12.04.2018 18:33:43

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.05 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 3.443,97 +0,71% -1,71%

Stoxx50 3.042,09 +0,59% -4,27%

DAX 12.415,01 +0,98% -3,89%

FTSE 7.258,34 +0,02% -5,60%

CAC 5.309,22 +0,59% -0,06%

DJIA 24.483,45 +1,22% -0,95%

S&P-500 2.664,60 +0,85% -0,34%

Nasdaq-Comp. 7.137,27 +0,97% +3,39%

Nasdaq-100 6.653,61 +1,07% +4,02%

Nikkei-225 21.660,28 -0,12% -4,85%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 159,18 -18

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 66,76 66,82 -0,1% -0,06 +10,8%

Brent/ICE 71,70 72,06 -0,5% -0,36 +9,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.338,71 1.353,37 -1,1% -14,66 +2,8%

Silber (Spot) 16,54 16,68 -0,8% -0,14 -2,4%

Platin (Spot) 931,45 931,50 -0,0% -0,05 +0,2%

Kupfer-Future 3,07 3,12 -1,6% -0,05 -7,5%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Am Donnerstag geht es mit Entspannungssignalen zum Syrienkonflikt an der Wall Street zur Abwechslung mal wieder nach oben. Hauptgrund für die aufgehellte Börsenstimmung ist ein neuer Tweet von Trump, mit dem die Angst vor einer Zuspitzung in der Syrienkrise und einem direkten Schlagabtausch zwischen Amerika und Russland vermindert wird. Der Präsident deutete an, dass ein Raketenbeschuss durch die US-Kräfte nicht notwendig bevorstehen müsse. Der Vermögensverwalter Blackrock hat Quartalszahlen ausgewiesen. Beim bereinigten Gewinn je Aktie wurden die Erwartungen klar geschlagen. Die langfristigen Nettozuflüsse beliefen sich auf 55 Milliarden Dollar. Die Aktie quittiert die Geschäftszahlen mit einem Plus von 2,4 Prozent. Die Drogeriekette Rite Aid ist auf bereinigter Basis in die Gewinnzone vorgeprescht, während Experten mit einem erneuten Minus gerechnet hatten. Für die Aktie geht es um 2,4 Prozent nach oben. Die Aktie des Innenausstatters Bed, Bath & Beyond rutscht um 19,2 Prozent ab. Das Unternehmen traf zwar mit Umsatz und Gewinn im vierten Quartal die Analystenerwartungen, jedoch sorgt der unerwartet deutliche Rückgang bei den flächenbereinigten Umsätzen für Enttäuschung. Delta Air Lines heben um 2,7 Prozent ab, die Fluggesellschaft wartet mit Erstquartalszahlen über Marktschätzung auf. Den mauen Ausblick auf das Gesamtjahr verzeihen Anleger. Die Papiere der Software-Gesellschaft Zuora feiern ein famoses Börsendebüt an der Nyse, der Kurs schnellt um 42,6 Prozent auf 19,96 Dollar in die Höhe.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Eine gewisse Deeskalation in der Syrien-Krise hat Europas Börsen gestützt. In einem Tweet ist US-Präsident Donald Trump von seiner gestrigen Drohgebärde etwas abgerückt. Nun heißt es, es könne oder es könne auch nicht einen unmittelbaren Angriff auf Syrien geben. Andeutungen von Trump, Raketen-Angriffe seien bereits beschlossen, hatten die Börsen am Mittwoch belastet. Lufthansa zogen kräftig um 3,1 Prozent an. Händler verwiesen auf Norwegian Air. Das Unternehmen könnte von IAG übernommen werden. Da Norwegian Air als Billigflieger im Interkontinental-Geschäft gilt, könnte eine Übernahme für steigende Branchen-Preise sorgen. IAG verloren 1,1 Prozent, während es für Norwegian um 47,2 Prozent nach oben ging. Sulzer gewannen 19,5 Prozent. Nachdem die Schweizer eigene Aktien zurückgekauft haben, ist die von US-Sanktionen betroffene Renova Holding nur noch ein Minderheitsaktionär. Damit ist Sulzer nicht mehr von den US-Sanktionen betroffen. Für die Aktie von FirstGroup ging es um 8,2 Prozent nach oben. Auch wenn das Unternehmen das Kaufinteresse von Apollo als zu niedrig und opportunistisch einstuft, wurde die Kaufabsicht an der Börse grundsätzlich positiv gewertet. VW gewannen 2 Prozent. Im Blick stand die auf Donnerstag vorgezogene Aufsichtsrats-Sitzung. Neben den Personalentscheidungen stehen vor allem mögliche Spin-Offs und IPOs im Blick, so der Nutzfahrzeug-Sparte. Tagesverlierer im DAX waren Deutsche Börse mit Verlusten von 2,5 Prozent - hier dürften Gewinnmitnahmen belastet haben. Die Quartalszahlen der niederländischen DSM wurden im Handel positiv gewertet, zudem hat das Spezialchemie-Unternehmen den Ausblick angehoben. Die Aktie legte um 5 Prozent zu.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.26 Uhr Mi, 17.20 Uhr % YTD

