13.09.2016 19:10:46
|
LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++MITTWOCH: In Südkorea bleiben die Börsen wegen des Feiertages Erntedankfest geschlossen.
DONNERSTAG: In China bleiben die Börsen wegen des Mittherbstfestes und in Südkorea wegen des heimischen Erntedankfestes geschlossen.
FREITAG: In China inklusive Hongkong bleiben die Börsen wegen Mittherbstfestes und in Südkorea wegen des heimischen Erntedankfestes geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.31 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.974,80 -1,26% -8,96% Stoxx50 2.818,84 -1,20% -9,08% DAX 10.386,60 -0,43% -3,32% FTSE 6.665,63 -0,53% +6,78% CAC 4.387,18 -1,19% -5,39% DJIA 18.071,30 -1,38% +3,71% S&P-500 2.125,70 -1,54% +4,00% Nasdaq-Comp. 5.142,01 -1,34% +2,69% Nasdaq-100 4.712,16 -1,10% +2,59% Nikkei-225 16.729,04 +0,34% -12,11% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,73% -81+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 45,10 46,29 -2,6% -1,19 +5,2% Brent/ICE 47,28 48,32 -2,2% -1,04 +9,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.323,89 1.327,70 -0,3% -3,82 +24,8% Silber (Spot) 18,89 19,10 -1,1% -0,21 +36,7% Platin (Spot) 1.039,60 1.054,85 -1,4% -15,25 +16,6% Kupfer-Future 2,09 2,10 -0,1% -0,00 -2,7%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Als Belastungsfaktor machen Händler in erster Linie die sinkenden Ölpreise aus, die bei einigen Konjunktursorgen schüren. Hatte die als geldpolitische "Taube" bekannte Fed-Gouverneurin Lael Brainard am Vortag noch für Beruhigung in Sachen schnelle Zinserhöhung gesorgt, hat nun nach der Kakophonie aus dem Kreis der Notenbanker die Schweigeperiode begonnen. Der US-Präsidentschaftswahlkampf rücke zudem immer stärker in den Fokus, heißt es. Neben dem weiter unklaren US-Zinspfad wird auch auf die anstehenden Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU über den Brexit als Belastungsfaktor verwiesen. Die Ölpreise fallen deutlich, nachdem die IEA vor einem nachlassenden Nachfragezuwachs gewarnt hat. Das Angebot werde die Nachfrage auch 2017 überstiegen, heißt es im Monatsbericht. Aktien aus dem Energiesektor weisen vor diesem Hintergrund mit Abstand die größten Verluste auf. Anadarko Petroleum halten sich hier mit einem Minus von 1,2 Prozent noch relativ gut. Die Gesellschaft übernimmt Tiefwasseranlagen - und Vermögenswerte von Freeport McMoRan. Die Aktie gibt um 9,2 Prozent nach. Apple steigen um 2,5 Prozent. Gute Vorbestellungen für das neue iPhone treiben den Kurs. Für Intersil geht es um gut 10 Prozent nach oben, weil der Chip-Hersteller von Renesas übernommen wird.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine wichtigen Daten mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Der Euro-Stoxx-50 wurde vor allem von einem Schwächeanfall der Öl- und Rohstoffaktien gedrückt. Daneben war die Entwicklung uneinheitlich und von zaghaften Stabilisierungsansätzen gekennzeichnet. Der DAX, von Rohstoff- und Öl-Aktien weniger beeinflusst, schloss deutlich weniger im Minus. Linde erholten sich um 4,6 Prozent. Händler sprachen von einem "Paukenschlag": Linde-Finanzvorstand Georg Denoke verlässt Linde sofort und Vorstandschef Wolfgang Büchele wird seinen Vertrag nicht über April 2017 hinaus verlängern. Am Markt hatte es zuvor geheißen, dass die Absage der Praxair-Fusion immer mehr als "nicht endgültig" betrachtet werde. Trotz einer Kapitalerhöhung stiegen Air Liquide um 4,8 Prozent. Die Kapitalerhöhung dient der Finanzierung der Airgas-Übernahme und war angekündigt worden. Positiv merkte ein Händler an, dass die neuen Aktien voll dividendenberechtigt seien und das Unternehmen eine weitere Kapitalerhöhung im nächsten halben Jahr ausgeschlossen habe. Der Index der Chemiewerte legte um 0,5 Prozent zu und lag damit als einziger Branchenindex im Plus. Auf der anderen Seite gab der Index der Öl- und Gaswerte um 2,8 Prozent nach. Infineon gewannen 1,3 Prozent und STMicro 1,1 Prozent. Die fortgesetzte Konsolidierungsfantasie in der Branche stützte, weil Renesas Intersil übernimmt. Uniper gewannen 3,9 Prozent. Eon verlor dagegen weitere 2,9 Prozent, gedrückt nun auch von den schwachen Energiepreisen. Seit Montag belastete schon weiterer möglicher Abschreibungsbedarf für den Uniper-Anteil die Stimmung.