01.11.2016 18:46:52

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 01 Nov 2016 17:16:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   DIENSTAG: Wegen des Feiertags Allerheiligen bleibt die Börse in Österreich geschlossen.

   MITTWOCH: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Tag der Kultur" geschlossen.

   +++++ AKTIENMÄRKTE (18.15 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.023,15 -1,05% -7,48% Stoxx50 2.784,23 -1,03% -10,19% DAX 10.526,16 -1,30% -2,02% FTSE 6.917,14 -0,53% +10,81% CAC 4.470,28 -0,86% -3,60% DJIA 18.052,44 -0,50% +3,60% S&P-500 2.111,52 -0,69% +3,31% Nasdaq-Comp. 5.151,61 -0,72% +2,88% Nasdaq-100 4.763,60 -0,78% +3,71% Nikkei-225 17.442,40 +0,10% -8,36% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 161,85 -25

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 46,49 46,86 -0,8% -0,37 +6,1% Brent/ICE 48,18 48,61 -0,9% -0,43 +5,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.289,18 1.276,81 +1,0% +12,38 +21,5% Silber (Spot) 18,43 17,88 +3,1% +0,55 +33,4% Platin (Spot) 994,90 981,45 +1,4% +13,45 +11,6% Kupfer-Future 2,23 2,21 +1,0% +0,02 +3,4% Eine zwischenzeitliche kleine Erholung der Ölpreise ist großteils wieder verpufft. Dabei kommt dem Öl noch der schwache Dollar zu Hilfe, der Rohstoffe für Käufer aus dem Nichtdollarraum verbilligt. Hintergrund der jüngsten Einbußen beim Öl ist die zunehmende Skepsis, dass sich die Ölförderer tatsächlich auf das grob in Algier besprochene Programm zur Drosselung der Förderung einigen werden. Die Rolle des schwächeren Dollar zeigt sich sehr viel deutlicher beim Gold. Die Feinunze verteuert sich um 0,8 Prozent auf 1.287 Dollar, den höchsten Stand seit vier Wochen. Neben dem Dollar nähren die guten Daten aus China Spekulationen auf Goldnachfrage aus dem großen Nachfrageland China. Außerdem profitiert das zinslos gehaltene Gold davon, dass die US-Notenbank nach Mehrheitsmeinung der Akteure an den Finanzmärkten am Mittwoch noch nicht an der Zinsschraube drehen wird, sondern vermutlich erst im Dezember. Daneben dürfte Gold auch von seinem Ruf als sicherer Hafen profitieren angesichts des offenen Ausgangs der Präsidentenwahl.

