09.05.2016 18:54:48

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In Russland blieben die Börsen wegen des Feiertages "Tag des Sieges" geschlossen.

   +++++ AKTIENMÄRKTE (18.20 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.955,83 +0,65% -9,54% Stoxx50 2.780,51 +0,55% -10,31% DAX 9.980,49 +1,12% -7,10% FTSE 6.114,81 -0,18% -2,04% CAC 4.322,81 +0,50% -6,78% DJIA 17.692,35 -0,27% +1,53% S&P-500 2.058,09 +0,05% +0,69% Nasdaq-Comp. 4.752,32 +0,34% -5,09% Nasdaq-100 4.345,52 +0,35% -5,39% Nikkei-225 16.216,03 +0,68% -14,80% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 164,1 +49

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 43,50 44,66 -2,60 -1,16 +6,9% Brent/ICE 43,67 48,13 -3,75 0,00 +18,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.264,01 1.287,89 -1,9% -23,88 +19,2% Silber (Spot) 16,95 17,47 -3,0% -0,52 +22,6% Platin (Spot) 1.044,14 1.079,56 -3,3% -35,42 +17,1% Kupfer-Future 2,10 2,15 -2,2% -0,05 -1,8%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Vor allem die fallenden Ölpreise und erneut enttäuschende Konjunkturdaten aus China bremsen. Die chinesischen Im- wie auch die Exporte entwickelten sich schwach und verfehlten die Prognosen. Übergeordnet hält die positive Stimmung aus dem späten Freitagsgeschäft allerdings an. Bereits zum Wochenschluss hatten die enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten die Stimmung nur kurzfristig gedämpft. Die Hoffnung auf anhaltend billiges Geld hatte dann für verhaltene Käufe gesorgt. Zwar war der Beschäftigungsaufbau schwächer als erhofft ausgefallen, doch war die Lohninflation jedoch vergleichsweise hoch und auch etwas stärker als erwartet. Steigende Löhne werden als Indiz für eine anziehende Nachfrage nach Arbeitskräften gewertet. Am Ölmarkt haben sich die zwischenzeitlichen Aufschläge schon wieder in Luft aufgelöst. Hintergrund sind Berichte, wonach sich die in Kanada wütenden Waldbrände etwas abschwächen und zudem nicht mehr auf wichtige Ölförderanlagen zusteuern. Der Dollar zieht derweil zum Yen an. Der japanische Finanzminister Taro Aso brachte Interventionen gegen die Yen-Stärke ins Spiel. Twitter verlieren 1,0 Prozent. Der Kurznachrichtendienst soll US-Geheimdiensten den Zugriff auf einen bestimmten Dienst verweigert haben. Lendingclub brechen um 26 Prozent ein. Nach dem Ausweis eines Ergebnisses unter Markterwartung wirft CEO Renaud Laplanche das Handtuch.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   Im Laufe des Tages:

   IT/Enel SpA, Ergebnis 1Q

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine Termine mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die europäischen Aktienmärkte haben sich erholt, zugleich aber auch deutlich unter den Tageshöchstständen geschlossen. Günstigen deutsche Industrieaufträge stützten. Der Markt litt unter einer starken Aufspaltung. Auch wegen schwacher chinesischer Rohstoffimporte lasteten die eingetrübten Konjunkturperspektiven derzeit besonders auf den Rohstoff- und Energieaktien. Auch die Bankenwerte drehten im späten Handel ins Minus. Bankaktien hatten sich zuletzt zeitweise mit den Rohstofftiteln erholt, nun fielen sie mit ihnen. Sie litten aber auch unter den Niedrigstzinsen, deren Ende sich immer weiter verschiebt. Der Index der Rohstoffaktien sackte um 6,6 Prozent ab. Anlass war ein starker Preisrückgang für Eisenerz. In China hat die Aufwärtsdynamik beim Import von Rohstoffen wie Eisenerz und Kupfer schon wieder deutlich nachgelassen. Im Verlauf drehte auch der Index der europäischen Öl- und Gasaktien ins Minus und gab 2,0 Prozent ab. "Neue Wetterberichte sprechen für Regen und damit für ein baldiges Ende der Waldbrände in der kanadischen Ölprovinz Alberta", sagte ein Händler. Ein großer Gewinner im Dax waren VW mit einem Plus von 2,1 Prozent. Positiv kam am Markt an, dass TCI Druck auf das Management macht aus Enttäuschung über die Entwicklung der Aktie. Brenntag fielen nach der Vorlage ihres Quartalsberichts um 5,8 Prozent. Sowohl der Umsatz als auch der operative Gewinn hatten die Erwartungen deutlich verfehlt. Gea verloren 1,2 Prozent. Besonders bemängelt wurde, dass der Umsatz die Prognosen deutlich verfehlt hatte.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:38 Fr, 17.25 Uhr % YTD EUR/USD 1,1402 -0,03% 1,1405 1,1418 +5,0% EUR/JPY 123,56 +0,64% 122,78 121,88 -3,1% EUR/CHF 1,1056 -0,16% 1,1074 1,1076 +1,6% GBP/EUR 1,2635 -0,09% 1,2647 1,2644 -7,0% USD/JPY 108,38 +0,69% 107,64 106,74 -7,7% GBP/USD 1,4407 -0,13% 1,4425 1,4439 -2,3%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Zweifel an der Erholung der Weltwirtschaft lasteten auf den Kursen, nachdem die US-Arbeitsmarktdaten enttäuscht hatten. An anderen Märkten der Region wurden die US-Daten dagegen positiv interpretiert, weil sie erwarten lassen, dass sich die Fed mit ihrer nächsten Zinserhöhung Zeit lassen wird. Positive Vorzeichen wies daher der Tokioter Aktienmarkt auf, der zusätzlich vom wieder schwächeren Yen gestützt wurde. Auch in Hongkong ging es nach oben. Der Schanghai-Composite fiel, nachdem das KP-Zentralorgan einen "Entscheidungsträger" mit den Worten zitiert hatte, die Erholung der chinesischen Wirtschaft werde eher L-förmig als U- oder V-förmig verlaufen. Überdies hatten die Daten zur chinesischen Handelsbilanz enttäuscht. In Tokio stieg der Nikkei, der Yen gab zum US-Dollar nach. Druck auf den Yen übten Kommentare von Japans Finanzminister Aso aus, wonach Japan nötigenfalls bereit ist, gegen den zu starken Yen zu intervenieren. Australische Aktien erholten sich von anfänglichen Verlusten und schlossen höher. Zwar ist China wichtigster Abnehmer australischer Rohstoffe, weshalb eine andauernde chinesische Wirtschaftsschwäche Australien hart träfe, doch milderte die Erholung der Ölpreise den Druck in Sydney. Als Ursache für den Preisanstieg machten Händler neben den sich ausbreitenden Waldbränden in einem wichtigen kanadischen Ölfördergebiet eine Personalie aus: Saudi-Arabien hat seinen langjährigen Ölminister Ali Al-Naimi abgesetzt. Davon profitierten Aktien des australischen Energiesektors. In Hongkong verloren Li & Fung 1,4 Prozent. Mit Aeropostale hat in der vergangenen Woche ein langjähriger US-Kunde des Unternehmens Gläubigerschutz beantragt. In Tokio verbesserten sich Toshiba um 1,4 Prozent, nachdem das Unternehmen einen Wechsel an der Führungsspitze angekündigt hatte.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Aktivistischer Investor will Stada-Aufsichtsrat erneuern

   Der aktivistische Investor Active Ownership Capital will die Geschicke des Pharmakonzerns Stada stärker beeinflussen und dazu Wunschkandidaten in den Aufsichtsrat entsenden. Am Montag teilte der Investor mit, ein entsprechendes Ergänzungsverlangen für die Tagesordnung der Stada-Hauptversammlung am 9. Juni eingereicht zu haben. Anleger reagieren mit umfangreichen Käufen auf die Nachricht, die Aktie steigt auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren.

   HSH Nordbank ernennt Co-Chef Stefan Ermisch zum neuen CEO

   Die HSH Nordbank hat einen neuen Chef. Stefan Ermisch, bisher stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand, rückt zum 10. Juni an die Spitze des Instituts und wird es in die wichtige Phase des Eigentümerwechsels führen. Er übernimmt den Posten von Constantin von Oesterreich. Die Zahl der Vorstandsmitglieder wurde von fünf auf vier Personen reduziert, teilte die HSH Nordbank weiter mit. Neuer Finanzvorstand der HSH Nordbank werde Oliver Gatzke.

   Bosch eröffnet Repräsentanz in Teheran

   Der Industriekonzern Bosch eröffnet eine Niederlassung in der iranischen Hauptstadt Teheran. Bis Ende des Jahres solle der Standort etwa 50 Mitarbeiter zählen, teilte die Gruppe mit. Bosch werde im Iran "mit allen Unternehmensbereichen aktiv sein" und wolle sich "einen der vielversprechendsten Märkte im Mittleren Osten erschließen".

   Reimann-Holding JAB übernimmt Donuts-Bäcker

   Die JAB Holding der Milliardärsfamilie Reimann erweitert ihr Firmenimperium. Für rund 1,35 Milliarden US-Dollar übernimmt sie die US-Schnellrestaurantkette Krispy Kreme Doughnuts Inc, die vor allem Donuts aber auch Kaffee verkauft. JAB Holding bietet den Angaben zufolge 21 Dollar in bar je Aktie der Donut-Gesellschaft, was einen Aufschlag von 25 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag bedeute. Krispy Kreme soll weiter von der Zentrale in Winston-Salem aus geleitet werden.

   Schiffbauer Hyundai Heavy streicht wohl 27.000 Stellen

   Der weltgrößte Schiffbauer, die südkoreanische Hyundai Heavy Industries Co, ergreift angesichts schwacher Auftragseingänge weitere radikale Maßnahmen. Das Unternehmen will Geschäftsteile im Wert von umgerechnet 876 Millionen Euro verkaufen und die Belegschaft reduzieren. Hyundai machte am Montag keine Angaben dazu, wieviele Mitarbeiter betroffen sein werden. Informierte Personen sagten aber, dass 27.000 Stellen gestrichen werden sollen, was rund 10 Prozent der gesamten Belegschaft wären.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

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   May 09, 2016 12:23 ET (16:23 GMT)

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