EUR/USD 1,2317 -0,41% 1,2368 1,2385 +2,5%

EUR/JPY 132,18 +0,06% 132,22 132,13 -2,3%

EUR/CHF 1,1858 +0,10% 1,1864 1,1854 +1,3%

EUR/GBP 0,8648 -0,85% 0,8715 1,1468 -2,7%

USD/JPY 107,32 +0,48% 106,90 106,66 -4,7%

GBP/USD 1,4243 +0,46% 1,4191 1,4202 +5,4%

Bitcoin

BTC/USD 7.588,67 +9,8% 6.953,76 6.931,84 -44,4%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben überwiegend mit moderaten Einbußen den Handel beendet. Sie folgten damit nur zum Teil den negativen Vorgaben der Wall Street. Wie bereits dort drückten auch in Asien die Spannungen zwischen Russland und den USA auf die Stimmung, verschärft durch die Drohung von US-Präsident Donald Trumps, wegen des angeblichen Einsatzes von Giftgas, mit Raketenangriffen gegen das von Russland unterstützte syrische Regime vorzugehen. Allerdings waren aus dem Umfeld des Präsidenten inzwischen auch wieder moderatere Töne zu hören. Dass die Aktienkurse nicht stärker nachgeben, schrieben Teilnehmer daneben der Aussicht auf robuste Quartalsberichte der Unternehmen zu. Etwas größer fiel das Minus an den Börsen in China aus, die sich zuletzt aber auch besser geschlagen hatten. In Südkorea stand nur ein Miniminus auf der Anzeigetafel, nachdem die Notenbank des Landes bei ihrem Zinstreffen von einer Zinserhöhung abgesehen und die Leitzinsen unverändert gelassen hat. Daneben wurde der Inflationsausblick gesenkt. Das wurde am Markt dahingehend interpretiert, dass die nächste Zinserhöhung später kommen könnte als bislang erwartet. Neben der Geopolitik habe der falkenhafte Ton im am Vorabend veröffentlichten Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung bei den Anlegern keine Kaufstimmung aufkommen lassen, berichteten Marktteilnehmer. Und außerdem schwele der Handelskonflikt zwischen den USA und China weiter. Gesucht waren angesichts der gestiegenen Ölpreise Aktien aus dem Öl- und Rohstoffsektor. In Sydney gewannen Oil Search 1,3 Prozent, Rio Tinto 0,3 und BHP Billiton 0,8 Prozent. In Hongkong verteuerten sich Cnooc um 3,3 Prozent.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Siemens liefert Gasturbinen, Verdichter und Service für Petrobras-Ölfeld

Die Siemens-Division Power and Gas und das Dresser-Rand-Geschäft von Siemens haben einen Auftrag über die Lieferung von sechs SGT-A35-Offshore-Gasturbinen-Packages erhalten. Die Komponenten sind für ein schwimmendes Produktions- und Lagereinheitsschiff bestimmt, das in dem von Petrobras erschlossenen Sépia-Ölfeld rund 250 Kilometer vor der brasilianischen Küste auf Höhe von Rio de Janeiro zum Einsatz kommt.

Thyssen und Tata brauchen länger für Stahl-Joint-Venture

Die angestrebte Fusion der Stahlgeschäfte von Thyssenkrupp und Tata Steel verzögert sich. Zugleich sieht es anders als in den vergangenen Tagen nicht mehr nach einer Konfrontation mit den Arbeitnehmern aus. Die Gremienentscheidung bei Thyssenkrupp zu dem Joint Venture könne bis zur Jahresmitte erfolgen, teilte der Essener Konzern nach einer Aufsichtsratssitzung mit.

VW kündigt mit neuem CEO auch breite Restrukturierung an - Kreise

Der Aufsichtsrat der Volkswagen AG dürfte VW-Markenchef Herbert Diess im Laufe des Tages als neuen Konzernchef berufen, wie mit der Sache vertraute Personen sagten. Damit wäre der Weg für Diess frei, seinen Plan für eine umfangreiche Umstrukturierung des komplexen Autokonzerns mit seinen zwölf Marken durchzudrücken. Unter dem Strich soll das Management in Wolfsburg gegenüber den Marken gestärkt werden.

Fielmann-Chef leitet Konzern künftig in Doppelspitze mit Sohn Marc

Die Optik-Einzelhandelskette Fielmann hat die Weichen für einen Generationswechsel an der Unternehmensspitze gestellt: Der Aufsichtsrat ernannte Marc Fielmann zum zweiten Vorstandsvorsitzenden neben seinem Vater, dem Firmengründer und Konzernchef Günther Fielmann. Vater und Sohn leiten die Fielmann AG künftig gemeinsam und gleichberechtigt.

Staatsanwaltschaft klagt führende Manager von Waffenhersteller Sig Sauer an

Die Staatsanwaltschaft in Kiel hat Anklage gegen fünf Manager des Waffenherstellers Sig Sauer wegen eines nicht genehmigten Exports von Pistolen nach Kolumbien erhoben. 36.000 Waffen aus der unternehmenseigenen Produktion in Deutschland seien ohne entsprechende Genehmigungen über eine Tochterfirma in den USA an die kolumbianische Polizei geliefert worden, sagte ein Sprecher der Behörde.

General Electric prüft Abspaltungen nach dem Vorbild von Siemens

Beim angeschlagenen Mischkonzern General Electric geht die Prüfung der strategischen Zukunftsoptinen in den neunten Monat. Unter der Führung von Konzernchef John Flannery wird nach Angaben von Insidern inzwischen die Option eines Börsengangs für das Eisenbahngeschäft erwogen sowie weitere hybride Deals für andere Sparten. Am Ende könnte es ähnlich laufen wie schon bei Siemens.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 12, 2018 12:34 ET (16:34 GMT)

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