   +++++ FINANZMARKT USA +++++

   Etwas leichter - Aus dem lähmenden Stillstand an der Wall Street ist ein kleiner Verkaufsimpuls geworden. Im Vorfeld wichtiger Termine wollen die Anleger Risiken reduzieren. Am Mittwoch wird die US-Notenbank über ihre aktuellen geldpolitischen Einschätzungen informieren, am kommenden Dienstag wird ein neuer US-Präsident gewählt. Ein großer Dämpfer kommt denn auch von der Politik, denn Donald Trump schließt in Umfragen immer weiter zur vorne liegenden Hillary Clinton auf. In einer neuen Umfrage der ABC liegt Trump sogar vorne. Der Devisenmarkt scheint bereits die Möglichkeit eines Siegs des wenig berechenbaren Trump durchzuspielen, gerät der Dollar doch stärker unter Druck. Gute chinesische Konjunkturdaten verpuffen, auch neue US-Daten spielen kaum eine Rolle, zumal eine US-Zinserhöhung im Dezember ohnehin als relativ sicher gilt. Unter den Einzelwerten stehen Pfizer nach Vorlage der Geschäftszahlen im Fokus. Pfizer stellt die Entwicklung des Arzneimittels Bococizumab ein und hat deswegen die Gewinnprognose gekappt. Pfizer verlieren 1,9 Prozent. Dem Gewinn des Agrarrohstoff- und Futtermittelherstellers Archer Daniels Midland (ADM) ist im dritten Quartal der starke Export zugute gekommen. Die Aktie verteuert sich um 7,6 Prozent. Die Aktie der Google-Mutter Alphabet steigt um 0,2 Prozent. Die zum Konzern gehörender Videoplattform Youtube hat nach jahrelangem Streit eine Einigung mit der Rechteverwertungsgesellschaft Gema erzielt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Schwach - Das Szenario eines Siegs von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen prägte das Geschehen. Während die Aktienkurse auf Tauchstation gingen, profitierte der Euro von einem Schwächeanfall des Dollar. In einer neuen ABC-Umfrage lag erstmals seit langem wieder Donald Trump vor Hillary Clinton. "Bei Clinton ist absehbar, was kommt, bei Trump eben nicht", sagte Ulrich Leuchtmann, Devisenanalyst der Commerzbank. Ein Trump-Sieg würde zu hoher Unsicherheit führen, und zwar auch in der Wirtschafts-, Finanz- und Handelspolitik. Auf der Aktienseite blies der festere Euro vor allem den exportorientierten Werten ins Gesicht. Standard Chartered litten unter enttäuschend ausgefallenen Quartalszahlen und verloren 5,7 Prozent. Mit BP und Royal Dutch Shell legten zwei große Ölkonzerne ihre Berichte für das dritte Quartal vor. Shell verdiente rund 1 Milliarde Dollar mehr als Analysten erwartet hatten. Der Kurs stieg um 2,9 Prozent. Auch BP übertraf die Gewinnschätzungen, der Kurs verlor aber 4,5 Prozent. Die Analysten von Jefferies kritisierten, dass hierbei auch Steuereffekte zum Tragen gekommen seien. Zudem nannte die ING als Problem, dass die Verschuldungskennziffern angespannt seien, was die Dividende gefährden könne. Die Aktien der holländischen Post stiegen um gut 11 Prozent. Laut der Zeitung Het Financieele Dagblad macht die belgische Bpost einen neuen Versuch, den Wettbewerber zu übernehmen.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:45 Mo, 17:31 % YTD EUR/USD 1,1059 +0,73% 1,0979 1,0960 +1,8% EUR/JPY 115,3471 +0,15% 115,1737 115,24 -26,2% EUR/CHF 1,0793 -0,55% 1,0853 1,0842 -0,8% EUR/GBP 0,9028 +0,69% 0,8971 1,1142 +22,6% USD/JPY 104,32 -0,58% 104,92 105,13 -11,1% GBP/USD 1,2248 +0,08% 1,2238 1,2212 -17,0% Der Dollar ist weiter auf dem Weg nach unten, belastet vom offenbar schmelzenden Vorsprung von Hillary Clinton im US-Präsidentenwahlkampf. War es zunächst die Email-Affäre, kam am Dienstag noch hinzu, dass Clinton bei TV-Debatten im Vorwahlkampf vorab über anstehende Fragen informiert worden sein soll. Im Tagesverlauf drückte dann zusätzlich eine ABC-Umfrage, in der Donald Trump vor Hillary Clinton liegt. "Bei Clinton ist absehbar, was kommt, bei Trump eben nicht", sagte Commerzbank-Experte Ulrich Leuchtmann. Eine für den Dollar positive US-Leitzinserhöhung im Dezember könnte bei einem Trump-Sieg daher wieder in Frage gestellt werden, erläuterte er.

   +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Uneinheitlich - Während positive Wirtschaftsdaten die Aktienmärkte in China beflügelten, zeigten sich die übrigen Handelsplätze der Region ohne klare Tendenz. Eine positive Überraschung lieferten die Einkaufsmanagerindizes im Reich der Mitte, die zum Teil auf Zweijahreshochs stiegen: Der offizielle Index für das verarbeitende Gewerbe kletterte im Oktober deutlicher in den Expansionsbereich und schlug damit auch die Markterwartungen, die von einem leichten Rückgang ausgegangen waren. In Seoul drückten schwache Exportdaten etwas auf die Stimmung. Diese waren vor allem durch die globalen Rückrufe von Samsung Electronics und ihrem feuerfangenden Mobiltelefon Galaxy Note 7 negativ geprägt. Unter den Einzelaktien brachen Panasonic in Tokio um 6,5 Prozent ein. Der Elektronikkonzern hatte den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr wegen des starken Yen gesenkt. Auch Sony senkte die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr deutlich - wegen Verlusten auf dem Verkauf der Batteriesparte. Die Titel gaben um 0,7 Prozent nach.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Volkswagen spaltet Bank von übrigen Finanzaktivitäten ab

   Der VW-Konzern trennt die Volkswagen Bank vom Rest seiner Finanzaktivitäten. Wie die Konzerntochter Volkswagen Financial Services AG mitteilte, wird die Volkswagen Bank mit der Neusortierung der Finanzgeschäfte zu einer direkten Tochter der Volkswagen AG.

