Dow Jones
20.06.2016 18:56:55
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.942,88 +3,29% -9,94% Stoxx50 2.822,91 +3,39% -8,95% DAX 9.962,02 +3,43% -7,27% FTSE 6.204,00 +3,04% -0,61% CAC 4.340,76 +3,50% -6,39% DJIA 17.867,98 +1,09% +2,54% S&P-500 2.093,44 +1,07% +2,42% Nasdaq-Comp. 4.872,95 +1,51% -2,69% Nasdaq-100 4.432,86 +1,34% -3,49% Nikkei-225 15.965,30 +2,34% -16,12% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 164,41 -59
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 49,32 47,98 +2,8% 1,34 +19,3% Brent/ICE 50,46 49,17 +2,6% 1,29 +19,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.286,35 1.298,95 -1,0% -12,60 +21,3% Silber (Spot) 17,52 17,49 +0,1% +0,03 +26,7% Platin (Spot) 986,31 967,50 +1,9% +18,81 +10,6% Kupfer-Future 2,10 2,05 +2,1% +0,04 -2,5% +++++ FINANZMARKT USA +++++
Beflügelt von nachlassenden Brexit-Ängsten und kräftigen Kursgewinnen an den europäischen Börsen legen die Kurse an der Wall Street am Montag zu, wenngleich das Plus an den US-Börsen längst nicht so stark ausfällt wie in Europa. Dafür standen die US-Aktien in den vergangenen Tagen aber auch nicht so stark unter Druck. Gesucht sind ferner Rohstoffe wie Öl und Kupfer, weil mit der Hoffnung auf einen Verbleib der Briten in der EU auch die Furcht vor einem Konjunkturdämpfer abnimmt. Außerdem profitieren sie vom schwächeren Dollar.Das Nachsehen haben dagegen klassische "sichere Häfen" wie Gold und Staatsanleihen. Gold verbilligt sich um 1 Prozent auf 1.285 Dollar, nachdem es am Donnerstag mit 1.315,75 Dollar den bisher höchsten Stand in diesem Jahr erreicht hatte. Am US-Anleihemarkt steigt die Zehnjahresrendite um gut 6 Basispunkte auf 1,68 Prozent. Unter den Einzelwerten können Walt Disney nicht stärker vom erfolgreichen Kinostart des Films "Findet Dory" profitieren und gewinnen 0,5 Prozent. Die Kurse der beiden Krankenversicherer Anthem und Cigna werden gebremst davon, dass ihre geplante Fusion möglicherweise vor Hürden steht. Laut Wall Street Journal hat die US-Kartellbehörde Bedenken mit Blick auf den geplanten 48 Milliarden Dollar schweren Zusammenschluss. Für Anthem geht es um 0,6 Prozent nach oben, Cigna geben um 0,9 Prozent nach. Symantec steigen um 4,4 Prozent nach einer Kaufempfehlung der UBS. Express Scripts und CVS hinken dem breiten Markt hinterher nach Zurückstufungen durch die Analysten von Morgan Stanley. Express Scripts steigen um 0,3 Prozent, während CVS um 1,2 Prozent nachgeben.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die europäischen Börsen sind mit einer Rally in die Woche gestartet, nachdem in jüngsten Umfragen das Pro-Europa-Lager in Großbritannien eine klare Mehrheit aufwies. Der gefürchtete Austritt der Briten aus der EU dürfte weniger wahrscheinlich werden. Die nachlassende Brexit-Angst beflügelte den Finanzsektor und dort speziell die Aktien britischer Banken, die am meisten zu verlieren hätten, wenn Großbritannien die EU verließe. Der Stoxx-Bankensektor gewann 3,6 Prozent. Barclays und Royal Bank of Scotland verbesserten sich um 6,7 und 8.8 Prozent. Lloyds Banking stiegen um 7,6 Prozent. Gefragt waren auch Automobilwerte mit einem Plus von durchschnittlich 4,5 Prozent. VW rückten nach einer Kaufempfehlung von JP Morgan um 5,1 Prozent vor. Ein neues Ermittlungsverfahren der Braunschweiger Staatsanwaltschaft gegen Ex-Chef Winterkorn und ein weiteres, namentlich nicht genanntes ehemaliges Vorstandsmitglied wegen des Verdachts der Marktmanipulation holte die Aktie am Nachmittag nur geringfügig von ihren Tageshochs zurück. Im Dax stiegen ferner Adidas um 4,1 Prozent. Der Ausrüstervertrag von Adidas mit dem Deutschen Fußballbund (DFB) wird im Handel als leicht positiv bewertet. Am Devisenmarkt wertete das Pfund zum US-Dollar auf ein Dreiwochenhoch auf und zog auch zum Euro deutlich an. Auch der Euro profitierte von den jüngsten Umfragen in Großbritannien und legte zum Greenback ebenfalls zu. Bundesanleihen als sichere Anlagehäfen gaben nach. Die Rendite zehnjähriger Papiere, die in der vergangenen Woche erstmals in ihrer Geschichte unter null gefallen war, stieg auf 0,056 Prozent nach 0,016 Prozent am Freitag.