07.06.2016 18:37:56

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18:05 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.040,69 +1,29% -6,94% Stoxx50 2.896,86 +1,21% -6,56% DAX 10.287,68 +1,65% -4,24% FTSE 6.279,61 +0,10% +0,60% CAC 4.475,86 +1,22% -3,48% DJIA 17.986,32 +0,37% +3,22% S&P-500 2.116,54 +0,34% +3,55% Nasdaq-Comp. 4.970,77 +0,04% -0,73% Nasdaq-100 4.523,58 -0,00% -1,52% Nikkei-225 16.675,45 +0,58% -12,39% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 165,43 +47

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,05 49,69 +0,7% 0,36 +21,1% Brent/ICE 51,04 50,55 +1,0% 0,49 +21,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.242,06 1.248,00 -0,5% -5,94 +17,1% Silber (Spot) 16,38 16,60 -1,3% -0,21 +18,5% Platin (Spot) 997,40 996,00 +0,1% +1,40 +11,9% Kupfer-Future 2,05 2,12 -3,0% -0,06 -4,3%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   An den US-Börsen geht es am Dienstag abermals leicht aufwärts. Mit ihrer Rede vom Montag hat US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen zwar die Erwartungen an eine Zinserhöhung schon im laufenden Monat gedämpft, gleichzeitig aber Zweifel an der Erholung der Wirtschaft zerstreut. An Konjunkturdaten wurden nur die revidierte Produktivität außerhalb der Landwirtschaft veröffentlicht. Diese sank im ersten Quartal um 0,6 Prozent und traf damit "nur" die Konsensschätzung der Analysten. Die Produktivitätsdaten mindern etwas die Risikobereitschaft der Anleger. Trotz der Kursgewinne am Aktienmarkt finden auch Staatsanleihen ihre Käufer. Steigende Kurse drücken die Zehnjahresrendite um 1 Basispunkt auf 1,71 Prozent. Der Preis für die Feinunze Gold sinkt um 0,5 Prozent auf 1.242 Dollar. Auf den Devisenmarkt haben die Worte Yellens wenig Eindruck gemacht. Mit rund 1,1345 Dollar behauptet sich der Euro auf dem erhöhten Niveau, das er am Freitag in Reaktion auf die schwachen US-Arbeitsmarktdaten erreicht hatte. Der schwächere Dollar und Förderausfälle in Nigeria treiben die Ölpreise nach oben, denn er verbilligt Öl für Käufer aus anderen Währungsgebieten. Unter den Einzelwerten an der Börse profitieren Yahoo nicht von einer Kaufofferte; die Aktien fallen um 0,6 Prozent. Verizon will 3 Milliarden Dollar für den Kerngeschäftsbereich Yahoos, die Internetsparte, zahlen. Eine Dividendenerhöhung verhilft FedEx zu einem Plus von 0,9 Prozent. Eine enttäuschende Medikamentenstudie lässt den Kurs von Biogen um 13 Prozent einbrechen. Ein Mittel zur Behandlung von Multipler Sklerose hat in einer Studie nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht. Der Pharma- und Biotech-Sektor ist mit minus 0,6 Prozent der schwächste. Valeant stürzen um fast 13 Prozent ab, nachdem das Unternehmen für das erste Quartal einen Verlust gemeldet und seine Jahresziele gesenkt hat. LDR Holding schießen um über knapp 66 Prozent nach oben. Zimmer Biomet zahlt 1 Milliarde Dollar für das Unternehmen. Die Zimmer-Aktie zeigt sich 2 Prozent schwächer.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Mit Aktienkäufen reagierten Anleger an Europas Börsen auf nachlassende Zinsspekulationen in den USA. Gestützt wurde die Stimmung auch von guten Konjunkturdaten zur deutschen Industrieproduktion und zum Wirtschaftswachstum in der Eurozone. Am US-Bondmarkt ist mit den Yellen-Aussagen die Zinsstrukturkurve steiler geworden. Bei den langen Laufzeiten steigen die Zinsen also stärker als bei den kurzen Laufzeiten. Davon profitierten tendenziell die Banken. Europas Bankensektor legte um 1,3 Prozent zu. Deutsche Bank stiegen um x,x Prozent und Commerzbank um x,x Prozent. Der Index der Autowerte und der Index der Ölwerte führten die Gewinnerlisten mit Aufschlägen von 2,0 und 2,6 Prozent an. In London verteuerten sich Royal Dutch Shell um 3,2 Prozent. Auf dem Kapitalmarkttag des Ölmultis hat dieser das Ziel für Synergien aus der 50 Milliarden Dollar schweren Übernahme von British Gas von 3,5 auf 4,5 Milliarden Dollar erhöht bis Ende 2018. Rohstoffwerte (+0,2 Prozent) wurden von einem Rücksetzer des Kupferpreises gebremst, der unter dem Überangebot litt. In Paris fielen Vivendi um 1,7 Prozent, nachdem die Barclays Bank die Aktie auf "Untergewichten" gesenkt hatte.