22.07.2021 18:45:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Japan waren die Börsen wegen des Tags des Meeres geschlossen.

FREITAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Tags des Sports geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (... Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 4.059,05 +0,80% +14,25%

Stoxx50 3.514,33 +0,09% +13,06%

DAX 15.514,54 +0,60% +13,09%

FTSE 6.968,30 -0,43% +8,32%

CAC 6.481,59 +0,26% +16,76%

DJIA 34.746,30 -0,15% +13,53%

S&P-500 4.354,97 -0,09% +15,94%

Nasdaq-Comp. 14.638,16 +0,04% +13,58%

Nasdaq-100 14.885,56 +0,29% +15,50%

Nikkei-225 0,00 0% +0,38%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 176,07 +61

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 71,38 70,30 +1,5% 1,08 +48,1%

Brent/ICE 73,05 72,23 +1,1% 0,82 +42,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.806,32 1.803,55 +0,2% +2,77 -4,8%

Silber (Spot) 25,33 25,28 +0,2% +0,06 -4,0%

Platin (Spot) 1.089,03 1.083,43 +0,5% +5,60 +1,7%

Kupfer-Future 4,32 4,28 +1,1% +0,05 +22,6%

Der Goldpreis pendelt weiter um die 1.800-Dollar-Marke, aktuell liegt er darüber. Erdöl ist gefragt, die Preise rücken vor. Händler zeigen sich etwas verwundert.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Kaum verändert - Nach einer zweitägigen Erholung ist die Luft an der Wall Street am Donnerstag raus. Für etwas Ernüchterung sorgen die wöchentlichen Arbeitsmarkdaten, die deutlich schlechter als erwartet ausgefallen sind. Dow hat bei Ergebnis und Umsatz die Erwartungen übertroffen. Nach vorsbörslichen Gewinnen notiert die Aktie nun aber 0,9 Prozent leichter. Händler sprechen von Gewöhnungseffekten, der Konzern habe zuletzt stets mehr verdient als gedacht. AT&T (-0,1%) hat mehr Mobilfunkkunden gewonnen als erwartet und die Prognosen angehoben. Allerdings hätten auch Rabatte bei der Kundenakquisition geholfen, heißt es. Southwest Airlines hat auf bereinigter Basis einen höher als befürchtet ausgefallenen Verlust geschrieben, was die Aktie um 3,9 Prozent drückt. Dagegen fiel der bereinigte Verlust bei American Airlines niedriger aus als prognostiziert, die Aktie gibt dennoch 2,2 Prozent nach. Raymond James bemängelt, dass die Erholung des Vorsteuergewinns länger dauere als bei Wettbewerbern. Das Portfolio der Investmentgesellschaft Blackstone (+3,8%) ist indes massiv gewachsen. Texas Instruments hat dank der hohen Nachfrage zwar mit den Geschäftszahlen zum zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen und die Anleger auf ein starkes drittes Quartal eingestimmt, wollte aber keine Prognose für das vierte Quartal geben. Die Aktie des Halbleiterkonzerns verliert 5 Prozent.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:02 US/Intel Corp, Ergebnis 2Q

22:05 US/Twitter Inc, Ergebnis 2Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Freundlich - Europas Börsen waren auch am Donnerstag auf Erholungskurs. Im Blick stand die geldpolitische Entscheidung der EZB. Diese hat wie erwartet die Geldpolitik bestätigt und zugleich ihre Forward Guidance angepasst. Nach Einschätzung der DWS bleibe es im Prinzip dabei, dass die Geldschleusen der EZB noch für eine sehr lange Zeit offen bleiben werden. Der Pharmakonzern Roche hat Halbjahreszahlen vorgelegt, die insgesamt als solide bezeichnet werden. Das Momentum scheine etwas herauszugehen, heißt es. Der Kurs verlor 3,6 Prozent. Beim Maschinenbauer ABB ging es um 1,5 Prozent nach oben, nachdem der Gewinn des Siemens-Wettbewerbers die Prognose um knapp 20 Prozent übertroffen hat, der Umsatz um etwa 3 Prozent. In der Breite über den Erwartungen lagen die Geschäftszahlen von Givaudan. "Der freie Cashflow liegt allerdings mit 186 Millionen Franken deutlich unter der Schätzung von 311 Millionen", monierte ein Marktteilnehmer a. Givaudan fielen um 0,6 Prozent. Nach guten Halbjahreszahlen rückten Rational 5,6 Prozent vor. Beim Konsumgüterriesen Unilever ging es nach Zahlen gleich um 5,2 Prozent nach unten. Der Ausblick sei schwach ausgefallen, hieß es.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do,8:20 Mi, 17:16 % YTD

