18.11.2016 19:25:46

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18.48 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.020,83 -0,69% -7,55% Stoxx50 2.820,00 -0,54% -9,04% DAX 10.664,56 -0,20% -0,73% FTSE 6.775,77 -0,28% +8,55% CAC 4.504,35 -0,52% -2,86% DJIA 18.863,55 -0,21% +8,26% S&P-500 2.181,89 -0,24% +6,75% Nasdaq-Comp. 5.321,39 -0,24% +6,27% Nasdaq-100 4.812,14 -0,30% +4,77% Nikkei-225 17.967,41 +0,59% -5,60% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 160,69% +17

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 45,48 45,42 +0,1% 0,06 +3,8% Brent/ICE 46,62 46,49 +0,3% 0,13 +2,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.206,87 1.216,58 -0,8% -9,71 +13,8% Silber (Spot) 16,53 16,67 -0,9% -0,15 +19,6% Platin (Spot) 920,60 933,50 -1,4% -12,90 +3,3% Kupfer-Future 2,47 2,49 -0,9% -0,02 +14,5%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Der weiter steigende Dollar bremst die Wall Street aus - auch wenn der Nasdaq-Composite eines neues Rekordhoch markiert hat. Devisenanalysten sehen beim Dollar weiteres Potenzial nach oben, nachdem US-Notenbankgouverneurin Janet Yellen am Vortag klar Richtung US-Leitzinserhöhung im Dezember argumentiert hat. Der Euro ist am Freitag auf den tiefsten Stand seit Dezember 2015 gesunken. In den vergangenen zwei Wochen ist der Euro um rund 5,5 US-Cent eingebrochen. Auseinanderlaufende Zinserwartungen in beiden Währungsräumen und politische Risiken in der Eurozone werden von Analysten als Gründe genannt. Die Spekulation über steigende US-Leitzinsen hieven den ICE-Dollarindex auf den höchsten Stand seit 13 Jahren. Der US-Rentenmarkt bleibt derweil auf Talfahrt. Besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen lassen Salesforce um 3,6 Prozent anziehen. Der Softwareanbieter hat zudem seinen Ausblick angehoben. Applied Materials geben dagegen um 0,9 Prozent nach. Hier fällt der bereinigte Gewinn aus Analystensicht zwar gut aus, jedoch nicht der Umsatz. Gap meldet einen 18-prozentigen Gewinneinbruch und zudem den bereits siebten Umsatzrückgang in Folge. Gap verlieren 13,4 Prozent. Abercrombie & Fitch fallen nach einer Gewinntalfahrt um 13,9 Prozent.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine wichtigen Daten mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Am stärksten war der Kursdruck an den Börsen der Peripheriestaaten. Das Thema Eurokrise ging wieder um: Mit dem näher rückenden Verfassungsreferendum in Italien am 4. Dezember sei ein großes politisches Risiko verbunden. Der Verfall der November-Optionen auf den Dax an der Derivatebörse Eurex am Mittag stützte etwas die Kurse am Kassamarkt. Volkswagen will in den kommenden Jahren weltweit bis zu 30.000 Stellen streichen. Mit einem Kursverlust der VW-Aktie von 0,3 Prozent hielt sich die Begeisterung am Markt jedoch in Grenzen. Immerhin erwarten die Wolfsburger einen "Turnaround" auf dem US-Markt erst in vier Jahren. Lufthansa stiegen um 1,1 Prozent. Die Deutsche Bank hatte sich in einer Studie positiv zu Europas Fluggesellschaften geäußert. Air France-KLM legten um 1,7 Prozent zu. Überraschend gute Quartalszahlen von Salesforce verhalfen SAP zu einem Kursplus von 1,5 Prozent. Lafargeholcim fielen um 3,9 Prozent. Aussagen des Baustoffkonzerns auf einem Treffen mit Investoren kamen am Markt nicht gut an. Der Broker Bryan Garnier hat die Aktie von einer Empfehlungsliste genommen.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7.50 Uhr Do, 17.24 Uhr % YTD EUR/USD 1,0590 -0,06% 1,0596 1,0665 -2,5% EUR/JPY 117,2256 -0,17% 117,4239 116,71 -21,2% EUR/CHF 1,0705 +0,03% 1,0702 1,0715 -1,6% EUR/GBP 0,8591 +0,38% 0,8553 1,1679 +16,7% USD/JPY 110,71 -0,11% 110,83 109,42 -5,7% GBP/USD 1,2327 -0,50% 1,2388 1,2459 -16,4%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Trotz guter Vorgaben der US-Börsen haben sich die Aktienmärkte uneinheitlich gezeigt. Etwas stärker nach oben ging es nur in Tokio dank des andauernden Höhenflugs des Dollar zum Yen. Der Yen lag auf dem niedrigsten Stand seit Mai - in der Folge markierte der Nikkei im Verlauf ein Zehnmonatshoch. Der jüngste Schub für die US-Währung kam von robust ausgefallenen US-Konjunkturdaten. Außerdem nährte US-Notenbankchefin Yellen die Zinsspekulation. Im Sog der global anziehenden Renditen kletterte die japanische Zehnjahresrendite auf den höchsten Stand seit Februar. An vielen kleineren Börsen der Region ging derweil weiter die Angst um, dass das attraktivere Zinsumfeld in den USA einen Kapitalabzug aus den Schwellenländern zur Folge haben werde. Das Minus in Schanghai sahen Marktbeobachter im Zusammenhang mit neuen Daten aus dem Immobiliensektor in China. Dort steigen die Preise zwar weiter, im Durchschnitt zuletzt aber etwas langsamer. Die Aussicht auf höhere Zinsen, sorgte dafür, dass Bankenaktien tendenziell gesucht blieben. Gleichwohl gab es hier nach den kräftigen Anstiegen auch vereinzelt Gewinnmitnahmen. China Vanke verteuerten sich in Hongkong um 4,2 Prozent und notierten damit nahe eines Elfmonatshochs. Wettbewerber China Evergrande hatte seine Beteiligung weiter erhöht. In Seoul gaben Hyundai Heavy Industries um 0,6 Prozent nach - belastet von einer Halbierung des Ausblicks für die jährlichen Neuaufträge. Tagesfavorit in Sydney waren Myer mit einem Kurssprung von 14 Prozent nach gut ausgefallenen Umsatzzahlen.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Volkswagen streicht 30.000 Stellen

