Dow Jones
14.04.2016 18:42:47
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18.10 Uhr) +++++INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.060,86 +0,71% -6,32% Stoxx50 2.872,80 +0,59% -7,34% DAX 10.093,65 +0,67% -6,04% FTSE 6.363,61 +0,01% +1,94% CAC 4.511,51 +0,47% -2,71% DJIA 17.944,27 +0,20% +2,98% S&P-500 2.085,43 +0,14% +2,03% Nasdaq-Comp. 4.953,89 +0,13% -1,07% Nasdaq-100 4.561,38 +0,15% -0,69% Nikkei-225 16.911,05 +3,23% -11,15% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,38 -53 +++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 41,96 41,76 0,48 0,20 +5,0% Brent/ICE 44,46 44,18 0,63 0,28 +9,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.225,96 1.240,00 -1,1% -14,04 +15,6% Silber (Spot) 16,13 16,22 -0,5% -0,09 +16,7% Platin (Spot) 989,16 999,50 -1,0% -10,34 +11,0% Kupfer-Future 2,17 2,17 -0,0% -0,00 +1,2% +++++ FINANZMARKT USA +++++
Nach der Vortagesrally legen die Aktien an der Wall Street am Donnerstag noch etwas zu. Der Dow-Jones-Index hat erneut ein Jahreshoch markiert. Allerdings ist die Euphorie über die starken Ergebnisse von JP Morgan (JPM) verflogen, denn Bank of America (BofA) und Wells Fargo konnten nicht an das hohe Niveau anknüpfen. Gedämpft wird die Kauflaune auch davon, dass der Dollar auf breiter Front und der Ölpreis nach einem Rücksetzer nur zaghaft zulegt. Daten zu den Verbraucherpreisen blieben ebenso hinter den Erwartungen zurück wie am Mittwoch die Erzeugerpreise und bezeugten damit den nach wie vor geringen Inflationsdruck. Die Erstanträge gingen hingegen überraschend stark zurück, ein neuerlicher Beweis für die gute Beschäftigungslage in den USA. Bank of America gewinnen 2,1 Prozent, obwohl die Bank nur "geliefert" hat, wie Beobachter bemängeln. Wells Fargo geben 0,3 Prozent nach. JP Morgan, die am Mittwoch um gut 4 Prozent gestiegen waren, legen um weitere 1,5 Prozent zu. Delta Air Lines gewinnen nach guten Zahlen 2,1 Prozent. Der Dollar zeigt unterdessen auf breiter Front Stärke. Das lastet auf den Preisen für Rohstoffe wie Gold oder Öl. Die Ölpreise zeigen sich recht volatil. Nach einem zwischenzeitlichen Rücksetzer geht es nun leicht nach oben. Unter den Investoren mehren sich die Stimmen, die nicht daran glauben, dass sich die Ölförderländer am Sonntag in Doha auf eine Fördermengenbegrenzung einigen werden. Die Aufwertung des Dollar mindert auch das Interesse an Gold. Anleihen werden abermals verkauft. Sinkende Kurse lassen die Rendite zehnjähriger Treasurys um 4 Basispunkte auf 1,80 Prozent zulegen. Anleger halten sich nicht zuletzt in Erwartung der Longbond-Auktion zurück, die später am Donnerstag stattfinden wird.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Börsen in Europa ziehen am Donnerstagnachmittag wieder an und bauen die Rally-Gewinne der vergangenen Tage aus. Unterstützung kommt vom Ölpreis, der sich nach deutlichen Abgaben im frühen Geschäft erholte. Geprägt wurde der Aktienmarkt auf europäischer Ebene auch von einem Favoritenwechsel. Gesucht sind die zuletzt eher vernachlässigten als defensiv geltenden Pharma- und Nahrungsmittelaktien. Der Index der Nahrungsmittelaktien legte um 0,9 Prozent zu. Gefragt waren Nestle mit einem Plus von 2 Prozent. Die Geschäftszahlen von Nestle für das erste Quartal deuten auf einen guten Jahresstart hin, wie die Vontobel-Analysten urteilten. Unilever stiegen