31.03.2015 18:32:47

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 31 Mar 2015 16:02:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.58 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.697,38 -0,82% Stoxx-50 3.434,93 -0,77% DAX 11.966,17 -0,99% FTSE 6.773,04 -1,72% CAC 5.033,64 -0,98% DJIA 17.875,28 -0,56% S&P-500 2.077,33 -0,43% Nasdaq-Comp. 4.924,25 -0,47% Nasdaq-100 4.362,67 -0,46% Nikkei-225 19.206,99 -1,05% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,81% +33

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Nach zuletzt zwei Tagen mit Aufschlägen geht es an der Wall Street am Dienstag zum Monats- bzw. Quartalsultimo leicht abwärts. Allerdings liegt der Dow-Jones-Index auf Quartalssicht noch immer im Plus und könnte somit seinen vierten Quartalsgewinn in Serie verbuchen. Auch der S&P-500 und die Nasdaq könnten die vergangenen drei Monate mit Aufschlägen beenden und damit zum neunten Mal in Folge einen Quartalsgewinn einfahren. "Vor dem Start in die Berichtssaison zur ersten Periode dürfte sich eine gewisse Vorsicht breitmachen, denn aufgrund der Dollar-Stärke dürfte das erste Quartal sicherlich kein gutes werden", sagt Marktstratege Peter Cardillo von Rockwell Global Capital. Auch die Konjunkturdaten des Tages liefern keine überzeugenden Kaufargumente. Zwar hat sich die Stimmung unter den US-Verbrauchern im März überraschend deutlich aufgehellt, der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago deutet aber auf eine Wachstumsschwäche hin. Zudem hat sich der Anstieg der Häuserpreise im Januar etwas verlangsamt und die Prognosen der Volkswirte verfehlt. Daneben schielen Anleger in Richtung Schweiz, wo die selbst gesteckte Frist für eine Einigung bei den Atomgesprächen mit dem Iran um Mitternacht endet. Sollte es zu einer Einigung kommen, könnten bestehende Sanktionen gegen den Iran gelockert oder gar aufgehoben werden, wodurch das Opec-Mitglied seine Ölexporte drastisch ausweiten könnte. Das bestehende Überangebot bei Rohöl könnte damit noch größer werden. Vor diesem Hintergrund setzen die Ölpreise ihre jüngste Talfahrt fort. Unter den Einzelaktien geben IBM leicht nach. Der Rechnerkonzern will 3 Milliarden Dollar in neue Geschäftsfelder investieren. Charter Communications ziehen um 7,9 Prozent an. Der viertgrößte US-Amgen verlieren ebenfalls. Dem Unternehmen ist es abermals nicht gelungen, sich lästige Konkurrenz für das Medikament Neupogen vom Hals zu halten.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine wichtigen Termine zur Veröffentlichung an.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Gewinnmitnahmen zum Quartalsende haben am Dienstag die Aktienmärkte in Europa belastet. Denn das erste Quartal ist für die Investoren in Europa gut gelaufen. Der Dax liegt seit dem Jahreswechsel mit 22 Prozent im Plus, der Euro-Stoxx-50 mit knapp 18 Prozent. Derzeit profitieren die Börsen von der ultralockeren Geldpolitik der Notenbanken sowie einem schwachen Euro. Der DAX konnte schließlich die Marke von 12.000 Punkten nach einem volatilen Handelsverlauf nicht behaupten. Störfeuer aus Griechenland blieben aus. Hier gab es in der Nacht auch keine Fortschritte bei den Gesprächen mit den Kreditgebern. Philips hat einen Käufer für sein Licht-Geschäft gefunden. Der Investmentfonds Go Scale Capital wird einen Anteil von 80,1 Prozent an den Geschäften mit LED-Komponenten und Automobilbeleuchtung übernehmen. Die Veräußerung wird voraussichtlich im dritten Quartal abgeschlossen - und damit ein Quartal später als ursprünglich erwartet. Die Aktie reduzierte sich um 0,8 Prozent. Unter Abgabedruck stand der Auto-Sektor, der um 1,2 Prozent zurückfiel. Der Sektor hatte in den vergangenen drei Monaten aber auch um 31 Prozent zugelegt, denn er ist ein Hauprofiteur des schwachen Euro. Die Gemeinschaftswährung hat im ersten Quartal 11 Prozent zum Dollar eingebüßt. Für den Reise-Sektor ging es um 0,8 Prozent nach oben. Nicht nur die Airline-Aktien stiegen, gesucht waren auch Reiseveranstalter nach dem Zwischenbericht von Thomas Cook. Diese gewannen 1,8 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 7.40 Uhr Mo, 17.37 Uhr EUR/USD 1,0742 -0,43% 1,0789 1,0819 EUR/JPY 128,88 -0,60% 129,65 129,93 EUR/CHF 1,0438 -0,26% 1,0465 1,0469 USD/JPY 119,97 -0,17% 120,17 120,10 GBP/USD 1,4843 0,43% 1,4779 1,4804

