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24.04.2023 18:36:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DIENSTAG: In Australien und Neuseeland bleiben die Börsen wegen des Tages des australisch-neuseeländischen Armeekorps geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18.35 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD*

EuroStoxx50 4.401,80 -0,2% +16,0%

Stoxx50 4.074,47 -0,1% +11,6%

DAX 15.863,95 -0,1% +13,9%

FTSE 7.912,20 -0,0% +6,2%

CAC 7.573,86 -0,0% +17,0%

DJIA 33.790,32 -0,1% +1,9%

S&P-500 4.125,65 -0,2% +7,5%

Nasdaq-Comp. 11.987,98 -0,7% +14,5%

Nasdaq-100 12.914,51 -0,7% +18,1%

Nikkei-225 28.593,52 +0,1% +9,6%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 133,38 -26

*zu Vortag

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 78,86 77,87 +1,3% +0,99 -1,7%

Brent/ICE 82,73 81,66 +1,3% +1,07 -2,5%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 39,63 40,16 -1,3% -0,53 -47,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.987,31 1.983,06 +0,2% +4,25 +9,0%

Silber (Spot) 25,17 25,08 +0,3% +0,08 +5,0%

Platin (Spot) 1.089,13 1.126,78 -3,3% -37,65 +2,0%

Kupfer-Future 3,96 3,98 -0,5% -0,02 +3,8%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Die Ölpreise legen nach den Aufschlägen am Freitag erneut etwas zu, gestützt auch vom etwas schwächeren Dollar. In der Vorwoche hatten sie aufgrund von Rezessionssorgen deutlich nachgegeben. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhen sich um jeweils 1,2 Prozent.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Etwas leichter - Vor den zahlreichen in den kommenden Tagen anstehenden Zahlenausweisen zögen sich viele Anleger vorsichtshalber zurück, heißt es. Auch wichtige Konjunkturdaten werden im weiteren Verlauf der Woche veröffentlicht, darunter am Donnerstag das Bruttoinlandsprodukt des ersten Quartals und am Freitag mit dem PCE-Preisindex ein von der US-Notenbank favorisierter Inflationsmaßstab. Am Montag wurde der Chicago Fed National Activity Index veröffentlicht. Er verharrte im März auf dem Stand des Vormonats. Als einziges Großunternehmen hat Coca-Cola (+0,3%) über den Verlauf des ersten Quartals berichtet. Der Getränkehersteller hat mit den Zahlen die Erwartung des Markts übertroffen und seine Jahresziele bekräftigt. Die Aktie von Getty Images macht einen Kurssprung um 39,6 Prozent. Der Finanzinvestor Trillium Capital will die Fotoagentur für knapp 4 Milliarden US-Dollar übernehmen. Bed Bath & Beyond brechen um rund 33 Prozent ein. Die schon seit geraumer Zeit angeschlagene Einrichtungskette hat einen Insolvenzantrag gestellt, nachdem Versuche, die Ertragswende zu schaffen, endgültig gescheitert sind. Super Micro Computer fallen um 7,6 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Umsatzprognose für das dritte Geschäftsquartal gekürzt hat, das im März endete.

Der US-Anleihemarkt profitiert von der Vorsicht der Anleger. Steigende Kurse drücken die Notierungen. Die Rendite zehnjähriger Papiere sinkt um 5,8 Basispunkte auf 3,52 Prozent.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Knapp behauptet - Positive Impulse der Wall Street trieben DAX und Euro-Stoxx-50 am Nachmittag auf neue Jahreshochs, die Gewinne wurden jedoch im weiteren Handelsverlauf wieder abgegeben. Der am Vormittag veröffentlichte Ifo-Index für April gab den Märkten keinen neuen Impuls. Unter den Einzelwerten stiegen Software AG (+49% auf 29,76 Euro) in Richtung des Übernahmeangebots von Silver Lake. Der Finanzinvestor bietet 30 Euro je Aktie. Salzgitter fielen trotz guter Quartalszahlen um 3,5 Prozent. Die Analysten der Citi führten das besser als erwartet ausgefallene Ergebnis auf den Anstieg der Stahllieferungen im ersten Quartal zurück, der durch potenziell höhere Stahlpreise aufgrund der Vertragsstruktur von Salzgitter unterstützt worden sei. Für Thyssenkrupp ging es um 13 Prozent nach unten. Den Auslöser lieferte die Nachricht, dass Vorstandschefin Martina Merz den Aufsichtsrat um Gespräche über eine einvernehmliche Auflösung ihres Mandats gebeten hat. Die Aktie des wertvollsten europäischen Unternehmens, LVMH, stieg an der Euronext Paris auf ein Rekordhoch von 904,60 Euro, wodurch die Marktkapitalisierung vorübergehend die Marke von 500 Milliarden Dollar überstieg. Zum Handelsschluss notierte sie gut behauptet bei 902,00 Euro. Derzeit kommen weltweit nur neun börsennotierte Unternehmen auf einen Marktwert von mehr als 500 Milliarden Dollar. Philips sprangen nach Zahlenvorlage um 13,8 Prozent. Im Gefolge ging es für Siemens Healthineers um 3,6 Prozent nach oben.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:07 Uhr Fr, 17:30 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1032 +0,4% 1,0978 1,0978 +3,1%