EUR/USD 1,1763 -0,3% 1,1793 1,1792 -3,7%

EUR/JPY 129,52 -0,4% 129,93 130,13 +2,7%

EUR/CHF 1,0821 -0,0% 1,0822 1,0832 +0,1%

EUR/GBP 0,8560 -0,5% 0,8592 0,8621 -4,2%

USD/JPY 110,10 -0,2% 110,18 110,35 +6,6%

GBP/USD 1,3742 +0,2% 1,3730 1,3679 +0,6%

USD/CNH (Offshore) 6,4758 +0,2% 6,4686 6,4673 -0,4%

Bitcoin

BTC/USD 32.329,01 +1,6% 32.046,76 31.859,26 +11,3%

Der Euro zeigt sich mit Aussagen der EZB-Präsidentin Christine Lagarde zunächst befestigt, dreht dann aber nach unten ab und notiert wieder deutlicher unter der Marke von 1,18 Dollar. Beschlüsse und Aussagen der EZB werden als sehr taubenhaft interpretiert. Den anfängliche Anstieg verorten Händler mit den schwachen Arbeitsmarktdaten in den USA und damit mit einer temporären Dollarschwäche.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fest - Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien folgten der Wall Street nach oben, die ihren Erholungskurs am Mittwoch fortgesetzt hatte. An den US-Börsen hat sich nach Aussage von Beobachtern die Meinung durchgesetzt, dass trotz wieder steigender Infektionszahlen die Corona-Pandemie die Erholung der Wirtschaft nicht wirklich beeinträchtigen werde. Tagessieger war die Börse in Hongkong, wo der Hang-Seng-Index nach drei Tagen mit Verlusten im späten Handel 1,7 Prozent im Plus lag. In Schanghai rückte der Composite-Index um 0,3 Prozent vor; er hatte allerdings am Mittwoch schon deutlicher zugelegt. Unter den Einzelwerten erholten sich die Aktien des Immobilienentwicklers Evergrande in Hongkong um rund 8 Prozent von dem Einbruch der vergangenen beiden Tage um insgesamt 25 Prozent. Ausgelöst hatte die Talfahrt die Entscheidung eines Gerichts, auf Antrag eines Gläubigers Aktiva im Wert von rund 20 Millionen Dollar einzufrieren. Nun hat sich der Immobilienkonzern nach eigenen Angaben mit dem Gläubiger geeinigt. In Sydney brachen die Aktien des für sein Konzept "Jetzt kaufen - später bezahlen" bekannten Fintech-Unternehmens Zip in Reaktion auf die Zahlen zum vierten Geschäftsquartal um 7,8 Prozent ein. Die Aktie des Wettbewerbers Afterpay sank um 0,3 Prozent.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Mercedes-Benz beschleunigt den Umstieg auf E-Autos

Daimler stellt sich im Pkw-Geschäft auf ein Ende des Verbrennermotors schon zum Ende des Jahrzehnts ein und will dafür in den nächsten acht Jahren 40 Milliarden Euro in batterieelektrische Fahrzeuge stecken. "Der Wendepunkt rückt näher", sagte Vorstandschef Ola Källenius bei einem Strategie-Update am Donnerstag. "Wir werden bereit sein, wenn die Märkte bis zum Ende des Jahrzehnts vollständig auf Elektroautos umstellen."

Commerzbank behält Wertpapierabwicklung und bucht Sonderabschreibung

Die Commerzbank wird die Wertpapierabwicklung nun doch nicht an die HSBC auslagern. Wie die Bank mitteilte, beendet sie das 2017 begonnene Projekt mit sofortiger Wirkung. Wegen der Beendigung wird mit Sonderabschreibungen von rund 200 Millionen Euro im zweiten Quartal gerechnet, darüber hinaus komme es zu Rückstellungen in zweistelliger Millionenhöhe.

Hamborner Reit erwirbt Büroobjekt und veräußert Einzelhandelsimmobilien

Die Hamborner Reit AG hat den Kaufvertrag für ein Büroobjekt in Stuttgart unterzeichnet. Bei dem Ankaufsobjekt handelt es sich um eine Büroimmobilie, welche in den 1990er Jahren am Büro- und Gewerbestandort Wallgraben im Stadtbezirk Vaihingen errichtet wurde, wie das Immobilienunternehmen mitteilte. Das Büroobjekt verfüge über 5.900 Quadratmeter flexibel aufteilbare Mietflächen sowie eine hohe Ausstattungsqualität.

Dr. Oetker wird aufgespalten

Die Eigentümer der Dr. August Oetker KG wollen die Gruppe in zwei unabhängig voneinander tätige Konzerne aufteilen. Mit diesem Schritt sollen die unterschiedlichen Vorstellungen zur Führung und Strategie der Gruppe innerhalb der Gesellschaftergruppen überwunden werden, teilte der Lebensmittelhersteller mit. Eine Trennungsvereinbarung sei von allen Eigentümern unterzeichnet worden.

LVMH und Luxottica müssen Strafe wegen unfairem Wettbewerb zahlen

Die LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SE und Luxottica, jetzt Teil von EssilorLuxottica SA, sind von der französischen Kartellbehörde zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Die Wettbewerbsbehörde teilte mit, dass sie dem italienischen Brillenhersteller Luxottica, der 2018 mit dem französischen Unternehmen Essilor fusionierte, eine Geldstrafe von 125 Millionen Euro und dem Pariser Luxusgüterkonzern LVMH eine Strafe von 500.000 Euro auferlegt.

Valeo erzielt wieder Gewinn

Der Autozulieferer Valeo SA hat im ersten Halbjahr einen kleinen Nettogewinn erwirtschaftet, da der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stark gestiegen ist. Die Einnahmen blieben aber weiterhin hinter der Zeit vor der Pandemie zurück.

Abbott Laboratories steigert Umsatz stärker als erwartet

Der Medizintechnikkonzern Abbott Laboratories hat seinen Gewinn im zweiten Quartal gesteigert, dank eines Umsatzwachstums in seinen vier Hauptgeschäftsbereichen.

American Airlines grenzt Verluste stärker ein als erwartet

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 22, 2021 12:45 ET (16:45 GMT)

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