NIKKEI 225
02.08.2013 18:49:32
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.14 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.811,00 +0,08% Stoxx-50 2.734,55 +0,38% DAX 8.406,94 -0,05% FTSE 6.647,87 -0,51% CAC 4.045,65 +0,07% DJIA 15.605,55 -0,14% S&P-500 1.704,70 -0,13% Nasdaq-Comp. 3.675,18 -0,02% Nasdaq-100 3.128,79 +0,08% Nikkei-225 14.466,16 +3,29% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,65% +33
+++++ MARKTGEFLÜSTER +++++
Gute Nachrichten für Aktionäre müssen nicht immer nur positive Analystenkommentare sein. "Das können auch Beteiligungen sein", sagt ein Händler mit Verweis auf Goldman Sachs und K+S. Die US-Investmentbank habe bereits vor rund einer Woche ihre Beteiligung an dem Kali-Produzenten auf 5,2 Prozent aufgestockt. Damit sei sie zum viertgrößten Aktionär aufgestiegen. Und Uralkali, deren Aussagen den Kursabsturz ausgelöst hatte, haben die Analysten auf "Verkaufen" abgestuft. "Das zeigt ja einen gewissen Glauben an das Unternehmen", so der Händler. Zudem gibt es ungewöhnliche Positionen an der Eurex, sagt ein dortiger Händler. "Es gibt 11.000 Kontrakte auf Puts bei 18 Euro - das ist extrem viel und ungewöhnlich". Die Liquidität in K+S-Optionen sei "ansonsten nahe Null". Angesichts der extrem hohen impliziten Volatilität von 60 bis 70 Prozent in den Optionen zeige es zumindest, dass Stillhalter auf diesem Niveau nicht mehr an einen weiteren Absturz glaubten. "Per Saldo deutet die Gemengelage eher auf eine Bodenbildung", so der Händler. Die Aktie drehte dennoch im Verlauf ins Minus und gab letztlich 0,8 Prozent ab.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Schwache Arbeitsmarktdaten belasten die Wall Street. Gute Wachstumsdaten und ein starker ISM-Index hatten die Hoffnung auf eine positive Überraschung genährt, die aber ausblieb. Zudem sind bei den US-Industriebetrieben im Juni weniger Neuaufträge eingegangen als vorausgesagt. Der US-Dollar wertet mit den Daten zu Euro und Yen deutlich ab. Offenbar setzten Marktteilnehmer mit diesen Daten auf eine Fortführung der extrem lockeren Geldpolitik in den USA, heißt es. Am Rentenmarkt ziehen die Notierungen der US-Staatsanleihen signifikant an. Die Rendite zehnjähriger US-Titel bricht ein. Die Aussicht auf ein Anhalten der Dollarflut treibt den Goldpreis. Hier würden Inflationssorgen eingepreist, heißt es. Am Ölmarkt verbilligt sich das schwarze Gold. Unter den Einzelwerten legen AIG 3 Prozent zu. Der Versicherungskonzern will erstmals seit 2008 eine Dividende ausschütten. LinkedIn springen zehn Prozent in die Höhe. Auch hier sind Anleger von den Zweitquartalszahlen angetan. Die Chancen für eine erfolgreiche Übernahme des US-Computerkonzerns Dell durch seinen Gründer und den Finanzinvestor Silver Lake haben sich deutlich verbessert, nachdem Michael Dell offenbar noch einmal nachgelegt hat. Die Anteilsscheine legen gut fünf Prozent zu. Chevron hat im zweiten Quartal weniger Öl gefördert und zudem einen Gewinneinbruch verbucht. Anleger senken den Daumen und schicken den Kurs 1,8 Prozent gen Süden.