17.06.2015 18:31:47

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 17 Jun 2015 16:01:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.00 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.428,76 -0,73% Stoxx-50 3.313,12 -0,21% DAX 10.978,01 -0,60% FTSE 6.680,55 -0,44% CAC 4.790,62 -1,02% DJIA 17.924,36 +0,11% S&P-500 2.097,14 +0,04% Nasdaq-Comp. 5.060,52 +0,10% Nasdaq-100 4.459,59 +0,08% Nikkei-225 20.219,27 -0,19% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 151,44 -29

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Kleine Kursgewinne verbucht die Wall Street am Mittwoch im Vormittagshandel. Die Börsianer agieren zurückhaltend und warten die Aussagen der US-Notenbank ab. Sie wird um 20.00 Uhr deutscher Zeit das Ergebnis ihrer zweitägigen Zinssitzung veröffentlichen, die am Mittwoch zu Ende geht. Kaum ein Beobachter erwartet, dass die Fed heute schon die Zinsen erhöhen wird. Deshalb dürfte der Begleitkommentar zum Zinsentscheid auf etwaige Hinweise zum Zeitpunkt einer Zinserhöhung untersucht werden. An der Börse macht eine Übernahme Furore. Botox-Hersteller Allergan will künftig nicht nur Falten bekämpfen, sondern auch dem Doppelkinn zu Leibe rücken. Dazu übernimmt Allergan für 2,1 Milliarden US-Dollar Kythera Pharmaceuticals, den Hersteller des Mittels Kybella. Mit einem Kurssprung um 22 Prozent auf 74,26 Dollar nähert sich der Kythera-Kurs dem Angebotspreis von 75 Dollar je Aktie, die Allergan-Aktie gewinnt 0,5 Prozent. Daneben muss der Markt einige Zahlenausweise verarbeiten. hat Adobe hat zwar den Gewinn je Aktie im ersten Quartal auf 48 US-Cent von 37 Cent im Vorjahr gesteigert, allerdings gab das Unternehmen einen enttäuschenden Ausblick auf das zweite Quartal. Die Aktie verliert 1,3 Prozent. Die Zahlen von Logistikdienstleister FedEx kommen ebenfalls nicht gut an. Der Kurs sinkt um 2,8 Prozent. Nach der Schlussglocke folgt SAP-Konkurrent Oracle mit den Zahlen zum vierten Geschäftsquartal. Am Anleihemarkt geben die Kurse leicht nach. Im Gegenzug steigt die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 1 Basispunkt auf 2,33 Prozent. Der Euro tendiert mit der Unsicherheit um Griechenland zur Schwäche. Der Ölpreis gibt mit neuen Lagerbestandsdaten nach. Den Rücksetzer erklärt ein Händler mit der überraschend geringeren Auslastung der Raffineriekapazität. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI kostet 59,17 Dollar nach 59,97 Dollar zum Settlement am Dienstag. Der Goldpreis gibt um 7 auf 1.175 Dollar je Feinunze nach.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   22:00 US/Oracle Corp, Ergebnis 4Q, Redwood Shores

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung, Projektionen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote; 20:30 PK mit Fed-Chefin Yellen, Washington Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 0,00% bis 0,25% zuvor: 0,00% bis 0,25%

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Der griechische Schuldenstreit lastete am Mittwoch auf den europäischen Aktienmärkten. Anleger hielten sich aber auch in Erwartung wichtiger Entscheidungen für die Finanzmärkte zurück. Am Nachmittag sollte die Europäische Zentralbank über weitere Nothilfen für Griechenland entscheiden, am Abend gibt die Federal Reserve möglicherweise Hinweise auf den Zeitpunkt einer Zinserhöhung, und am Donnerstag trifft sich erneut die Eurogruppe, um über Griechenland und dessen Schulden zu beraten. Aktien britischer Supermarktbetreiber wurden von einem negativen Analystenkommentar belastet. Credit Suisse hatte die Beobachtung des Sektors mit der Einstufung Negative aufgenommen. Tesco verloren 1,6 Prozent und Sainsbury 0,3 Prozent. Im Dax gehörten Deutsche Telekom mit plus 1,1 Prozent zu den wenigen Gewinnern. Das Manager Magazin hatte berichtet, dass sich neben dem US-Satellitenbetreiber Dish Networks nun auch der Telekomanbieter Comcast für die Telekom-Tochter T-Mobile US interessiert. Nach Angaben aus informierten Kreisen ist Comcast aber nicht an T-Mobile interessiert. Lanxess stiegen um 0,6 Prozent. Händler führten die Käufe auf die zahlreichen positiven Analystenkommentare der vergangenen Tage zurück. Linde legten um 1,9 Prozent zu. CEO Wolfgang Büchele hatte sich in der "Financial Times" optimistisch zum zweiten Halbjahr geäußert. In Mailand verbesserten sich Telecom Italia um 0,5 Prozent. Der Kurs wurde von Medienberichten gestützt, denen zufolge der französische Medien- und Telekomkonzern Vivendi den Anteil an der Telecom Italia aufstocken könnte.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.08 Uhr Di, 17.30 Uhr EUR/USD 1,1246 -0,02% 1,1249 1,1237 EUR/JPY 139,72 0,54% 138,98 138,66 EUR/CHF 1,0430 -0,46% 1,0478 1,0474 USD/JPY 124,24 0,57% 123,54 123,40 GBP/USD 1,5710 0,43% 1,5643 1,5620