EUR/JPY 148,22 +0,6% 147,49 147,43 +5,6%

EUR/CHF 0,9802 -0,1% 0,9794 0,9800 -1,0%

EUR/GBP 0,8850 +0,2% 0,8830 0,8843 0%

USD/JPY 134,36 +0,2% 134,29 134,30 +2,5%

GBP/USD 1,2466 +0,2% 1,2425 1,2413 +3,1%

USD/CNH (Offshore) 6,9054 +0,1% 6,9062 6,9002 -0,3%

Bitcoin

BTC/USD 27.351,69 -0,6% 27.693,98 28.064,30 +64,8%

Der Dollar-Index sinkt um 0,3 Prozent. Die Analysten von MUFG verweisen auf die jüngsten Konjunkturdaten, die ein deutlich schwächeres Wachstum oder gar eine Rezession der US-Wirtschaft signalisiert hätten. Damit würde sich der US-Notenbank "die Tür zu Zinssenkungen im späteren Jahresverlauf öffnen". Der Euro kehrt über die Marke von 1,10 Dollar zurück. Während von der Fed nur noch ein Zinsschritt nach oben erwartet wird und im Jahresverlauf schon wieder zwei Zinssenkungen, dürfte die EZB restriktiv bleiben, heißt es am Markt. Der Einlagensatz dürfte auf 3,75 Prozent steigen von aktuell 3 Prozent. "Die auseinanderdriftende Zinserwartung treibt den Euro", so ein Marktteilnehmer.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Überwiegend mit Verlusten haben sich die Aktienbörsen in Ostasien und Australien zu Wochenbeginn gezeigt. Im Mittelpunkt standen erneut Sorgen wegen der weltweiten Leitzinssätze und der Befürchtung, dass die US-Notenbank in diesem Jahr nicht zu Zinssenkungen übergeht, anders als von vielen Marktteilnehmern erhofft. Zugleich herrschten Unsicherheiten über die wirtschaftlichen Perspektiven, die bis hin zu Rezessionssorgen gingen. Gegen den regionalen Trend tendierte die Tokioter Börse gut behauptet. Der neue Chef der Bank of Japan will derzeit nicht an der ultralockeren Geldpolitik rütteln. Mit der anstehenden Frühjahrsurlaubssaison setzten die Teilnehmer derweil auf eine Erholung im Reisesektor und schickten Fluglinien- und Eisenbahn-Werte nach oben. Japan Airlines gewannen 2 Prozent und West Japan Railway 1,6 Prozent. ANA Holdings stiegen um 2,5 Prozent, nachdem das Unternehmen die Prognosen für den Nettogewinn für das abgelaufene Geschäftsjahr angehoben hatte. Dagegen lasteten die Vorsicht wegen der wirtschaftlichen Aussichten auf Halbleiter- und Schifffahrtswerten. In Schanghai lasteten Bedenken wegen der geopolitischen Spannungen zwischen Peking und dem Westen auf dem Markt. Auch die Sorgen wegen einer lediglich holprigen wirtschaftlichen Erholung drückten. Verkauft wurden hier die Aktien von Immobilienentwicklern und Telekomunternehmen. China Satellite Communications fielen um 9,8 Prozent, weil die Lockup-Periode für die Aktien auslief. New China Life Insurance steigerten sich dagegen um 5,8 Prozent, nachdem der Versicherer den Nettogewinn im ersten Quartal beinahe verdoppelt hatte. Am kaum verändert notierenden australischen Markt fielen South32 um 9,6 Prozent, nachdem das Minenunternehmen die Prognose für den Ausstoß mehrerer Betriebe gesenkt hatte.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Deutsche Bank

hat eine neue Chefjustiziarin gefunden. Wie die Bank mitteilte, wird Friederike Rotsch den Posten zum 5. September übernehmen. Sie folgt auf Karen Kuder, die als Chief Administrative Officer zur Asset-Management-Tochter DWS gewechselt war.

Linde

erhöht im zweiten Quartal die Dividende erneut. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen die Aktionäre 1,275 (Vorjahr 1,17) Dollar je Aktie bekommen mit Auszahlung am 16. Juni. Die Ergebnisse des ersten Quartals wird Linde am Donnerstag (27. April) bekanntgeben.

Henkel

hat sich beim Verkauf des Russland-Geschäfts, der vergangene Woche angekündigt wurde, eine Rückkaufoption gesichert. Wie CEO Carsten Knobel der Jahreshauptversammlung am Montag erläuterte, könne Henkel "frühestens in einigen Jahren" auf eine Option zum Rückkauf des Russland-Geschäfts zurückgreifen.

Thyssenkrupp

Vorstandschefin Martina Merz hat den Aufsichtsrat um Gespräche über eine einvernehmliche Auflösung ihres Mandats gebeten. Der Personalausschuss des Kontrollgremiums will mit der Managerin darüber sprechen - und hat auch schon einen Nachfolger für die Unternehmensspitze gefunden, wie der Industriekonzern überraschend mitteilte. An der Börse wurde die Nachricht mit einem Kurssturz der Thyssen-Aktie quittiert.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 24, 2023 12:36 ET (16:36 GMT)

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