28.12.2020 18:38:41

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: Die Börsen in Australien und Großbritannien bleiben wegen eines Ausgleichstags für den zweiten Weihnachtsfeiertag geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:37 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 3.575,41 +0,91% -4,53%

Stoxx50 3.097,56 +0,73% -8,98%

DAX 13.790,29 +1,49% +4,09%

FTSE FEIERTAG

CAC 5.588,38 +1,20% -6,52%

DJIA 30.405,37 +0,68% +6,54%

S&P-500 3.735,35 +0,87% +15,62%

Nasdaq-Comp. 12.919,16 +0,89% +43,98%

Nasdaq-100 12.841,00 +1,02% +47,04%

Nikkei-225 26.854,03 +0,74% +13,52%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 177,53 +17

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 48,35 48,23 +0,2% 0,12 -13,1%

Brent/ICE 51,46 51,29 +0,3% 0,17 -15,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.876,53 1.877,10 -0,0% -0,57 +23,7%

Silber (Spot) 26,36 25,88 +1,9% +0,49 +47,7%

Platin (Spot) 1.043,30 1.028,00 +1,5% +15,30 +8,1%

Kupfer-Future 3,59 3,56 +0,8% +0,03 +27,0%

Die Ölpreise pendeln leicht hin und her. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI tendiert kaum verändert bei 48,21 Dollar, Brent gewinnt 0,2 Prozent auf 51,39 Dollar. Der Goldpreis zeigt sich minimal fester. Der Preis für die Feinunze steigt um 0,1 Prozent auf 1.880 Dollar.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Die Wall Street zeigt sich zu Beginn der letzten Handelswoche in diesem Jahr mit deutlichen Aufschlägen. Die wichtigsten drei Indizes markierten neue Rekordhochs. Mit Erleichterung reagieren die Anleger darauf, dass US-Präsident Donald Trump dem Corona-Hilfspaket zugestimmt hat. Durch die Unterzeichnung eines Übergangshaushalts durch Trump wurde zudem ein Stillstand von Bundesbehörden abgewendet. Alibaba hat sein geplantes Aktienrückkaufprogramm um 4 Milliarden US-Dollar auf 10 Milliarden Dollar aufgestockt. Die in den USA gehandelten ADR der Alibaba-Aktie tendieren kaum verändert nach einem Minus von 1,5 Prozent zum Start. Auf der Aktie lasteten zunächst die von den chinesischen Behörden eingeleiteten kartellrechtlichen Ermittlungen, die aber bereits in der Vorwoche den Kurs kräftig nach unten gedrückt hatten. Tesla rücken 1,5 Prozent vor. Chef und -Gründer Elon Musk sagte, eine - einstmals von ihm angedachte - Privatisierung des Unternehmens sei undenkbar geworden.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Am ersten Handelstag nach Weihnachten haben Europas Börsen deutlich zugelegt. Der DAX hat bei 13.819 ein neues Allzeithoch markiert. Treiber waren vor allem die Einigung auf ein Handelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien und das Inkrafttreten des Corona-Hilfspakets in den USA. Mit einem Abschlag von 0,4 Prozent war der Bankensektor Tagesverlierer. Das könnte damit im Zusammenhang gestanden haben, dass auch nach der Post-Brexit-Einigung Unsicherheiten für den Finanzdienstleistungssektor bestehen bleiben. Gegen den Sektortrend rückten die beiden spanischen Bankenwerte Unicaja und Liberbank deutlich vor. Laut informierten Kreisen haben sie sich auf die Einzelheiten ihres Zusammenschlusses geeinigt. Unicaja stiegen um 2,6 Prozent, Liberbank um 3,7 Prozent. Für Delivery Hero ging es um 9,1 Prozent nach oben. Der Essenslieferant wird von der koreanischen Kartellbehörde die Genehmigung für das Joint Venture mit der südkoreanischen Woowa erhalten. Deutsche Post legten um 2,6 Prozent zu. Konzernchef Frank Appel sagte gegenüber der FAS, dass 2020 Rekorde beim Gewinn und auch beim Pakettransport erwartet werden. In Zürich verteuerten sich Clariant um 5,1 Prozent, nachdem der Großaktionär Sabic für die kommende Hauptversammlung eine Sonderdividende von 2 Franken je Aktie zum Thema gemacht hat. Prosus gaben um 3,7 Prozent nach. Die Internet-Beteiligungsgesellschaft litt unter der Schwäche der 31-Prozent-Beteiligung an dem chinesischen Technologiekonzern Tencent.