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine verbliebenen Termine mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Der mit großer Spannung erwartete US-Arbeitsmarkt konnte die Börsen nicht befeuern. Einer im Juli überraschend stark gesunkenen Arbeitslosenquote stand ein schwacher Stellenzuwachs gegenüber. Für deutlich mehr Kursfurore sorgten die Zahlen aus den USA am Devisen- und Anleihenmarkt. So geriet der US-Dollar auf breiter Währungsfront unter Druck. Die Kurse der US-Staatsanleihen und Bundesanleihen zogen kräftig an. Der Goldpreis zeigte ebenfalls Stärke, die Feinunze verteuerte sich nach dem Arbeitsmarktbericht um mehr als 20 Dollar. Gesucht waren die Aktien von Versicherern nach guten Quartalszahlen von Allianz und AXA. Allianz legten um 0,8 Prozent zu. AXA schlossen 2,2 Prozent höher. Nicht gut lief es bei der Lufthansa. Der Nettogewinn brach um 43 Prozent ein. Die Aktie fiel um 5 Prozent. IAG stiegen dagegen um fast 7 Prozent. Der Umbau bei der Iberia trägt allmählich Früchte. In Zürich zogen die Kurse überdurchschnittlich stark an. Schwergewichte wie Nestle, Credit Suisse und UBS verteuerten sich um 2,3 bis 3,5 Prozent. Die Börse dort war am Vortag wegen des Nationalfeiertags geschlossen und holte die Kursgewinne nun nach. In Mailand fielen Aktien der Telecom Italia um 4,2 Prozent. Statt eines von Analysten prognostizierten Gewinns haben die Italiener im ersten Halbjahr einen Verlust müssen. Renault profitierten von einer Hochstufung durch JPM und verteuerten sich um 3,5 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 7.55 Uhr Do, 17.35 Uhr EUR/USD 1,3273 0,46% 1,3212 1,3226 EUR/JPY 131,3687 -0,14% 131,5537 131,2490 EUR/CHF 1,2331 -0,41% 1,2382 1,2365 USD/JPY 98,9765 -0,61% 99,5810 99,2360 GBP/USD 1,5277 1,04% 1,5120 1,5159+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Handelstage mit Kursveränderungen von über 3 Prozent werden in Tokio allmählich zur Normalität. Zum Wochenausklang schoss der Nikkei-Index an einem in ganz Ostasien freundlichen Börsentag um 3,3 Prozent nach oben. Neben der allgemein deutlich verbesserten Stimmung an den Finanzmärkten nach den zuletzt global wieder zuversichtlicher stimmenden Konjunktursignalen sorgte der weiter nachgebende Yen für Kauflaune. Gestützt wurde die Stimmung zudem von neuen Rekordhochs bei den US-Aktien-Indizes. Der wieder erwachte Konjunkturoptimismus zeigte sich auch beim weiter steigenden Ölpreis. Das Barrel der US-Sorte WTI kostete in Asien 107,82 Dollar, verglichen mit Tiefständen am Vortag von unter 106 Dollar. Auf der Verliererseite stand das Gold. Der Preis für die Feinunze rutschte in Asien deutlich unter die 1.300er Marke. Zuletzt kostete sie 1.288 Dollar nach 1.311 im US-Handel. In Australien stützten die guten Konjunkturdaten aus China vom Vortag und die weiter schwelende Zinssenkungsfantasie die Kurse. Rückenwind für japanische Aktien kam vom Devisenmarkt. Dort näherte sich der Dollar wieder der 100-Yen-Marke und kostete rund 99,60 Yen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Trittin bezeichnet Commerzbank-Rettung als Fehler
Der Grünen-Spitzenkandidat Jürgen Trittin hat die Teilverstaatlichung der Commerzbank als Fehler kritisiert, der den Steuerzahler zusammen mit anderen Maßnahmen noch rund 100 Milliarden Euro kosten wird.
Trittin: Deutsche Bank ist weiter unterkapitalisiert
Die Eigenkapitaldecke der Deutschen Bank ist nach Einschätzung des Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Jürgen Trittin, immer noch zu dünn. "Die Deutsche Bank hat, was ihr Eigenkapital angeht, einen erheblichen Nachholbedarf", sagte der Grünen-Spitzenkandidat.