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   An der Mehrzahl der asiatischen Börsen ging es auch am Dienstag aufwärts. Positive Vorgaben aus den USA trugen die Aktienkurse nach oben. Doch nicht alle Handelsplätze profitierten davon. In Schanghai fielen die Kurse um 1 Prozent, während sie in Hongkong um 0,1 Prozent zulegten. Beide Börsen hatten am Montag kräftig von "taubenhaften" Äußerungen des chinesischen Notenbank-Gouverneurs profitiert, so dass es zu Gewinnmitnahmen kam, die sich im späten Handel verstärkten. Überdies ging das Gerücht um, dass demnächst wieder einige Börsengänge genehmigt werden. Investoren zogen daher Geld ab, um in die anstehenden IPO investieren zu können. Immobilienwerte profitierten nur vorübergehend davon, dass die chinesische Zentralbank die Vorschriften für den Kauf von Wohneigentum gelockert hat, um den schwächelnden Immobilienmarkt anzukurbeln. Wurden die Erleichterungen anfangs gelobt, so mehrten sich später kritische Stimmen. Unter anderem zweifelten die Volkswirte der BNP Paribas an der Wirksamkeit der Lockerungen. Diese dürften die Lage auf dem Immobilienmarkt nur kurzfristig verbessern, den negativen Trend aber nicht umkehren, hieß es. China Vanke verloren 2,9 Prozent und Poly Real Estate 3 Prozent. In Tokio hielten sich die Anleger sich in Erwartung des Tankan-Berichts der Bank of Japan am Mittwoch zurück, sagten Marktbeobachter. In Pharmawerten und anderen Sektoren, die zuletzt gut gelaufen waren, wurden Gewinne mitgenommen. Überdurchschnittlich fiel das Plus mit 0,8 Prozent in Sydney aus, wo die Kurse am Montag gegen den Trend verloren hatten. Zweifel an einer neuerlichen geldpolitischen Lockerung der Reserve Bank of Australia, die zu Wochenbeginn den Markt belastet hätten, seien der Zuversicht gewichen, dass die Notenbank die Zinsen in naher Zukunft abermals senken werde, sagten Händler.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Lufthansa sagt Feier zum 60-jährigen Jubiläum ab

   Nach dem Absturz des Germanwings-Flugzeugs verzichtet die Muttergesellschaft auf ihre seit langem geplante Feier zum 60-jährigen Jubiläum. Aus Respekt vor den Opfern des Absturzes von Flug 4U 9525 sagt Lufthansa die ursprünglich für den 15. April 2015 vorgesehenen Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen des Unternehmens ab, wie das Unternehmen mitteilte.

   Versicherer des Germanwings-Flugs stellen sich auf hohe Kosten ein

   Neben der Aufarbeitung der Ursachen für den Absturz des Germanwings-Flugs 4U 9525 geht es inzwischen zunehmend auch um die Kosten, die der Germanwings-Mutter Lufthansa aus dem Unglück entstehen. Und auch wenn der Imageschaden für die Airline dabei nicht zu beziffern und das Leid der Betroffenen mit Geld nicht zu mindern ist, steht jetzt eine erste finanzielle Größenordnung im Raum.

   Netzagentur sieht marktbeherrschende Stellung der Post bei Paketen

   Die Bundesnetzagentur fordert die Deutsche Post dazu auf, die Portopreise im Paketversand zu erhöhen. "Wir haben ein Vorermittlungsverfahren durchgeführt und in dem Zusammenhang herausgefunden, dass die Deutsche Post im Bereich der Geschäftskundenpakete eine marktbeherrschende Stellung hat", sagte der Sprecher der Bundesnetzagentur, Fiete Wulff, der Tageszeitung "Welt".