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 8:38 Uhr Mo, 17.38 Uhr % YTD EUR/USD 1,1233 +0,00% 1,1232 1,1230 +3,4% EUR/JPY 114,8589 +0,33% 114,4806 114,57 -22,2% EUR/CHF 1,0954 +0,32% 1,0920 1,0929 +0,7% EUR/GBP 0,8522 +1,15% 0,8429 1,1859 +15,7% USD/JPY 102,26 +0,33% 101,92 102,01 -12,9% GBP/USD 1,3182 -1,08% 1,3326 1,3318 -10,6%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Trotz guter Vorgaben aus den USA haben sich die meisten Börsen mehr oder weniger um ihre Vortagesschlussstände bewegt. In den USA hatten "taubenhafte" Aussagen von Fed-Gouverneurin Lael Brainard Befürchtungen zerstreut, dass die Fed schon in der kommenden Woche die Zinsen erhöhen könnte. Daraufhin hatten die Kurse an der Wall Street kräftig zugelegt. In Asien ließ die Erleichterung über die Brainard-Aussagen jedoch bald nach, dafür rückten die Schattenseiten der Niedrigzinspolitik stärker in den Vordergrund, wie etwa die daraus resultierende Ertragsschwäche der Banken. Beobachter äußerten sich überdies kritisch zu den Auftritten von US-Notenbankvertretern. Die heftigen Kursbewegungen an den Märkten würfen Zweifel an der Praxis auf, den Fed-Repräsentanten das Äußern eigener Ansichten zu gestatten, sagte ein Marktstratege. Überraschend gute Konjunkturdaten in China gaben den lokalen Börsen keinen Auftrieb. Japanische Aktien wurden vom festeren Yen gebremst. Verkauft wurden in Tokio die Verlierer des Niedrigzinsumfelds, nämlich Aktien von Banken und Versicherungen. Gesucht waren dagegen Aktien von Unternehmen, die von der Binnennachfrage profitieren. Die australische Börse hatte zunächst zugelegt, gab die Gewinne aber wieder vollständig ab. Auch hier verpufften die guten chinesischen Konjunkturdaten. Die Preisrückgänge bei Öl und anderen Rohstoffen setzten sich fort. Samsung verzeichneten in Seoul ein Plus von 4,2 Prozent. Nachdem Samsung jüngst unter dem Rückruf des Galaxy Note 7 gelitten hatten, wurde nun mit Erleichterung aufgenommen, dass der Konzern sein Druckergeschäft an HP verkauft. Der japanische Chiphersteller Renesas kauft US-Wettbewerber Intersil für rund 3,2 Milliarden Dollar. Renesas stiegen um 2,2 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Linde-Chef Büchele erteilt zweiter Amtszeit eine Absage
Linde-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Büchele steht nicht für eine zweite Amtszeit zur Verfügung. Wie die Linde AG bekannt gab, hat er dies dem Aufsichtsrat am Dienstag mitgeteilt. Der Vertrag von Büchele läuft bis April 2017. Der Aufsichtsrat habe Bücheles Entscheidung mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen, hieß es.
Finanzvorstand Georg Denoke verlässt Linde
Der Gasekonzern Linde muss sich einen neuen Finanzvorstand suchen. Der bisherige Finanzchef Georg Denoke scheidet per sofort aus dem Vorstand aus, wie die Linde AG am Dienstag mitteilte. Seine Aufgaben werden bis zur Berufung eines Nachfolgers kommissarisch von Sven Schneider, bisher Leiter Group Treasury, übernommen.
Deutsche Telekom will sich über Dollar-Anleihen Geld besorgen
Die Deutsche Telekom will sich am Bondmarkt frisches Geld besorgen. Der Konzern kündigte die Begebung von Anleihen in US-Dollar mit Laufzeiten von drei, fünf und sieben Jahren an, die institutionellen Anlegern als Privatplatzierung angeboten werden sollen. Volumen, Verzinsung und weitere Konditionen nannte das Unternehmen nicht.
Landgericht Meiningen will gegen K+S kein Verfahren eröffnen
Sieg für den Düngemittel- und Salzkonzern K+S. Das Landgerichts Meiningen hat die Eröffnung des Hauptverfahrens gegen insgesamt 17 Personen, darunter 14 Mitarbeiter des K+S Konzerns und drei Mitarbeiter des Thüringer Landesbergamtes wegen Gewässerverunreinigung und unerlaubten Umgang mit Abfällen, abgelehnt.
Morgan Stanley berät bei Potash-Agrium-Fusion beide Seiten - Kreise
In einer Welt, in der Banken fast alles tun, um bei einem großen Deal mit an Bord zu sein, ist es der US-Großbank Morgan Stanley gelungen, sich mit ihrer Rolle bei der milliardenschweren Fusion der Düngemittelkonzerne Potash und Agrium von der Konkurrenz abzuheben. So soll Morgan Stanley bei den Fusionsvorbereitungen nicht etwa nur eine Seite beraten, sondern beide.
Hanjin bekommt Finanzspritze vom Chairman der Muttergesellschaft
Der Chairman des Mischkonzerns Hanjin Group hat der ins Schlingern geratenen Konzern-Tochter, der Container-Reederei Hanjin Shipping, mit einer Finanzspritze unter die Arme gegriffen. Cho Yang-ho habe 40 Milliarden südkoreanische Won an Hanjin Shipping überwiesen, damit die Reederei für die Hafennutzung und Löschung beladener Schiffe bezahlen könne.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.comDJG/flf
(END) Dow Jones Newswires
September 13, 2016 12:37 ET (16:37 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 37 PM EDT 09-13-16

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!