DAX
12.09.2023 18:31:40
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:31 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD*
EuroStoxx50 4.242,27 -0,3% +11,8%
Stoxx50 3.964,53 -0,0% +8,6%
DAX 15.715,53 -0,5% +12,9%
FTSE 7.527,53 +0,4% +0,6%
CAC 7.252,88 -0,3% +12,0%
DJIA 34.746,89 +0,2% +4,8%
S&P-500 4.475,32 -0,3% +16,6%
Nasdaq-Comp. 13.834,56 -0,6% +32,2%
Nasdaq-100 15.356,51 -0,7% +40,4%
Nikkei-225 32.776,37 +1,0% +25,6%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 130,61 -7
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 89,04 87,29 +2,0% +1,75 +13,7%
Brent/ICE 92,18 90,64 +1,7% +1,54 +12,3%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 34,91 35,85 -2,6% -0,94 -55,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.914,16 1.922,40 -0,4% -8,25 +5,0%
Silber (Spot) 23,12 23,05 +0,3% +0,07 -3,5%
Platin (Spot) 912,73 903,00 +1,1% +9,73 -14,5%
Kupfer-Future 3,75 3,78 -0,9% -0,03 -1,9%
Die Ölpreise steigen. Die Opec hat ihre Prognosen für den globalen Ölmarkt weitgehend unverändert gelassen und prognostiziert damit weiterhin eine steigende Nachfrage, während Saudi-Arabien und Russland angekündigt haben, ihr Angebot bis Ende des Jahres zu reduzieren. Marktteilnehmer verweisen überdies auf den Ausfall libyschen Öls infolge der dortigen Überschwemmungen.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Etwas leichter - Die Anleger halten sich mit Blick auf neue US-Inflationsdaten zurück, die am Mittwoch veröffentlicht werden, heißt es. Von den Daten erhofft man sich Hinweise über den weiteren Zinskurs der US-Notenbank. Der Markt geht mehrheitlich davon aus, dass die Fed die Leitzinsen in der kommenden Woche unverändert lassen wird. Allerdings hat die Notenbank wiederholt betont, datenabhängig zu handeln. Oracle knicken um 11,4 Prozent ein. Der Softwarekonzern hat im ersten Geschäftsquartal zwar mehr verdient als erwartet und die Umsatzerwartung getroffen; der Umsatzausblick enttäuschte aber. Der Aktienkurs des Oracle-Wettbewerbers Salesforce gibt um 0,9 Prozent nach. Apple (-1,3%) wird am Abend (19.00 Uhr MESZ) wie jedes Jahr im Frühherbst seine neuen Geräte vorstellen. Analysten erwarten vier neue Modelle im Rahmen der neuen Generation iPhone 15. Auch neue Smartwatches soll es geben. Walgreens Boots Alliance (+3,8%) zeigen sich unbeeindruckt von der Warnung der US-Arzneimittelbehörde FDA vor der Vermarktung nicht zugelassener Augenmedikamente. Chevron rücken im Sog des steigenden Ölpreises um 1,8 Prozent vor. Westrock steigen um 4,4 Prozent. Der US-Papierkonzern und der europäische Verpackungshersteller Smurfit Kappa haben eine Einigung über einen Zusammenschluss erzielt. Die Fusion hat ein Volumen von etwa 20 Milliarden Dollar.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
19:00 US/Apple Inc, voraussichtlich Vorstellung neuer Produkte
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- DE/Kion Group AG, Ergebnis 3Q
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas leichter - Die Umsätze waren dünn, weil viele Anleger bereits auf die Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise am Mittwoch und die EZB-Sitzung am Donnerstag warteten. Negativ beurteilt wurden die immer weiter steigenden Ölpreise. Am Gesamtmarkt konnte auch der ZEW-Index für die Konjunkturerwartungen keinen neuen Trend auslösen. Größter Verlierer im DAX waren erneut MTU (-6,9%). Grund ist der Rückruf von Triebwerken des MTU-Partners Pratt & Whitney wegen eines verunreinigten Metallpulvers. SAP gaben 1,8 Prozent ab. Der US-Wettbewerber Oracle hatte am Vorabend Quartalszahlen vorgelegt, die den Erwartungen weitgehend entsprachen. Allerdings enttäuschte der Ausblick. Henkel fielen nach einer Verkaufsempfehlung durch Goldman Sachs um 2,5 Prozent. Auf der Gewinnerseite standen die Autotitel, getrieben von terminmarktorientierten Käufen vor dem Auslaufen der September-Optionen am Freitag. Ihr Stoxx-Branchenindex stieg um 0,8 Prozent. Munich Re sowie Hannover Rück setzten ihre Hausse am Dienstag mit neuen Allzeithochs fort, sie gewannen bis zu 1,3 Prozent. Von Umschichtungen profitierten auch die Titel der Telekom-Branche (+0,7%). Hellofresh stiegen 8,2 Prozent, nachdem JP Morgan das Kursziel erhöht hat. Dagegen führten anhaltende Gewinnmitnahmen bei Gerresheimer zu einem weiteren Abschlag um 6,3 Prozent. Sückzucker fielen um 5,1 Prozent. Die französische Tochter soll die Landwirte aufgerufen haben, die Produktion von Zuckerrüben nicht auszuweiten, sonst drohe ein Preisverfall. Smurfit Kappa brachen an der Londoner Börse um knapp 10 Prozent ein. Der Verpackungshersteller und Westrock haben eine Einigung für einen Zusammenschluss erzielt. Die Fusion hat ein Volumen von etwa 20 Milliarden Dollar.
