28.11.2019 18:13:44
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DONNERSTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Thanksgiving" geschlossen.
FREITAG: Wegen des Feiertages am Vortag findet in den USA ein verkürzter Handel statt. (Aktien bis 19.00 Uhr und Anleihen bis 20.00 Uhr)
+++++ AKTIENMÄRKTE (18:08 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD
EuroStoxx50 3.704,48 -0,23% +23,42%
Stoxx50 3.357,43 -0,15% +21,64%
DAX 13.245,58 -0,31% +25,44%
FTSE 7.416,43 -0,18% +10,43%
CAC 5.912,72 -0,24% +24,99%
DJIA 28.164,00 +0,15% +20,73%
S&P-500 3.153,63 +0,42% +25,80%
Nasdaq-Comp. 8.705,18 +0,66% +31,20%
Nasdaq-100 8.444,71 +0,70% +33,41%
Nikkei-225 23.409,14 -0,12% +16,96%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 171,22 -7
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 57,92 58,11 -0,3% -0,19 +19,4%
Brent/ICE 63,41 64,06 -1,0% -0,65 +14,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.455,49 1.454,81 +0,0% +0,68 +13,5%
Silber (Spot) 16,93 16,99 -0,4% -0,06 +9,3%
Platin (Spot) 893,10 895,37 -0,3% -2,27 +12,1%
Kupfer-Future 2,66 2,67 -0,9% -0,02 +0,4%
Die Ölpreise setzen ihre Abwärtstendenz vom Vortag fort. Weiter belastete der unerwartete Anstieg der wüchentlichen US-Öllagerdaten. Allerdings sprachen Teilnehmer aufgrund des US-Feiertages von einem Handel mit recht dünnen Umsätzen. Der Goldpreis zeigte sicht mit den jüngsten Entwicklungen im US-chinesischen Handelsstreit gut behauptet.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas leichter haben Europas Börsen am Donnerstag geschlossen. Das Geschäft verlief extrem ruhig angesichts des "Thanksgiving"-Feiertages und den deswegen geschlossenen US-Börsen. Etwas belastend wirkte, dass US-Präsident Donald Trump Gesetze zur Solidarität mit der Demokratie-Bewegung in Hongkong unterschrieben hat. China hat darauf sehr verstimmt reagiert. Dies könnte die laufenden Handelsgespräche verkomplizieren, so die Befürchtung am Markt. Vodafone brachen nur optisch um 3,9 Prozent ein, da hier ein Dividendenabschlag von rund 2,3 Prozent verbucht wurde. Positive Nachrichten gab es von Telefonica, die umstrukturieren und ein Umsatzpotenzial von 2 Milliarden Euro heben will. Die Aktie gewann 1,2 Prozent. RWE gingen unverändert bei 27,08 Euro aus dem Handel und zeigten sich damit nicht belastet vom Ausstieg der Stadt Düsseldorf. Schoeller-Bleckmann kletterten um 5,0 Prozent. Der Ölfeld-Ausrüster leidet zwar unter den schwachen Preisen in der Branche; günstig habe sich aber der Auftragseingang entwickelt. Die Aktien des Spirituosenherstellers Remy Cointreau fielen nach Zahlen um 2,4 Prozent. Südzucker legten um 8,1 Prozent zu. Im Handel wurde zur Begründung auf anziehende Bioethanolpreise verwiesen. Cropenergies gewannen 3,5 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.25 Uhr Mi, 17.05 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1007 +0,00% 1,1007 1,1001 -4,0%
EUR/JPY 120,55 -0,01% 120,47 120,29 -4,1%
EUR/CHF 1,0997 +0,04% 1,1001 1,0990 -2,3%
EUR/GBP 0,8528 +0,32% 0,8505 0,8542 -5,2%
USD/JPY 109,52 -0,01% 109,45 109,36 -0,1%
GBP/USD 1,2906 -0,32% 1,2942 1,2879 +1,1%
USD/CNH (Offshore) 7,0346 +0,24% 7,0268 7,0206 +2,4%
Bitcoin
BTC/USD 7.587,01 +0,69% 7.528,01 7.268,26 +104,0%
Eine unerwartete Aufwärtskorrektur des US-BIP im dritten Quartal und stärker als prognostizierte US-Daten über den Auftragseingang langlebiger Güter haben den Euro gegen den Dollar am Mittwoch auf ein Zwei-Wochen-Tief bei 1,0991 geschickt. Das Währungspaar blieb allerdings nicht lange unter der psychologisch wichtigen 1,10er-Marke. Aktuell liegt der Euro knapp über der Marke von 1,10 Dollar. Die Unicredit weist darauf hin, dass andere US-Daten, einschließlich der Persönlichen Einkommen und Ausgaben auf der schwachen Seite standen und wieder Zweifel an der Stärke des US-Konsums aufkommen ließen. Das britische Pfund hat die Vortagesgewinne weitgehend verteidigt. Auslöser war eine wichtige Meinungsumfrage, die einen Sieg von Premierminister Boris Johnson und seiner Konservativen bei den Wahlen am 12. Dezember prognostiziert hat. Aktuell liegt die Devise bei 1,2906 Dollar, nach einem Vortagestief bei 1,2827 Dollar.