nach ihren Umsatzzahlen für das erste Quartal um 0,2 Prozent. Während das Unilever-Geschäft in den Schwellenländern schon wieder unerwartet stark wächst, gibt es in den USA und in Europa Schwächeanzeichen. Der Index der Pharma-Aktien stieg um 0,8 Prozent. Astrazeneca gewannen 1 Prozent, im Dax legten Fresenius 1,2 Prozent zu. Die Branche war zuletzt von den Anlegern links liegen gelassen worden. Als eine "klare Umsatzwarnung" bezeichnen Händler den Zwischenbericht und den Ausblick von Burberry. Die Aktie verlor 3,6 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 9:55 Mi, 17:45 % YTD EUR/USD 1,1266 +0,08% 1,1257 1,1276 +3,7% EUR/JPY 123,01 -0,05% 123,08 123,23 -3,5% EUR/CHF 1,0887 +0,01% 1,0885 1,0887 +0,1% GBP/EUR 1,2567 +0,15% 1,2548 1,2599 -7,5% USD/JPY 109,20 -0,12% 109,33 109,28 -7,0% GBP/USD 1,4155 +0,19% 1,4128 1,4211 -4,0%
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Gute US-Vorgaben, positive Arbeitsmarktdaten in Australien, eine gelockerte Geldpolitik in Singapur und speziell in Tokio ein nachgebender Yen haben am Donnerstag als Kurstreiber an den südostasiatischen Börsen fungiert. Händler sprachen von Erleichterung und in der Folge nachlassender Risikoscheu unter den Anlegern. Der Yen als vermeintlich sicherer Hafen verliere damit an Zuspruch und treibe die Aktienkurse in Tokio an. In Seoul hat die Regierungspartei bei den Parlamentswahlen einen Dämpfer erhalten. Damit steht nun auch ein Fragezeichen hinter dem erklärten politischen Willen, Deregulierung und Arbeitsmarktreformen voranzukommen. Die Börse zeigte sich davon aber weitgehend unberührt und holte nach dem Feiertag die Vortagesgewinne der Nachbarbörsen nach. In Japan waren mit der Yen-Schwäche vor allem Exportwerte gefragt. Nintendo gewannen 4,1 Prozent. In Singapur stiegen Yanzijiang Shipbuilding um weitere 3,1 Prozent nach dem Erhalt eines Großauftrages. In Taipeh auf Taiwan wiesen TSMC und Largan Precision im ersten Quartal jeweils einen Einbruch der Nettoergebnisse aus - dies allerdings erst nachbörslich. Im Vorfeld schlossen TSMC unverändert, Largan Precision büßten 1,2 Prozent ein. Die Titel des Mobiltelefonherstellers HTC sanken um 0,8 Prozent. Das neue Flagschiffmodell HTC 10 rief bislang nur durchwachsene Reaktionen hervor.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Daimler-Tochter Moovel expandiert in die USA
Daimler expandiert mit seiner Mobilitätsdienstleistungs-Tochter Moovel in die USA. Der Schritt zeigt beispielhaft, wie Autobauer sich von ihrer traditionellen Autoproduktion weg zum Geschäft mit Transport-Apps und anderen Dienstleistungen bewegen.
Volkswagen Nutzfahrzeuge steigert Absatz im März um 0,8 Prozent
Die Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge hat ihre Auslieferungen im März nur leicht gesteigert. So wurden weltweit 46.100 Fahrzeuge verkauft, das waren 0,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im ersten Quartal steigerte die Marke die Auslieferungen um 4,3 Prozent auf 113.100 Exemplare.
EnBW-Atomkraftwerk Philippsburg 2 bleibt vorerst abgeschaltet
EnBW darf sein Atomkraftwerk Philippsburg 2 nach offenbar vorgetäuschten Sicherheitskontrollen vorerst nicht mehr in Betrieb nehmen. "Das Kraftwerk darf nicht wieder angefahren werden, solange die Vorfälle nicht aufgeklärt sind", sagte ein Sprecher des baden-württembergischen Umweltministeriums.
