschiedliche Signale. So fiel die Arbeitslosenquote auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren. Andererseits ist der Index der Universität Michigan zur Verbraucherstimmung deutlich schlechter als erwartet ausgefallen. Smith & Wesson fallen trotz guter Quartalszahlen und eines überzeugenden Ausblicks um 4,9 Prozent. Netflix (+2 Prozent) zeigen sich unbeeindruckt davon, dass die US-Börsenaufsicht SEC sich für eine Zivilrechtsklage gegen das Unternehmen ausgesprochen hat. Nach Meinung der SEC hat CEO Reed Hastings mit einem Eintrag auf Facebook gegen die Publizitätsvorschriften der Behörde verstoßen. Die Aktie gewinnt 2 Prozent. McGraw-Hill steigern sich um 2,3 Prozent. Der Medienkonzern will eine Einmal-Dividende in Höhe von 2,50 Dollar je Aktie zahlen.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Eine Reihe schwacher Konjunkturdaten löste an den Aktienmärkten Gewinnmitnahmen aus. Zwar hat sich der US-Arbeitsmarkt günstiger entwickelt als erwartet, doch hat der Michigan-Index für das US-Verbrauchervertrauen enttäuscht, und in Deutschland ist die Industrieproduktion im Oktober deutlich gefallen. Auch die pessimistischeren Wachstumserwartungen der Bundesbank wurden negativ aufgenommen. Bei den Einzelwerten standen Deutsche Telekom im Blick. Sie verloren 1,9 Prozent. Der Konzern senkt die Dividende stärker als erwartet. Allerdings gibt es auch positive Stimmen: "Für den Heimatmarkt hat die Telekom eine ziemlich aggressive Investmentstrategie vorgelegt", urteilten die Analysten der Societe Generale, die zum Kauf der Aktie raten. Der Mailänder Aktienmarkt litt mit einem Index-Minus von 0,9 Prozent unter der politischen Entwicklung in Italien. Die Berlusconi-Partei "Volk der Freiheit" hat Regierungschef Monti die Unterstützung entzogen und sich bei der Abstimmung über ein Gesetz zum Ankurbeln von Investitionen enthalten. Damit muss Monti um die Mehrheit im Parlament bangen. UniCredit gaben um 1,4 Prozent nach, Banca Intesa um 1,1 Prozent. Auf der Gewinnerseite standen Technologie-Aktien mit einem Index-Plus von 0,8 Prozent. Hier bauten Nokia die jüngste Erholung mit einem Plus von gut 5 Prozent aus. Der Euro machte im späten europäischen Handel wieder etwas Boden gut und kostete 1,2940 Dollar.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.29 Uhr Do, 17.40 Uhr EUR/USD 1,2940 -0,19% 1,2964 1,2969 EUR/JPY 106,6058 -0,21% 106,8276 106,7381 EUR/CHF 1,2078 -0,13% 1,2094 1,2095 USD/JPY 82,3750 -0,06% 82,4240 82,3060 GBP/USD 1,6029 -0,20% 1,6061 1,6066

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   An den asiatischen Märkten ist es zum Wochenausklang mit den positiven Vorgaben aus den USA weiter aufwärts gegangen. Neben Gewinnen bei den Technologiewerten stützte auch der deutlicher als erwartete Rückgang bei den wöchentlichen US-Erstanträgen auf Arbeitslosigkeit das Sentiment an der Wall Street. Hoffnungsvoll werde nun auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht für November aus den USA geschaut, der um 14.30 Uhr MEZ veröffentlicht wird. In Hongkong glückte das Börsen-Debüt des chinesischen Versicherers PICC. Über die Woche gesehen lief es gut für die asiatischen Märkte. Vor allem chinesische Aktien gehörten zu den großen Gewinnern. In Schanghai legte das Börsenbarometer bis zum Donnerstag um 2,5 Prozent. Zu Wochenanfang herrschten noch Molltöne im Reich der Mitte vor. Der Index fiel auf den niedrigsten Stand seit rund vier Jahren. Dann kam die Kehrtwende: Die Hoffnung auf umfassende Konjunkturprogramme der Regierung trieb die Kurse nach oben.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Sanofi will Bayers Blutzuckermessgeräte übernehmen - Kreise

