23.01.2015 18:26:32

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 23 Jan 2015 16:55:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In Australien bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertages geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.55 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.382,55 +1,80% Stoxx-50 3.250,55 +2,00% DAX 10.649,58 +2,05% FTSE 6.832,83 +0,53% CAC 4.640,69 +1,93% DJIA 17.755,32 -0,33% S&P-500 2.058,34 -0,23% Nasdaq-Comp. 4.757,27 +0,14% Nasdaq-100 4.275,12 +0,11% Nikkei-225 17.511,75 +1,05% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,72 +110

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Trotz guter Vorgaben aus Europa kommt es an der Wall Street am Freitag zu kleineren Gewinnmitnahmen. Die Wirkung des geplanten EZB-Wertpapierkaufprogramms lässt an den US-Börsen nach. Die Konjunkturdaten des Tages erfüllten nicht in allen Punkten die Erwartungen, zeugten aber davon, dass sich die US-Wirtschaft unverändert auf solidem Wachstumskurs befindet. Anders als in Europa sorgt die anstehende Griechenlandwahl am Sonntag für etwas Nervosität. "Die Befürchtung ist, dass die wirtschaftlichen Probleme in Europa und Asien in die USA überschwappen", sagt ein Beobachter. Nach dem Tod des saudischen Königs Abdullah bewegen sich die Preise auf dem Ölmarkt kaum, weil wenig Hoffnung besteht, dass Saudi-Arabien nun seine Blockadehaltung gegen eine Senkung der Ölförderung überdenken könnte. US-Leichtöl der Sorte WTI kostet etwa so viel wie am Vorabend. Der Euro rutschte in Reaktion auf das EZB-Programm zeitweise unter 1,12 Dollar, den niedrigsten Stand seit September 2003. Aktuell zeigt er sich etwas erholt bei 1,1280 Dollar. Die steile Dollaraufwertung führt zu Gewinnmitnahmen bei Gold. Die Feinunze sinkt wieder unter die Marke von 1.300 Dollar und kostet nunmehr 1.290 Dollar. Die Griechenlandsorgen stützten derweil den Rentenmarkt, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fällt um acht Basispunkte auf 1,82 Prozent. Am Aktienmarkt tendieren McDonald's etwas leichter, nachdem die Schnellrestaurantkette im vierten Quartal alles andere als überzeugte. Mit Enttäuschung werden auch die Zahlen von UPS aufgenommen, die Aktie bricht um über 9 Prozent ein. Starbucks legen um 6 Prozent zu. Die Kaffeehauskette hat in ihrem ersten Geschäftsquartal 2014/15 dank eines guten Weihnachtsgeschäfts deutlich mehr umgesetzt und verdient sowie die Erwartungen erfüllt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Das angekündigte Anleihekaufprogramm der EZB befeuerte auch am Freitag die Kauflaune an den Aktien- und Anleihemärkten in Europa. Damit wurde die angekündigte Liquiditätsflut quasi vorweggenommen, die demnächst angelegt werden will. Der Dax markierte bei 10.704 Punkten ein neues Rekordhoch. Auch an der Züricher Börse zogen die Kurse wieder an, nachdem der stark aufwertende Franken hier zuletzt die Stimmung stark eingetrübt hatte. Ein Kursfeuerwerk erlebte die Börse in Athen, wo die Kurse um über 5 Prozent nach oben schossen. Die Wahlen am Sonntag hätten ihren Schrecken nach der Bekanntgabe des QE-Programms verloren, sagte ein Händler. Bundesanleihen, deren Hausse vor der EZB-Entscheidung zuletzt etwas gestockt hatte, legten wieder kräftig zu. Zehnjährige Bundesanleihen steigen auf den höchsten Stand aller Zeiten. Am Aktienmarkt stieg der konjunkturabhängige Automobilsektor um 2,8 Prozent. Der Sektor gilt als Profiteur der EZB-Wertpapierkäufe und des schwachen Euro. Noch stärker legt der Nahrungsmittelsektor zu mit 3,1 Prozent. An der Börse wird darauf gesetzt, dass die Europäer nun mehr Geld für den Konsum ausgeben. Aus diesem Grund stieg auch der Sektor der nichtzyklischen Konsumwerte überproportional an. Der Telekomsektor (+2,3 Prozent) profitierte davon, dass hier hohe Dividenderenditen winken. Hinzu kam Konsolidierungsfantasie. In Madrid stiegen Telefonica um 3,4 Prozent. Sie profitierten davon, dass die in Hongkong ansässige Hutchison Whampoa die britische Tochter O2 übernehmen will. Der Rohstoffstektor verlor 1,8 Prozent. Die Analysten von J.P. Morgan sind pessimistischer für den Sektor und haben die Kursziele gesenkt. Bankenwerte (-0,04) Prozent wurden unter anderem von Raiffeisen International (-9,7) Prozent. Analysten sind skeptisch, was die Ertragsaussichten der stark in Osteuropa engagierten Bank angeht.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.29 Uhr Do, 17.49 Uhr EUR/USD 1,1272 -0,62% 1,1343 1,1421 EUR/JPY 132,79 -1,06% 134,22 134,67 EUR/CHF 0,9853 -0,36% 0,9888 0,9931 USD/JPY 117,77 -0,45% 118,31 117,87 GBP/USD 1,5025 0,17% 1,5000 1,5047