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Nach den Verlusten der Vortage haben sich die ostasiatischen Finanzmärkte unter anderem dank positiver US-Vorgaben am Mittwoch erholt. An den Börsen ging es bis auf Tokio auf breiter Front aufwärts. Auch Schanghai schloss sich im späten Handel der Erholung an. Hauptthema sei das im Tagesverlauf zu Ende gehende Treffen des Offenmarktausschusses der US-Notenbank gewesen, hieß es. Vor allem in Tokio machte sich Zurückhaltung bemerkbar - auch, weil die japanische Notenbank ebenfalls in dieser Woche noch tagen wird. Für einen kleinen Dämpfer sorgten die im Mai weniger stark als erwartet gestiegenen Exporte. Daneben bremste der anziehende Yen die Kauflust. Bankenaktien gehörten in Schanghai zu den Tagesfavoriten. Sie seien in Erwartung weiterer Reformen gekauft worden, die es den Finanzhäusern ermöglichen sollen, mehr Anteile an staatlichen Unternehmen zu erwerben. Bank of China zogen um 2,7 Prozent an. Auch der australische Aktienmarkt wurde vom Bankensektor getrieben, der um 1,8 Prozent zulegte. Händler führten die gute Stimmung neben den günstigen Vorgaben auch darauf zurück, dass Finanzmagnat Warren Buffet zuletzt beim Versicherer Insurance Australia eingestiegen ist. Commonwealth Bank stiegen um 2,3, Australia & New Zealand Banking um 2,1, Westpac um 1,8 und National Australia Bank um 1,8 Prozent. Für Macquarie ging es um 1,8 Prozent aufwärts. Woolworths büßten 0,2 Prozent ein, nachdem der CEO des Einzelhändlers seinen Abgang angekündigt und das Unternehmen außerdem seine Prognose gesenkt hatte. Unter den Einzelwerten in Tokio stiegen Ryohin Keikaku um fast 7 Prozent auf ein 15-Jahres-Hoch. Einem Bericht zufolge will Ryohin mit Reliance Brands, einer Tochter von Reliance Industries, ein Gemeinschaftsunternehmen zum Vertrieb in Indien bilden. Rückenwind für die Branche allgemein kam aber auch von Daten, die einen starken Anstieg des Tourismus in Japan zeigen. Isetan Mitsukoshi Holdings verteuerten sich daraufhin um 3,2 Prozent und J. Front Retailing um 1,2 Prozent. Die exportsensitiven Toyota Motor und Sony gaben um 1 bzw 1,7 Prozent nach. Japan Tobacco gewannen nach einer Kurszielerhöhung der Credit Suisse 1,4 Prozent.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Daimler-Chef: Signale für Halbjahreszahlen "sehr positiv"

   Die Signale für die Halbjahreszahlen seien "sehr positiv". Das sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche während der Weltpremiere des neuen SUV GLC in Metzingen mit Blick auf den neunten Monat in Folge, in dem Mercedes-Benz zweistellige Zuwachsraten bei den Verkäufen verzeichnete. Mit dem GLC gehe die Erfolgsgeschichte nun weiter.

   Metro-Tochter Real kündigt Tarifbindung auf

   Angesichts des harten Wettbewerbs im Einzelhandel verabschiedet sich die Metro-Tochter Real aus der Tarifbindung. Real werde innerhalb des Handelsverbandes Deutschland (HDE) in eine Mitgliedschaft ohne Tarifbindung wechseln, kündigte die SB-Warenhauskette an.

   Angestellte von Kunden helfen der Deutschen Post während des Streiks

   Im Bemühen um eine Verringerung der Streikfolgen bekommt die Deutsche Post inzwischen tatkräftige Unterstützung von anderen Unternehmen. Eine Postsprecherin bestätigte AFP, dass "ein halbes Dutzend namhafter Unternehmen" Mitarbeiter schicke. Die Gewerkschaft Verdi kritisierte, durch den Einsatz von Angestellten anderer Firmen in den Sortierzentren bestehe die Gefahr einer Verletzung des Briefgeheimnisses.

   VW will MAN-Nfz-Umsatzrendite auf 6 Prozent steigern - Magazin

   Volkswagen konkretisiert die Sparziele für die Lkw-Tochter MAN. Der Chef der Nutzfahrzeugsparte Andreas Renschler wolle auf diesem Weg die Umsatzrendite bei MAN auf mindestens 6 Prozent erhöhen, berichtet das manager magazin mit Verweis auf Konzernkreise. Im abgelaufenen Jahr lag die Rendite der MAN-Sparte Truck und Bus bei lediglich 1,8 Prozent.