   Volkswagen hat unter dem Druck des Dieselskandals einschneidende Maßnahmen ergriffen, um die schwächelnde Kernmarke des Automobilkonzerns auf Profitabilität zu trimmen. Bis zum Jahr 2025 sollen hier 30.000 Arbeitsplätze wegfallen. Gleichzeitig kündigte der DAX-Konzern einen Schwenk in Richtung Elektrofahrzeuge und digitale Mobilitätsdienste an. Hier sollen wiederum 9.000 Stellen geschaffen werden. Im Rahmen des Paktes sollen bis 2020 nun in Zukunftsthemen 3,5 Milliarden Euro investiert werden. Ab 2020 sollen die Maßnahmen zu einem positiven Ergebniseffekt von 3,7 Milliarden Euro jährlich führen. Davon entfallen 3 Milliarden Euro auf die deutschen Standorte. Bis 2020 soll die operative Umsatzrendite auf 4 Prozent steigen.

   Deutsche Bank verkauft Anteile an Hua Xia Bank für gut 3 Mrd EUR

   Die Deutsche Bank erhält für ihren an die PICC Property and Casualty Co verkauften Anteil an der Hua Xia Bank 22,44 Milliarden Yuan, umgerechnet rund 3,06 Milliarden Euro, nach Abzug der von Hua Xia Bank für 2015 gezahlten Dividenden.

   Rewe und Edeka einig über Preis für Berliner Tengelmann-Läden

   Die Handelskonzerne Rewe und Edeka haben sich nach langem Feilschen über den Kaufpreis der Berliner Filialen der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann geeinigt. Die beiden Unternehmen hätten verbindlich verabredet, dass sie bis zum 2. Dezember einen Kaufvertrag "endverhandelt" haben werden. Es habe sehr große Fortschritte gegeben, erklärte Rewe-Chef Alain Caparros. Vor wenigen Tagen erst hatten sich Edeka und Rewe auf die Aufteilung der Kaiser's-Filialen in Berlin verständigt. Offen war jedoch noch der Kaufpreis.

   Thailändischer Lebensmittelriese kauft US-Konkurrenten für 1 Mrd Euro

   Der größte thailändische Lebensmittelkonzern Charoen Pokphand Foods (CPF) steigt in den US-Markt ein: Für fast 1,1 Milliarden Dollar werde der US-Tiefkühlspezialist Bellisio übernommen, teilte CPF mit. Das Geschäft soll binnen 180 Tagen abgeschlossen werden. Bellisio ist der drittgrößte Anbieter von Tiefkühlprodukten in den USA.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   November 18, 2016 12:55 ET (17:55 GMT)

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