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Ankündigung der EZB, monatlich für 60 Milliarden Euro Wertpapiere kaufen zu wollen, trieb die Börsen quer durch die gesamte Region an. "Das Tempo, die Größe und die Reichweite des EZB-Programms übertrifft die anfänglichen Erwartungen und auch unsere eigenen Schätzungen", hieß es von Morgan Stanley. Auch in China stiegen die Kursbarometer, obwohl neue Konjunkturdaten nicht unbedingt überzeugen konnten. Die chinesische Industrie verharrte auch im neuen Jahr unterhalb der Wachstumsschwelle. Auf Unternehmensseite stellte Hutchison Whampoa das Gesprächsthema Nummer eins. Die Aktie legte nach der Ankündigung zum Kauf der britischen O2 für rund 10 Milliarden Britische Pfund in Hongkong um 3 Prozent zu. In Sydney, aber auch an anderen Börsen profitierten Aktien aus dem Ölsektor von der Unsicherheit am Ölmarkt und den gestiegenen Preisen. Woodside Petroleum kletterten um 2,3 Prozent und Origin Energy um 3 Prozent. In Tokio gewannen SoftBank 4,2 Prozent. Pläne zur Zusammenlegung der heimischen Telekommunikationsaktivitäten kamen gut an. Sony kletterten um 4,8 Prozent. Neben der Yen-Schwäche verwiesen Analysten auf das hohe Engagement des Elektronikkonzerns in Europa, das von der Schwäche des Euro profitieren dürfte.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Bayer erhält Zulassungsempfehlung für Augenmittel in weiterer Indikation

   Gute Nachricht für Bayer. Das Augenmittel Eylea ist von der europäischen Arzneimittelbehörde EMA in einer weiteren Indikation zur Zulassung in Europa empfohlen worden. Der europäische Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) hat jetzt den Wirkstoff Aflibercept zur Injektion ins Auge zur Behandlung von Patienten mit einem Sehschärfenverlust aufgrund eines Makulaödems infolge eines retinalen Venenverschlusses (RVV) zur Genehmigung empfohlen.

   SAP-Chef: Europa ist unsere wachstumsstärkste Region

   Der kleinste gemeinsame Nenner unter den auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos anwesenden Konzernchefs scheint der zu sein, dass ihre Geschäfte in Europa mit Gegenwind zu kämpfen haben. Der Softwarekonzern SAP kann sich dem Trend aber offenbar entziehen. "Europa ist unsere am schnellsten wachsende Region", sagte Vorstandschef Bill McDermott in einem Interview. 2014 beispielsweise ist das Cloud-Geschäft von SAP in Europa um mehr als 55 Prozent gewachsen.

   Spanien bringt Flughafenbetreiber Aena an die Börse

   Der weltweit größte Flughafenbetreiber geht an die Börse. Die spanische Regierung kündigte den IPO des Staatskonzerns Aena für den 11. Februar in Madrid an. Es dürfte sich um einen der größten Börsengänge in Europa dieses Jahr handeln. Die Regierung will 28 Prozent der Aena-Aktien an die Börse bringen. Separat davon soll ein weiterer Anteil von 21 Prozent an eine Investorengruppe verkauft werden. Die restlichen 51 Prozent bleiben in Staatsbesitz. Mit dem Verkauf der übrigen Titel will Spanien 3,9 Milliarden Dollar einnehmen.

