Dow Jones
01.04.2016 19:10:46
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++MONTAG: In China sowie in Hongkong wird wegen des Totengedenkfestes nicht gehandelt.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.26 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.953,28 -1,72% -9,62% Stoxx50 2.746,22 -1,58% -11,42% DAX 9.794,64 -1,71% -8,83% FTSE 6.146,05 -0,47% -1,54% CAC 4.322,24 -1,43% -6,79% DJIA 17.704,54 +0,11% +1,60% S&P-500 2.059,61 -0,01% +0,77% Nasdaq-Comp. 4.882,51 +0,26% -2,49% Nasdaq-100 4.501,78 +0,40% -1,99% Nikkei-225 16.164,16 -3,55% -15,08% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,73 +21
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 36,95 38,34 -3,63 -1,39 -7,6% Brent/ICE 38,79 40,33 -3,82 -1,54 -4,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.216,06 1.232,70 -1,3% -16,64 +14,6% Silber (Spot) 14,92 15,44 -3,4% -0,53 +7,9% Platin (Spot) 953,00 977,50 -2,5% -24,50 +6,9% Kupfer-Future 2,18 2,18 -0,3% -0,01 +1,7%
Belastend auf die Ölpreise wirkt ein Interview des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Dieser sagte, Saudi-Arabien werde die Ölförderung nicht begrenzen, wenn andere Förderländer sich dem nicht anschlössen. Der Goldpreis fiel nach den soliden Arbeitsmarktdaten aus den USA zurück. Die Feinunze Gold kostete am Abend 1.217,50 Dollar. Vor der Veröffentlichung der Zahlen wurde sie noch mit 1.234 Dollar bezahlt. "Gute Nachrichten sind wieder zu schlechten Nachrichten geworden", sagte Jochen Stanzl von CMC Markets. Der solide US-Arbeitsmarkt habe Gold und Aktien unter Druck gesetzt, die zuvor in der Hoffnung auf tiefe Zinsen für längere Zeit noch gekauft worden seien. "Die Jobdaten lassen eine frühere Zinsanhebung (in den USA) wieder wahrscheinlicher werden", sagte Stanzl. Zuletzt hatte US-Notenbankchefin Janet Yellen am Dienstag diesen Spekulationen mit überraschend taubenhaften Äußerungen den Wind aus den Segeln genommen.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Wenig verändert - Die Wall Street hat am Freitag nach einem leichteren Start zum Mittag US-Ostküstenzeit ins Plus gedreht. Laut Händlern setzt sich eine verhalten optimistische Wertung des Arbeitsmarktberichts und des ISM-Indexes für das verarbeitende Gewerbe durch. Positiv streichen Volkswirte den Anstieg der Beschäftigungsquote und das Anziehen der Stundenlöhne heraus. Investmentstratege Casey Clark von Glenmede Trust Company betont "die Anzeichen steigender Löhne, die Aufwärtsdruck auf die Inflation erzeugen können." Trotz des insgesamt soliden Berichts spricht Chris Gaffney, verantwortlich bei Everbank für die globalen Märkte, aus, was Anleger eigentlich hören wollen: "Nichts an diesen Arbeitsmarktdaten wird die Marschroute der Federal Reserve ändern." Damit müssen Investoren kurzfristig nicht ein Drehen an der Zinsschraube befürchten. "Der Job-Report ist gut, aber nicht überragend", fasst Marktstratege David Lafferty von Natixis Global Asset Management den Datenkranz zusammen. Am Aktienmarkt ist der Autosektor das Schlusslicht mit einem Minus von 2,2 Prozent gefolgt vom Energiesektor, der um 1,8 Prozent nachgibt. Nach Vorlage der März-Absatzzahlen für die USA geben Fiat Chrysler, Ford und General Motors jeweils kräftig nach. Analysten zufolge sind die Verkäufe zwar gestiegen, aber nicht so stark wie erhofft. Der Kurs des Elektrofahrzeugbauers Tesla bekommt Rückenwind davon, dass innerhalb von nur 24 Stunden 115.000 Fahrzeuge des neuen Models 3 bestellt wurden. Tesla legen gegen den Branchentrend um 3,2 Prozent zu.