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % Di, 9:02 Mo, 17:19 % YTD
EUR/USD 1,0734 -0,2% 1,0732 1,0747 +0,3%
EUR/JPY 157,86 +0,2% 157,61 157,43 +12,5%
EUR/CHF 0,9565 -0,1% 0,9558 0,9579 -3,4%
EUR/GBP 0,8594 +0,0% 0,8581 0,8579 -2,9%
USD/JPY 147,08 +0,3% 146,84 146,50 +12,2%
GBP/USD 1,2488 -0,2% 1,2508 1,2527 +3,3%
USD/CNH (Offshore) 7,3039 +0,0% 7,3075 7,3028 +5,4%
Bitcoin
BTC/USD 26.265,43 +4,5% 25.811,14 25.001,11 +58,2%
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar etwas fester. Der Dollar-Index steigt um 0,2 Prozent. Der Euro gibt um 0,2 Prozent nach. Vor der EZB-Sitzung am Donnerstag scheine der Markt davor zurückzuschrecken, den Euro nachhaltig unter der Marke von 1,07 Dollar zu handeln, sagt Commerzbank-Analystin You-Na Park-Heger. Die Unsicherheit über die anstehende Zinsentscheidung sei groß und die Meinungen darüber, ob die EZB die Zinsen erhöhe oder nicht, gingen auseinander. Insofern erscheine es durchaus sinnvoll, vor dem wichtigen Ereignis die Füße stillzuhalten.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich - An den chinesischen Börsen seien die Konjunktursorgen weiter spürbar, hieß es. Vor allem der Immobiliensektor treibe Anlegern die Sorgenfalten ins Gesicht. Der in finanziellen Schwierigkeiten steckende Immobilienentwickler Country Garden hat sich mit der Aufschiebung von Kuponzahlungen Luft verschafft. Country Garden verteuerten sich um knapp 3 Prozent, Country Garden Services legten um 1,2 Prozent und China Evergrande um 1,3 Prozent zu. Longfor und China Vanke gaben dagegen 3 bzw. 1,5 Prozent ab. Der Dollar zeigte nach der Yen-Stärke vom Vortag leichte Erholungsansätze und stützte damit den Aktienmarkt in Tokio etwas. In Südkorea sorgte das Treffen zwischen dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin für Unruhe. Hyosung Advanced Materials zogen um 0,6 Prozent an. Für Fantasie sorgte, dass das Unternehmen sein Kohlefasergeschäft ausbauen will. Gewinnmitnahmen nach der Rally vom Vortag drückten Doosan um 6,3 Prozent. Netmarble sprangen um weitere 14 Prozent nach oben - weiterhin profitierend von der starken Geschäftsentwicklung eines Handyspiels. In Sydney gewann die Biopharmaaktie Imugene 5,1 Prozent nach positiven Informationen zu einem Medikamentenkandidaten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
BMW
Die Autokonzerne Ford, BMW und Honda wollen mit ChargeScape eine kosteneffiziente Plattform schaffen, die Stromversorger, Automobilhersteller und Elektroauto-Kunden miteinander verbindet. Das neue in den USA und Kanada tätige Unternehmen soll sich zu gleichen Teilen im Besitz von Ford Motor, American Honda Motor und der BMW Group befinden und für E-Auto-Käufer durch eine Vielzahl von verwalteten Lade- und Energie-Sharing-Diensten finanzielle Vorteile schaffen.
AIRBUS
Die Hubschraubersparte von Airbus hat einen Rahmenvertrag mit der PHI Group unterzeichnet, der Festaufträge und Kaufoptionen für 28 Hubschrauber umfasst. Der europäische Flugzeughersteller nannte allerdings keine finanzielle Einzelheiten. Die PHI-Gruppe plant laut Airbus, die Hubschrauber zu nutzen, um die wachsende Nachfrage nach Offshore-Transporten im Energiesektor zu decken. Das Unternehmen betreibt mehr als 200 Hubschrauber in einer Reihe von Märkten, darunter im Energiesektor und in der medizinischen Luftfahrt.
CARL ZEISS
bekommt einen neuen Finanzvorstand. Christian Müller scheide auf eigenen Wunsch und im besten Einvernehmen zum 30. September 2023 aus dem Vorstand aus, teilte der Konzern mit. Die Nachfolge stehe bereits fest und soll zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.
BARCLAYS
will nach Darstellung der Gewerkschaft Unite mehr als 450 Stellen abbauen. Unite forderte von der britischen Großbank am Dienstag, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. "Wie kann ein profitables Finanzunternehmen wie Barclays inmitten einer Lebenshaltungskostenkrise mehr als 450 Stellen abbauen? Dies ist kein Unternehmen, das ums Überleben kämpft, sondern eine Bank, die Milliarden an Gewinnen macht", sagte Gewerkschaftsvertreter Dominic Hook. Nach seinen Angaben ist die Gewerkschaft gegen den Stellenabbau. Man wolle sich mit dem CEO von Barclays treffen, um auf eine Garantie zu drängen, dass die Bank auf Entlassungen verzichte, sagte er.
FDA
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
September 12, 2023 12:32 ET (16:32 GMT)
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