   Bayer hat seine Verkaufspläne für die milliardenschwere Blutzuckermessgeräte-Sparte offenbar noch nicht zu den Akten gelegt. Der französische Pharmakonzern Sanofi sei nach wie vor an einer Übernahme interessiert und noch mit Bayer im Gespräch, sagten mehrere mit der Sache vertraute Personen dem Wall Street Journal.

   BMW bleibt auf Rekordfahrt und optimistisch

   Der weltgrößte Premiumautohersteller BMW steuert trotz des widrigen wirtschaftlichen Umfelds unbeirrt auf einen neuen Absatzrekord zu. Nach einem deutlichen Plus bei den Verkaufszahlen im November haben die Münchener fast schon so viele Oberklassewagen verkauft wie im gesamten Jahr 2011 - dem bislang besten der Unternehmensgeschichte.

   RWE steigt aus Pipeline-Projekt Nabucco aus

   Der Energiekonzern RWE steigt aus dem Pipeline-Projekt Nabucco aus. Mit der geplanten Gasröhre von dem kaspischen Meer über die Türkei nach Europa sollte die Region unabhängiger von russischen Gaslieferungen werden. Doch dieses Ziel sei in weite Ferne gerückt, begründete die RWE AG den Abschied aus dem Konsortium.

   Siemens will weitere Frau in den Aufsichtsrat holen

   Der Technologiekonzern Siemens hat eine weitere Frau für den Aufsichtsrat nominiert. Stimmen die Aktionäre auf der Hauptversammlung im Januar zu, zieht die Türkin Güler Sabanci in das Kontrollgremium des DAX-Konzerns ein. Sie ist Vorstandschefin der Sabanci Holding, der zweitgrößten Industrie- und Finanzgruppe in der Türkei.

   Osram soll auch 2013 Verluste machen

   Die Siemens-Lichttochter Osram steckt tief in den roten Zahlen und wird auch im neuen Jahr keine Gewinne machen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verbuchte Osram einen Verlust nach Steuern von 378,3 Millionen Euro, wie die Siemens AG mitteilte. Eine Dividende wird für das neue Geschäftsjahr 2012/13 per Ende September nicht gezahlt.

   Telekom denkt über Börsengang des britischen JV mit France Telecom nach

   Nach France Telecom denkt nun auch die Deutsche Telekom laut darüber nach, das Gemeinschaftsunternehmen Everything Everywhere an die Börse zu bringen. Eilig oder gar nötig scheint es der DAX-Konzern aber nicht zu haben.

   Airbus hängt bei Aufträgen weiter hinter Boeing zurück

   Der Flugzeugbauer Airbus hat im November neue Aufträge für 186 Maschinen verbucht. Damit fehlen dem Konzern aus dem französischen Toulouse nur noch vier Bestellungen, um die für 2012 angepeilten 650 Neuaufträge voll zu machen, wie die Tochter des Raumfahrt- und Rüstungskonzerns EADS mitteilte.

   Fiat streicht Produktion in polnischem Werk zusammen

   Der italienische Autobauer Fiat will seine Produktion in Polen eindampfen, um Kosten zu sparen. Im Werk in Tychy, wo das Stadtauto Fiat 500 und der Lancia Ypsilon gebaut werden, sollen 1.500 Stellen gestrichen werden, wie die polnische Fiat-Tochter mitteilte.

   Frist für Gebote für Set-Top-Box von Google läuft aus - Kreise

   Die letzte Runde für den Verkauf des Set-Top-Box-Geschäfts der Google-Tochter Motorola Mobility neigt sich dem Ende zu. Die Frist für Gebote ende am heutigen Freitag, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen.

=== DJG/cln

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   December 07, 2012 12:03 ET (17:03 GMT)

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