   Onlinereisebüro Expedia übernimmt Wettbewerber Travelocity

   Das Internet ist für Reisewillige eine wichtige Informationsquelle. Entsprechend tummeln sich dort immer mehr Anbieter. Zwei der Großen gehen, nachdem sie seit 2013 bereits kooperieren, nun zusammen. Für 280 Millionen US-Dollar übernimmt die US-Gesellschaft Expedia die Travelocity. Verkäufer ist die Sabre Corp.

   Misere in Venezuela kostet Ford im 4Q 700 Mio Dollar Gewinn

   Die Probleme des Autobauers Ford in Venezuela schlagen sich nun auch im Ergebnis nieder. Die Aktivitäten werden künftig nicht mehr konsolidiert, wie das Unternehmen ankündigte. Im vierten Quartal 2014 falle daher eine Belastung vor Steuern von 800 Millionen US-Dollar an. Das Nettoergebnis der Ford Motor Co werde deshalb um 700 Millionen Dollar geringer ausfallen, schreibt Ford in einer Mitteilung an die Börse.

   UPS leidet unter hausgemachten Fehlern und starkem Dollar

   Der US-Paketdienstleister UPS hat ein unerwartet schwaches viertes Quartal hinter sich gebracht. Mit einem vorläufig geschätzten Gewinn von 1,25 Dollar vor Sonderposten verfehlte das Unternehmen die Analystenerwartungen von 1,47 Dollar deutlich. UPS-Chef David Abney nannte das Ergebnis enttäuschend, er will nun die Kosten reduzieren und eine neue Preisstrategie einschlagen.

   Abwärtstrend bei McDonald's beschleunigt sich

   Die Schnellrestaurantkette McDonald's muss den Gürtel enger schnallen. Egal in welcher Region und bei welcher Kennziffer, die Burger-Kette schrumpft. Beim Ergebnis je Aktie ging es im vierten Quartal um fast ein Fünftel auf 1,13 US-Dollar nach unten. Das waren 9 Cent weniger als von Analysten erwartet. Der Blick auf die Jahreszahlen zeigt zudem, dass sich der Abwärtstrend beschleunigt hat. Im Gesamtjahr fiel der Gewinn lediglich um 13 Prozent auf 4,82 Dollar je Aktie.

   Tele Columbus schafft im ersten IPO diesen Jahres den Sprung aufs Börsenparkett

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   January 23, 2015 11:55 ET (16:55 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 55 AM EST 01-23-15

-2 of 2- 23 Jan 2015 16:55:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Es war wohl nicht der größte Börsengang in diesem, noch jungen Jahr, aber immerhin der erste in Deutschland. Seit Freitag notiert der drittgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber Tele Columbus an der Frankfurter Börse. Nicht zuletzt durch das Kursfeuerwerk nach der EZB-Entscheidung vom Donnerstag war es ein gelungenes Debüt.

   General Electric wächst vor allem dank des Industriegeschäfts

   Einmal mehr hat das Industriegeschäft dem US-Industriekonzern General Electric (GE) zu einem höheren Gewinn verholfen. In die Zukunft schaut der Siemens-Wettbewerber vorsichtig. Das Umfeld bleibe wechselhaft, doch sehe man weiterhin Wachstumschancen im Bereich Infrastruktur, sagte CEO Jeff Immelt. In den drei Monaten per Ende Dezember verbuchte das Unternehmen einen Nettogewinn von 5,15 Milliarden US-Dollar nach 3,12 Milliarden Dollar im Jahr zuvor. Je Aktie verdiente General Electric 51 Cent. Bereinigt um Sonderposten verblieben 56 Cent und damit ein Cent mehr als von Analysten erwartet. Der Umsatz stieg um vier Prozent auf 42 Milliarden Dollar. Damit wurde die Konsensschätzung knapp verfehlt.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   January 23, 2015 11:55 ET (16:55 GMT)

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