Mercedes-Benz verbucht Rekord-Verkäufe im Juli
Bei Daimlers Autosparte Mercedes-Benz läuft es rund. Im Juli setzten die Schwaben 18 Prozent mehr Autos ab als im Vorjahresmonat, wie das Unternehmen mitteilte. Das waren so viele wie nie zuvor.
EU will im September im Mercedes-Kühlmittelstreit entscheiden
Im Kühlmittelstreit zwischen der Daimler AG und der französischen Regierung will die EU-Kommission im September eine Entscheidung treffen. Das kündigte ein Kommissionssprecher am Freitag an und sagte, Paris habe inzwischen offiziell das Verkaufsverbot für einige Mercedes-Modelle mit dem in der EU verbotenen Kältemittel für Klimaanlagen notifiziert.
Fitch stuft Bonität von Siemens auf A ab; Ausblick stabil
Die Ratingagentur Fitch hat ihren Ausblick für die Bonität der Siemens AG gesenkt. Die Agentur stufte das langfristige Emittentenausfallrating (IDR) und das vorrangige unbesicherte Rating für Siemens auf A von A+ herunter.
Unitymedia-CEO hat Respekt vor neuen nationalen Champions
Unitymedia KabelBW hat Respekt vor den neuen nationalen Champions, die durch die derzeitige Konsolidierungswelle im deutschen Telekomsektor entstehen könnten. Das sagte Lutz Schüler, Chef des zweitgrößten deutschen Kabelnetzbetreibers Unitymedia KabelBW, der zum US-Kabelkonzern Liberty Global gehört.
Gewinn von Intesa Sanpaolo bricht um drei Viertel ein
Die italienische Bank Intesa Sanpaolo hat in einem schwierigen wirtschaftlichen und politischen Umfeld im zweiten Quartal eine Gewinneinbruch um 75 Prozent verzeichnet. Dabei ging es stärker bergab als von Analysten erwartet. Belastet haben vor allem eine anhaltend hohe Risikovorsorge sowie geringere Nettozinseinnahmen.
Moody's senkt Bonitätsbewertung für Verbund auf Baa1
Die Ratingagentur Moody's hat die langfristige Bonitätsbewertung des österreichischen Energiekonzerns Verbund auf Baa1 von zuvor A3 gesenkt. Der Ausblick ist stabil.
Michael Dell mit neuem Buyout-Angebot fast am Ziel
Die Chancen für einen erfolgreichen Buyout des US-Computerkonzerns Dell durch seinen Gründer und den Finanzinvestor Silver Lake haben sich in letzter Minute massiv verbessert. Der zuständige Board-Ausschuss des Konzerns stimmte einer Änderung des Abstimmungsmechanismus zu und erlaubte der Buyout-Gruppe um Gründer Michael Dell, den Aktionären ihr verbessertes Angebot vorzulegen.
Chevron fördert weniger Öl und erleidet Gewinneinbruch
Steigende Kosten und eine geringere Förderung haben den Gewinn des US-Ölkonzerns Chevron im zweiten Quartal unerwartet deutlich einbrechen lassen. Außerdem machte dem zweitgrößten amerikanischen Ölkonzern das schwächere Raffineriegeschäft zu schaffen.
Apple soll E-Book-Verträge mit fünf Verlagen kündigen
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 02, 2013 12:19 ET (16:19 GMT)
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-2 of 2- 02 Aug 2013 16:19:00 UTC DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Im Streit um Preisabsprachen bei elektronischen Büchern hat das US-Justizministerium seine Vorschläge zur Ahndung des Fehlverhaltens von Apple vorgelegt. Der Technolgiekonzern soll seine Verträge mit fünf Verlagen beenden. Dabei handelt es sich um Hachette Book Group, HarperCollins Publishers LLC, Holtzbrinck Publishers LLC, die unter dem Namen Macmillan agiert, Penguin Group Inc und Simon & Schuster Inc. Mit diesen Verlagen hat das Unternehmen widerrechtliche Absprachen getroffen, hatte eine US-Richterin jüngst geurteilt.
=== DJG/flf (END) Dow Jones NewswiresAugust 02, 2013 12:19 ET (16:19 GMT)
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