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo. 8.20 Uhr Fr, 17.20 Uhr % YTD EUR/USD 1,1311 -0,40% 1,1356 1,1258 +4,2% EUR/JPY 117,95 -0,71% 118,80 117,34 -7,5% EUR/CHF 1,0878 -0,10% 1,0889 1,0822 +0,0% GBP/EUR 1,2975 +1,09% 1,2835 1,2679 -4,5% USD/JPY 104,28 -0,33% 104,62 104,23 -11,2% GBP/USD 1,4677 +0,67% 1,4580 1,4273 -0,5% +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Aktuelle Umfragen, in denen die EU-Befürworter wenige Tage vor dem Referendum in Großbritannien in Führung liegen, haben an den Börsen in Asien zu Wochenbeginn für kräftige Gewinne gesorgt. Am deutlichsten fiel das Plus in Tokio aus, wo auch enttäuschende Daten zur japanischen Handelsbilanz die Stimmung nicht trübten. In Australien waren es vor allem die Energiewerte, die im sog der Ölpreise Kursgewinne verbuchten. So stiegen Woodside Petroleum um 5,9 Prozent und Origin Energy kletterten um 9,4 Prozent. Für BHP Billiton ging es um 4,4 Prozent nach oben und Rio Tinto kletterten um 3,2 Prozent. Auch die Bankenwerte waren gesucht. Dagegen brachen die Aktien des Großhändlers Metcash um 13 Prozent ein, nachdem das Unternehmen von einem "herausfordernden" Wettbewerb gesprochen und auf steigende Kosten verwiesen hatte. Am deutlichsten ließ sich die Reaktion auf die jüngsten "Brexit"-Umfragen erneut am Devisenmarkt ablesen, wo das britische Pfund gegenüber dem Dollar weiteren Boden gutmachte und über die Marke von 1,46 Dollar stieg - das höchste Niveau seit Anfang Juni. Auch die Renditen an den Anleihemärkten verzeichneten weitere Entspannungsanzeichen. Am Devisenmarkt in Mumbai setzte der angekündigte Rücktritt des indischen Notenbankpräsidenten Raghuram Rajan die Rupie unter Druck. Der Dollar stieg auf 67,70 Rupien und damit den höchsten Stand seit einem Monat. Zuletzt ging der Dollar mit 67,42 Rupien um. Die sicheren Häfen Gold und Anleihen verloren mit den nachlassenden Sorgen bezüglich eines "Brexits" an Zuspruch. Der Goldpreis fiel um 0,9 Prozent auf 1.287 Dollar hatte. Am Anleihemarkt legten die Renditen zu. Die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen stieg auf minus 0,137 Prozent, nach einem Rekordtief von minus 0,202 Prozent am Donnerstag. Auch der als Fluchtwährung gesehene Yen gab nach. So ging der Dollar noch mit 104,59 Yen um, nach 104,27 Yen zur gleichen Zeit am Freitag. Am Ölmarkt kostete ein Barrel der US-Sorte WTI 48,82 Dollar, ein Plus von 1,8 Prozent. Für Brent ging es um 2,1 Prozent auf 50,20 Dollar nach oben.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Adidas bleibt bis 2022 Ausrüster des Deutschen Fußball-Bundes
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird auch in den kommenden Jahren in Trikots von Adidas auflaufen. Der Sportartikelhersteller und der Deutsche Fußball-Bund haben ihre seit mehr als 60 Jahren bestehende Ausrüster-Partnerschaft bis 2022 verlängert. Das teilten DFB-Präsident Reinhard Grindel und Adidas-Chef Herbert Hainer in Paris mit.
Fitch bestätigt BASF mit A+
Fitch hat die Bonität des Chemiekonzerns BASF mit 'A+' bestätigt. Der Ausblick sei stabil, teilte die Ratingagentur mit. Die jüngste Übernahme des Unternehmens Chemetall für 3,2 Milliarden US-Dollar verschlechtere zwar das Finanzprofil des DAX-Konzerns. BASF habe jedoch in der Vergangenheit die Fähigkeit bewiesen, das eigene Finanzprofil effektiv zu steuern, begründete Fitch die Rating-Bestätigung.
Staatsanwaltschaft eröffnet weiteres Verfahren gegen Ex-VW-Chefs
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt gegen den ehemaligen Volkswagen-Chef Martin Winterkorn und einen weiteren früheren Vorstand des Konzerns wegen des Verdachts auf Marktmanipulation. Es bestünden "tatsächliche Anhaltspunkte" dafür, dass die früheren Unternehmensverantwortlichen im Skandal um manipulierte Abgaswerte gegen die Pflicht zu einer rechtzeitigen Ad-Hoc-Mitteilung verstoßen haben könnten, berichtete die Staatsanwaltschaft.
WCM finanziert mit Kapitalerhöhung Shoppingcenter-Kauf
Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG erhöht ihr Kapital um 28 Millionen Euro, um den Kauf eines Einzelhandelszentrums im bayerischen Straubing zu finanzieren. Im Zuge der Sachkapitalerhöhung werden insgesamt 10 Millionen neue Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu einem Preis von je 2,80 Euro ausgegeben, wie die im SDAX notierte WCM mitteilte. Das Grundkapital werde damit um 8,3 Prozent auf 130,8 Millionen Euro erhöht.
EU ebnet Dosenhersteller Ball den Weg zur Rexam-Übernahme
Der US-Getränkedosenhersteller Ball kann die Übernahme seines britischen Konkurrenten Rexam abschließen. Die europäischen Wettbewerbshüter, die den Zusammenschluss im Januar nur unter Auflagen genehmigt hatten, haben den von Bell als Zugeständnis angebotenen Verkauf von Vermögenswerten an die Ardagh SA durchgewunken.
Twitter kauft Videodaten-Spezialist Magic Pony
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June 20, 2016 12:26 ET (16:26 GMT)
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Der Kurznachrichtendienst Twitter hat einen Spezialisten für die Videoübertragung gekauft. Die Amerikaner erwerben die Londoner Firma Magic Pony, deren Technologie zur Kompression von Video-Daten eine bessere Übertragung von Filmen und Streams im Internet ermöglicht. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln(END) Dow Jones Newswires
June 20, 2016 12:26 ET (16:26 GMT)
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