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Im Spannungsfeld positiver Konjunktursignale und neuerlicher Rekorde an der Wall Street sowie weiter auf sich warten lassender Fortschritte in den US-chinesischen Handelsgesprächen haben die Börsen in Ostasien am Donnerstag leicht nach unten tendiert. Für den negativen Unterton sorgte, dass US-Präsident Donald Trump die vom Kongress beschlossenen Gesetze zur Unterstützung der Demokratiebewegung in Hongkong unterzeichnet hat. Dies dürfte dem Verhandlungserfolg eher abträglich sein. Das Außenministerium in Peking sprach in einer ersten Reaktion von "bösartigen Intentionen" Washingtons und drohte mit "harten Gegenmaßnahmen". An den Finanzmärkten waren sogenannte sichere Häfen wie das Gold und der Yen tendenziell etwas gesucht. Die chinesische Währung Yuan zeigte sich insgesamt von der Entwicklung nicht belastet. Für Panasonic ging es 2,8 Prozent nach oben. Hier stützte die Nachricht, dass das Unternehmen einem Bericht zufolge seine Verluste einfahrendes Chipgeschäft an die taiwanische Nuvoton Technology verkaufen will. Für Nuvoton ging es um 0,5 Prozent nach oben. In Seoul verloren Samsung dagegen 1,7 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Banken: Einlagensicherungsfonds mit neuer Sicherungsgrenze
Der freiwillige Einlagensicherungsfonds der privaten Banken senkt seine Sicherungsgrenze zum 1. Januar 2020 auf 15 Prozent von derzeit 20 Prozent des jeweiligen Eigenkapitals der Bank. Das gab der Bundesverband deutscher Banken bekannt. Da das Mindesteigenkapital einer Bank in Deutschland bei 5 Millionen Euro liege, seien pro Kunde also mindestens 750.000 Euro geschützt. In den meisten Fällen liege das Eigenkapital aber deutlich höher, sodass auch nach der Anpassung private Kunden in vollem Umfang geschützt blieben.
Kartellamt erlaubt Signa die Übernahme von Thomas-Cook-Reisebüros
Die Galeria-Karstadt-Kaufhof-Mutter Signa darf Teile des insolventen Reisekonzerns Thomas Cook kaufen. Das Bundeskartellamt gab die Übernahme von 106 der 126 konzerneigenen deutschen Reisebüros sowie des deutschen Online-Reisevermittlungsgeschäfts durch die Signa Holding GmbH frei, wie die Bonner Behörde mitteilte. Freigegeben wurde auch der Erwerb des Reiseveranstaltergeschäfts der Bucher Reisen & Öger Tours GmbH durch den türkischen Reiseveranstalter Anex Tour GmbH.
Wurstfirma Wilke bleibt dicht
Der Betrieb des Wurstherstellers Wilke bleibt weiter geschlossen. Mit einem unanfechtbaren Beschluss hat nun auch der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) den hiergegen gerichteten Eilantrag der nordhessischen Firma abgewiesen. (Az: 8 B 2440/19) Im März 2019 waren schädliche Bakterien, sogenannte Listerien, in Wurstwaren von Wilke festgestellt worden. Das Robert-Koch-Institut bringt damit mehrere Todesfälle in Verbindung. Am 1. Oktober 2019 hatte der Landkreis Waldeck-Frankenberg den Betrieb in Twistetal-Berndorf stillgelegt.
Preisportale reichen Beschwerde gegen Google bei EU-Kommission ein
Zahlreiche Preisvergleichsportale haben bei der Europäischen Kommission eine Beschwerde gegen den US-Konzern Google eingereicht. Die Portale werfen Google vor, weiterhin seine marktbeherrschende Position mit seinem Shoppingservice auszunutzen, heißt es in einer Mitteilung des Portals Guenstiger.de. Hinter dem Brief an die EU-Kommission stünden 41 Portale aus 21 Ländern.
Investoren: Britische Unternehmen sollen "fairen Lohn" zahlen
Eine Investorengruppe hat britische Unternehmen wie Just Eat, JD Sports Fashion und Royal Mail dazu aufgefordert, ihren Mitarbeitern einen "angemessenen Lohn" zu zahlen. In einem Brief forderten die Investoren, die 2 Billionen Pfund an Vermögenswerten repräsentieren, die Geschäftsführer der Unternehmen auf, einen Lohn von 10,75 Pfund pro Stunde an die in London lebenden Mitarbeiter und 9,30 Pfund an die außerhalb Londons lebenden Mitarbeiter zu zahlen.
Takeaway will Aktionäre im Januar über Just-Eat-Fusion abstimmen lassen
Der niederländische Essenslieferdienst Takeaway.com, der mit dem britischen Wettbewerber Just Eat fusionieren will, will seine Aktionäre für Januar 2020 zu einer außerordentlichen Hauptversammlungen einladen, um die Transaktion abzusegnen. Da aber der Zeitplan des Übernahmeangebotes noch nicht endgültig feststeht, hält sich Takeaway das genaue Datum noch offen - und hat vorsorglich gleich zu vier Terminen eine Hauptversammlung einberufen, nämlich am 9., 15., 18. und 21. Januar.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros
(END) Dow Jones Newswires
November 28, 2019 12:13 ET (17:13 GMT)
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