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:18 Mo, 18:25 % YTD EUR/USD 1,1355 -0,07% 1,1363 1,1352 +4,6% EUR/JPY 121,78 -0,45% 122,33 121,87 -4,5% EUR/CHF 1,0966 -0,60% 1,1033 1,1033 +0,8% GBP/EUR 1,2830 +0,35% 1,2785 1,2730 -5,5% USD/JPY 107,27 -0,35% 107,65 107,36 -8,6% GBP/USD 1,4566 +0,30% 1,4522 1,4452 -1,2%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Börsen in Ostasien und Australien haben sich am Dienstag den positiven Vorgaben der Wall Street angeschlossen, wo der S&P-500-Index und der Nasdaq-Composite neue Jahreshochs markierten. Die Rede von US-Notenbankchefin Janet Yellen vom Vorabend wurde dahingehend interpretiert, dass nach dem enttäuschend ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag im Juni ziemlich sicher noch kein Zinsschritt zu erwarten ist. Gleichzeitig schürte Yellen Konjunkturoptimismus mit ihrem Hinweis, den jüngsten Arbeitsmarktbericht nicht überzubewerten. Am stärksten fiel das Plus in Hongkong aus, wo vor allem Aktien aus dem Immobilien- und Energiesektor gesucht waren. Für gute Stimmung in Hongkong sorgten andauernde Spekulationen über die baldige Verbindung der Börse mit Shenzhen, nach dem Vorbild der bereits bestehenden "Connect-Modells" zwischen Hongkong und Schanghai. In Schanghai hielten sich die Anleger dagegen zurück, was Händler mit dem Abwarten auf neue wichtige Konjunkturdaten im Tages- und Wochenverlauf erklärten. In Tokio kam zusätzliche Unterstützung vom etwas nachgebenden Yen. Der Dollar wertete nach der Yellen-Rede und seinem Kursrutsch am Freitag zum Yen etwas auf, weil eine Zinserhöhung im Juli noch nicht vom Tisch ist. Bei den Rohstoffen tat sich wenig. Öl, Gold, Kupfer und andere Rohstoffpreise verteidigten ihre jüngst erhöhten Niveaus weitgehend und sorgten damit weiter für Zuversicht bei den Akteuren. Tagesfavoriten waren Aktien aus dem Rohstoffkomplex. In Sydney stiegen BHP Billition um 2,9 und Rio Tinto um 1,8 Prozent. Fortescue gewannen 2,5 Prozent, während bei der Goldaktie Newcrest nach dem Kurssprung am Vortag Gewinne mitgenommen wurden. Sie sank um 2,6 Prozent. Woodside legten um 1,5 Prozent zu, in Tokio stiegen Inpex um 4,4 Prozent und in Hongkong Petrochina um 2,8 Prozent.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Hypoport verstärkt sich mit Zukauf im Versicherungsgeschäft

   Der Finanzdienstleister Hypoport AG erwirbt die NKK Programm Service AG für einen Kaufpreis im unteren einstelligen Millionenbereich in bar. Mit der Übernahme stärke Hypoport seine Wettbewerbsposition im Versicherungsmarkt, teilte das Berliner Unternehmen mit. Der Vollzug der Transaktion stehe unter der aufschiebenden Bedingung der Zustimmung durch die NKK-Gremien. Weitere Details wurden nicht genannt.

   Vivendi baut Mehrheit an Gameloft weiter aus

   Der französische Medienkonzern Vivendi kann seine Mehrheit am Videospielehersteller Gameloft weiter ausbauen: Die Familie Guillemot kündigte an, die meisten ihrer Gameloft-Aktien an Vivendi zu verkaufen. "Die Familie bleibt dabei, dass Vivendis feindliche Vorgehen dem besten Interesse von Gameloft zuwiderläuft, sowohl für seine Tätigkeit als auch für seine Teams", teilte die Familie Guillemot mit und fügte hinzu, sie habe dennoch "mit Bedauern" beschlossen, den Großteil ihrer Aktien an Vivendi zu verkaufen.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   June 07, 2016 12:07 ET (16:07 GMT)

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