+++++ DEVISEN +++++

zuletzt +/- % Mo, 8:30 Mi, 8:12 % YTD

EUR/USD 1,2216 +0,21% 1,2223 1,2190 +8,9%

EUR/JPY 126,87 +0,49% 126,49 126,05 +4,1%

EUR/CHF 1,0869 +0,18% 1,0875 1,0825 +0,1%

EUR/GBP 0,9081 +0,94% 0,9011 0,9074 +7,3%

USD/JPY 103,86 +0,28% 103,48 103,41 -4,5%

GBP/USD 1,3450 -0,74% 1,3569 1,3433 +1,5%

USD/CNH (Offshore) 6,5357 +0,25% 6,5225 6,5302 -6,2%

Bitcoin

BTC/USD 27.194,50 +2,75% 27.107,92 23.408,25 +277,2%

Am Devisenmarkt zeigt sich das britische Pfund nach der Einigung auf ein Post-Brexit-Handelsabkommen zwischen Großbritannien und der EU am Donnerstag nun mit kräftigen Abschlägen. Das Pfund gibt 0,8 Prozent nach auf 1,3445 Dollar. Der Euro gewinnt 1 Prozent auf 0,9085 Pfund. Marktbeobachter verweisen darauf, dass bislang noch keine Entscheidung über den künftigen Status des bedeutenden britischen Finanzsektors in der EU getroffen wurde.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Mit Aufschlägen haben sich die Börsen am Montag gezeigt. Die Anleger reagierten mit Erleichterung darauf, dass US-Präsident Donald Trump dem US-Konjunkturpaket zugestimmt hat. Die japanische Regierung hat am Sonntag zur Eindämmung der Pandemie eine Einreisesperre für Ausländer beschlossen, die bis Ende Januar gelten soll. Die Reisebeschränkungen drückten die Kurse der Fluggesellschaften ANA und Japan Airlines um 1,4 und 2,1 Prozent. Gesucht waren Aktien der Elektronikbranche wie Sony (plus 2,3 Prozent) oder TDK (plus 3,4 Prozent). In Seoul fielen Korean Airlines um 2,0 Prozent, während Samsung Electronics um 1,2 Prozent zulegten. LG sprangen um weitere 11,2 Prozent nach oben, nachdem sie schon in der Vorwoche von dem Gemeinschaftsunternehmen mit Magna zur Herstellung von Komponenten für Elektrofahrzeuge profitiert hatten. In Hongkong belasteten Kursverluste im Internetsektor als Folge kartellrechtlicher Ermittlungen der chinesischen Behörden gegen Alibaba. Nach heftigen Verlusten in der Vorwoche fiel der Kurs um weitere 7,5 Prozent. Da nützte es auch nichts, dass Alibaba sein Aktienrückkaufprogramm auf 10 von 6 Milliarden Dollar aufgestockt hat. Im Sog von Alibaba fielen Tencent um 5,3 Prozent und Meituan 5,3 Prozent.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Grüne fordern massiven Umbau der Bahn

Mit einer "Bahnoffensive 2021" wollen die Grünen die Bahn radikal umbauen und mit Milliardeninvestitionen zum stärksten Verkehrsmittel entwickeln. Ein Fraktionsbeschluss der Grünen sieht eine "grundlegende Reform und Modernisierung" vor, wie die Fraktion in Berlin mitteilte. "Ab 2021 muss endlich massiv in die Bahn investiert werden - dazu braucht es eine wirksame Bahnstrategie", erklärten die Grünen. Sie fordern einen "Deutschlandtakt", für den umfangreich stillgelegte Trassen wieder in Betrieb gesetzt werden sollen, die Schaffung einer Infrastrukturgesellschaft und die Aufgabe der Rechtsform einer AG.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err

(END) Dow Jones Newswires

December 28, 2020 12:39 ET (17:39 GMT)

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