Bank of America verdient wegen schwachem Handel weniger
Die Bank of America hat im ersten Quartal wegen rückläufiger Handelseinnahmen und den langfristig niedrigen Zinsen 13 Prozent weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Die Aktie verliert im vorbörslichen US-Handel zeitweise 2,5 Prozent.
BP-Aktionäre votieren gegen höheres Gehalt für CEO Dudley
Die Führungsspitze des britischen Ölkonzerns BP bekommt Gegenwind von ihren Aktionären. Nach den vorläufigen Ergebnissen der Abstimmung auf der Hauptversammlung sprachen sich 59 Prozent der Aktionäre gegen den Vergütungsplan für das Management aus.
Ford schafft bestes erstes Quartal seit 2010
Der US-Autobauer Ford hat in Europa sein bestes erstes Quartal seit 2010 hinter sich gebracht. In den 50 Märkten, die Ford der Region Europa zurechnet, wurden 401.200 Fahrzeuge verkauft, ein Anstieg um 8,4 Prozent. Der Branchenabsatz hat im Vergleich dazu nur um 5,4 Prozent zugelegt, so dass Ford seinen Marktanteil nach eigener Berechnung um 0,3 Punkte auf 8 Prozent ausbauen konnte.
Putin will mit Verkauf von Rosneft-Anteil Staatskasse füllen
Der russische Präsident Wladimir Putin will eine Beteiligung am staatlichen Ölförderer Rosneft zum Verkauf stellen. Dazu werde ein strategischer Partner gesucht, sagte Putin. "Erstens brauchen wir das Geld. Zweitens suchen wir einen strategischen Investor, der versteht, dass er kein Geizhals sein darf, wenn er 19 Prozent an Rosneft erwerben will", sagte der russische Präsident.
Royal Bank of Scotland streicht 600 Stellen im Filialgeschäft
Die Royal Bank of Scotland streicht angesichts des Kostendrucks und der stärkeren Nutzung von Onlinebanking im Filialgeschäft Stellen. Insgesamt sollen 600 Jobs wegfallen, wie von einer Gewerkschaft mitgeteilt wurde. Einem Informanten zufolge sollen 200 Stellen in London und die restlichen 400 Jobs im Südosten Englands gestrichen werden.
Spartenfusion von Toshiba, Fujitsu und Vaio vor Scheitern - Kreise
Die Gespräche der japanischen Elektronikriesen Toshiba, Fujitsu und Vaio über eine Fusion ihrer PC-Sparten drohen zu scheitern. Damit steige die Wahrscheinlichkeit, dass die drei Konzerne einen Weg finden müssen, jeweils allein in der niedrigmargigen Branche zu überleben, sagten mit der Sache vertraute Personen.
US-Bank Wells Fargo leidet unter niedrigem Ölpreis
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 14, 2016 12:11 ET (16:11 GMT)
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Wells Fargo & Co hat im ersten Quartal weniger verdient und dies auf den gefallenen Ölpreis zurückgeführt. Die Bank ist einer der größten Geldgeber für die Öl- und Gasförderer in den USA. Diese leiden unter den gefallenen Energiepreisen und können teils ihre Schulden nicht mehr pünktlich bedienen. Dies ließ den Gewinn von Wells Fargo im Quartal auf 5,46 von 5,8 Milliarden US-Dollar fallen, wie die Bank mitteilte.
Vergütung von Managern in der Ölindustrie schrumpft
Die Krise am Rohstoffmarkt macht sich nun auch auf den Konten der Manager bemerkbar: Seit der Einbruch der Ölpreise bei den weltgrößten börsengehandelten Energiekonzernen 200 Milliarden Dollar Marktwert verpuffen ließ, schrumpft ihre Vergütung merklich.
EU-Parlament genehmigt massenhafte Speicherung von Passagierdaten
Bei der Bekämpfung des Terrorismus setzt die Europäische Union künftig auch auf die Speicherung von Fluggastdaten. Dazu brachte das Europaparlament eine heftig umstrittene Richtlinie unter Dach und Fach. Zugleich verabschiedete es eine Verordnung, welche die Daten der europäischen Bürger besser vor Missbrauch schützen soll - auch im Internet.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln(END) Dow Jones Newswires
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