   Japaner halten 50,81 Prozent an deutscher DMG Mori Seiki

   Der japanische Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori Seiki war mit der erhöhten Übernahmeofferte für sein namensgleiches Bielefelder Partnerunternehmen erfolgreicher als gedacht: Nach Ablauf der Annahmefrist am 25. März hält der japanische Konzern 50,81 Prozent an der DMG Mori Seiki AG, wie er mitteilte. Aktionäre, die das Angebot von 30,55 Euro je Aktie bislang nicht angenommen haben, können dies noch bis zum 13. April tun.

   Kion hat Interesse an japanischem Konkurrenten - Presse

   Der Gabelstaplerhersteller Kion hat Presseberichten zufolge Interesse an einem japanischen Konkurrenten. Wie die Nachrichtenagentur Reuters und die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei berichten, führt Kion derzeit Gespräche mit UniCarriers. Der Wiesbadener MDAX-Konzern, zweitgrößter Gabelstaplerkonzern der Welt, würde mit einer Übernahme näher an den Marktführer Toyota heranrücken.

   Psychologische Eignungstests für Piloten im Fokus der Behörde BEA

   Nach dem Germanwings-Absturz will die französische Flugunfallstelle BEA ihre Ermittlungen auf mögliche Schwächen im System konzentrieren. Auf dem Prüfstand soll dabei stehen, wie die Luftfahrtbranche Piloten auf ihre psychologische Eignung testet.

   Verdi verlängert Streiks bei Amazon um zwei Tage

   Die Gewerkschaft Verdi verlängert ihre Streiks bei dem Versandhändler Amazon um zwei Tage. Die Arbeitsniederlegungen in Rheinberg, Werne, Bad Hersfeld und Leipzig werden bis Donnerstag zum Ende der Spätschicht andauern, teilte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft mit. Ursprünglich sollten die Aktionen nur bis zum Ende der Spätschicht am heutigen Dienstag gehen.

   Autoradios von Bang & Olufsen werden amerikanisch

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   March 31, 2015 12:02 ET (16:02 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 02 PM EDT 03-31-15

-2 of 2- 31 Mar 2015 16:02:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Der dänische Edelproduzent Bang & Olufsen verkauft seine Autoradio-Sparte an den US-Konzern Harman International. Der amerikanische Hersteller von Multimediasystemen für Automobile nutzt den schwachen Euro zum Kauf der Sparte des dänischen Klangspezialisten. Für 145 Millionen Euro erwirbt das US-Unternehmen nicht nur die Lizenzen zum Bau der Mediasysteme, auch die Markennamen der Dänen darf Harman weiterhin verwenden.

   US-Kabelbetreiber Charter kauft Wettbewerber Bright House

   Die Konsolidierung in der US-Kabelnetzbranche geht weiter. Der viertgrößte Anbieter Charter Communications kauft für 10,4 Milliarden US-Dollar Bright House Networks, die Nummer Sechs der Branche, wie die Unternehmen mitteilten. Bright hat insgesamt zwei Millionen Kunden, davon viele in Florida sowie in Alabama, Indiana, Michigan und Kalifornien.

   Chinas Taxi-App-Dienst lockt amerikanische Hedgefonds

   Chinas größter Tax-App-Anbieter lockt amerikanische Hedgefonds: Ein Konsortium unter Führung von Coatue Management LLC beteiligt sich mit 600 Millionen US-Dollar an dem fusionierten Taxidienst Didi Dache-Kuaidi Dache, wie mit der Sache vertraute Personen sagten. Der Einstieg der Investoren bewerte das chinesische Startup mit 8,75 Milliarden Dollar.

   Französisches Gericht verschafft Uber im Streit um UberPop Atempause

   Ein französisches Gericht hat dem US-Fahrdienstanbieter Uber eine Atempause in einem seiner größten europäischen Märkte verschafft: Der Cour d'Appel de Paris wollte nicht über ein Verbot des umstrittenen Angebotes UberPop entscheiden, sondern verwies den Fall an ein höheres Gericht.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   March 31, 2015 12:02 ET (16:02 GMT)

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