   IKB verdient wegen gestiegenen Steueraufwands deutlich weniger

   Die IKB Deutsche Industriebank hat im Geschäftsjahr 2014/15 wegen eines hohen Steueraufwands deutlich weniger verdient. Der Konzernüberschuss schrumpfte kräftig auf 5 von 32 Millionen Euro, teilte das Institut mit. Zu Buche schlug bei der Mittelstandsbank in dem Zeitraum per Ende Ende März ein Steueraufwand von 120 Millionen Euro.

   Ströer erwirbt Onlinewerbevermarkter RegioHelden

   Ströer Media stärkt die eigene Position in der regionalen Onlinewerbevermarktung. Dazu kauft der Außenwerber die 90-prozentige Mehrheit an dem Onlinevermarkter RegioHelden. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Das Bundeskartellamt muss dem Kauf noch zustimmen.

   Airlines drängen EU zur Streichung von Steuern und Flughafengebühren

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   June 17, 2015 12:01 ET (16:01 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 01 PM EDT 06-17-15

-2 of 2- 17 Jun 2015 16:01:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Die Chefs der fünf größten Fluggesellschaften Europas haben ihre Differenzen beigelegt und die Europäische Union gemeinsam gedrängt, die Wettbewerbsfähigkeit der Branche durch niedrigere Kosten zu fördern. In diesem Jahr soll die neue Luftfahrtstrategie der EU ausgearbeitet werden.

   US-Justizministerium genehmigt Übernahme von Alcatel durch Nokia

   Nokia hat für die Übernahme des französischen Netzwerkausrüsters Alcatel-Lucent eine wichtige Hürde aus dem Weg geräumt. Wie die beiden Unternehmen mitteilten, hat das US-Justizministerium der Transaktion frühzeitig die kartellrechtliche Freigabe erteilt.

   Botox-Hersteller Allergan will Kythera für 2,1 Mrd USD kaufen

   Der Botox-Hersteller Allergan will Kythera für rund 2,1 Milliarden US-Dollar in bar und Aktien kaufen. Kythera Biopharmaceuticals Inc steht vor der Einführung von Kybella, einer Injektion zur Reduzierung von Doppelkinnen. Die US-Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelzulassungsbehörde FDA hat im April grünes Licht für Kybella gegeben.

   Zivilstrafen im Devisenskandal addieren sich auf fast 2 Mrd USD - Kreise

   Im Skandal um die Manipulation von Devisenkursen wird es für die beteiligten Banken auch nach der Einigung mit den Behörden wegen einer laufenden Zivilklage immer teurer. Die Summen, die Banken inzwischen zur Beilegung einer in New York anhängigen Klage gezahlt haben, addieren sich mit den jüngsten Einigungen auf fast 2 Milliarden US-Dollar.

   Cisco will Präsenz in China massiv verstärken

   Der Netzwerkausrüster Cisco Systems schickt sich an, seine Präsenz in China massiv auszubauen. Wie das Unternehmen mitteilte, plant es Investitionen und Partnerschaften in dem Land im Volumen von mehr als 10 Milliarden Dollar in den kommenden Jahren.

   FedEx rutscht tief in die Verlustzone

   Sonderbelastungen in Milliardenhöhe haben die Ergebnisse des US-Paketdienstes FedEx im vierten Quartal schwer belastet. Per Ende Mai belief sich der Verlust auf 895 Millionen US-Dollar nach einem Gewinn von 780 Millionen Dollar im Vorjahr. Eine Neubilanzierung der Pensionsverpflichtungen schlug mit 2,2 Milliarden Dollar zu Buche. Auch die Beilegung eines langjährigen Rechtsstreits belastete das Ergebnis genauso wie der starke Dollar und höhere Treibstoffkosten.

   Ehemaliger Nokia-Chef Elop verlässt Microsoft

   In der Führungsriege von Microsoft gibt es ein großes Stühlerücken. Ein prominentes Opfer der von Konzernchef Satya Nadella angestoßenen Umstrukturierung ist der frühere Nokia-Chef Stephen Elop. Er wird Microsoft verlassen.

   Synergy vereinbart Bestellung von 62 Airbus A320neo

   Die Synergy Aerospace Corporation hat die Bestellung von 62 Airbus-Maschinen aus der A320-Familie vereinbart. Die Maschinen sind für die Fluglinie Avianca Brasil bestimmt, die der Holding Synergy Aerospace gehört und die ihre Flottenerneuerung und Wachstumsstrategie damit nun auf den A320neo ausrichtet, wie der europäische Flugzeugbauer Airbus mitteilte.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   June 17, 2015 12:01 ET (16:01 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 01 PM EDT 06-17-15

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