   Marke Volkswagen in den USA weiter Ladenhüter

   Auch im Oktober musste Volkswagen beim Absatz in den USA einen herben Rückschlag hinnehmen. Die Verkäufe der mit dem Abgasskandal kämpfende Marke brachen um 18,5 Prozent auf 24.779 Fahrzeuge ein. Für die ersten zehn Monate ergibt sich nach Unternehmensangaben ein Minus von rund 13 Prozent, es wurden gut 256.000 Fahrzeuge verkauft.

   SMA liefert Wechselrichter für türkischen Solarmarkt

   Die SMA Solar Technology AG liefert der türkischen Else Enerji Ltd Solar-Wechselrichter mit einer Leistung von insgesamt 154 Megawatt für Photovoltaikanlagen.

   Monsanto-Aktionäre entscheiden am 13. Dezember über Fusion mit Bayer

   Die Aktionäre von Monsanto sollen am 13. Dezember über die geplante Fusion mit dem Pharma- und Chemiekonzern Bayer entscheiden. Für diesen Tag hat der US-Saatguthersteller eine außerordentliche Hauptversammlung angesetzt. Bayer und Monsanto hatten sich nach langem Tauziehen Mitte September auf eine bindende Fusionsvereinbarung geeinigt.

   Ryanair fliegt von Frankfurt nach Mallorca - Zeitung

   Ryanair wird einem Zeitungsbericht zufolge demnächst ab Frankfurt starten. Europas größte Billig-Airline werde zum kommenden Sommerflugplan ab März 2017 zwei Flugzeuge an Deutschlands größten Flughafen stationieren, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) unter Berufung auf Branchenkreise berichtet. Ryanair und der Flughafenbetreiber Fraport verwiesen auf Anfrage von Dow Jones Newswires lediglich auf einen für Mittwoch geplanten Empfang einer Ryanair-Delegation durch Fraport-CEO Stefan Schulte, gefolgt von einer Pressekonferenz am Mittwochvormittag.

   Thomson Reuters streicht 2.000 Stellen

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   November 01, 2016 13:16 ET (17:16 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 16 PM EDT 11-01-16

-2 of 2- 01 Nov 2016 17:16:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Die Nachrichtenagentur Reuters entlässt rund 2.000 Mitarbeiter und bucht im laufenden Quartal eine Belastung von bis 250 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit der "Umwandlung" des Geschäftes. Für das dritte Quartal wies die Thomson Reuters Corp stagnierende Einnahmen und einen Gewinnrückgang aus.

   NYSE-Betreiber Intercontinental Exchange verdient mehr

   Der Betreiber der New York Stock Exchange (NYSE) hat zum Teil dank Zukäufen zuletzt mehr umgesetzt und verdient. Die Handelsgebühren der Intercontinental Exchange Inc (ICE) gingen im dritten Quartal allerdings zurück. In Summe setzte die ICE 1,42 Milliarden Dollar um, nahezu ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Der Gewinn stieg auf 344 von 306 Millionen Dollar, je Aktie waren es 2,86 nach 2,76 Dollar.

   Pfizer stellt Bococizumab-Entwicklung ein und kappt deswegen Prognose

   Der US-Pharmakonzern Pfizer stellt die Entwicklung des Arzneimittels Bococizumab, ein PCSK9-Inhibitor, ein und kappt deswegen die Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn je Aktie soll 2016 zwischen 2,38 und 2,43 US-Dollar betragen, teilte Pfizer mit.

   Samsung investiert mehr als 1 Milliarde Dollar in US-Chipfabrik

   Samsung Electronics weitet seine Halbleiterproduktion mit Milliardenaufwand aus. Der südkoreanische Konzern investiert mehr als 1 Milliarde US-Dollar in sein Halbleiterwerk im texanischen Austin. Nach dem Debakel um das Smartphone Galaxy Note 7 legt Samsung gesteigerten Wert auf sein Komponentengeschäft.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/gos

   (END) Dow Jones Newswires

   November 01, 2016 13:16 ET (17:16 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 16 PM EDT 11-01-16

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

Dow Jones 44 627,59 0,16%