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Sehr schwach - Gute US-Konjunkturdaten, allen voran ein robuster US-Arbeitsmarkt im März konnten die Anleger am Freitagnachmittag nicht zu Aktienkäufen animieren. Gegen Europas Aktienmärkte, die nach schwachen Vorgaben aus Asien bereits mit deutlichen Verlusten in den tag gestartet waren, spricht Händlern zufolge der starke Euro, der die Exportchancen der Unternehmen immer mehr verschlechtert. Zwar gab der Euro nach dem US-Arbeitsmarktbericht von seinem neuen Jahreshoch von 1,1438 wieder etwas nach, auf Sicht eines Monats hat er jedoch um rund 6 US-Cent aufgewertet. Zudem befürchten Analysten eine weitere Aufwertung. Die Federal Reserve sitzt am längeren Hebel. Wenn sie einen schwächeren Dollar möchte, bekommt sie ihn auch", sagte Devisenexpertin Esther Reichelt von der Commerzbank. Gegenwind kam daneben von den Ölpreisen, die deutlich nachgaben. Der Subindex der Ölaktien war mit -2,9 Prozent das Schlusslicht. Zu den Tagessiegern zählten Thyssenkrupp mit einem Plus von 4,9 Prozent. Thyssenkrupp und sein indischer Konkurrent Tata Steel erwägen, die Stahlaktivitäten in Europa zusammenzulegen, wie mit den Überlegungen vertraute Personen sagten. Eine Konsolidierung in Europas Stahlbranche könne näher sein als erwartet, merkte die WGZ-Bank an. Auch andere Stahlaktien hielten sich in dem schwachen Umfeld vergleichsweise gut. Osram fieln um 0,8 Prozent, nachdem Apple das Unternehmen von seiner Top-200-Zuliefererliste gestrichen hatte. Airbus verloren 2,3 Prozent, belastet von Berichten über erneute Triebwerksprobleme beim Militärtransporter A400M.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7.50 Do, 18.36 % YTD EUR/USD 1,1396 +0,14% 1,1380 1,1383 +4,9% EUR/JPY 127,51 -0,11% 127,64 128,02 0% EUR/CHF 1,0920 -0,11% 1,0931 1,0915 +0,4% GBP/EUR 1,2478 -1,02% 1,2607 1,2646 -8,1% USD/JPY 111,88 -0,27% 112,17 112,47 -4,7% GBP/USD 1,4216 -0,91% 1,4346 1,4395 -3,6%
Der Dollar wird im Tagesverlauf vom robust ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht für März ebenso gestützt wie vom besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende US-Gewerbe. Im Vorfeld hatte er auf über 1,1420 je Euro und damit ein neuerliches Fünfmonatstief nachgegeben, weiter belastet von den jüngsten taubenhaften Aussagen von US-Notenbankchefin Yellen am Dienstag.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Schwach - Besonders deutlich ging es in Tokio nach unten, belastet von dem enttäuschend ausgefallenen Tankan-Bericht der Bank of Japan verlor der Nikkei-225-Index 3,6 Prozent. Der Tankanbericht zeugt davon, dass sich das Wirtschaftsvertrauen in Japan im ersten Quartal massiv und stärker als erwartet verschlechtert hat. Die hartnäckige Stärke des Yen und die Aussicht auf sinkende Erwartungen an die Gewinne der heimischen Unternehmen dürften Spekulationen auf neue Wirtschaftsstimuli anheizen, meinte Tomohiro Okawa von UBS Securities Japan. Einzig die Börse Schanghai erholte sich von anfangs deutlichen Verlusten. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in China übertraf zwar die Erwartungen, doch wurde dies zunächst überschattet von Befürchtungen, dass die Regularien für Notierungen an der Technologiebörse ChiNext verschärft werden könnten. Verkauft wurden in Tokio Aktien von Maschinenbau- und Elektronikunternehmen. Omron verbilligten sich um 6,7 Prozent und Denso um 6,4 Prozent. Panasonic brachen um 12 Prozent ein, nachdem das Unternehmen sein Umsatzziel kassiert hatte. In Australien waren es vor allem Verluste im Konsumgüter- und Finanzsektor, die den Leitindex nach unten zogen. Auf den Aktien der vier großen Banken des Landes lastete erneut die Sorge, dass der hohe Anteil notleidender Kredite die Geldhäuser in Schwierigkeiten bringen könnte.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Thyssenkrupp und Tata Steel sprechen über Joint Venture - Kreise
Der Thyssenkrupp-Konzern und sein indischer Konkurrent Tata Steel erwägen, die eigenen Stahlaktivitäten in Europa zusammenzulegen. Das sagten mehrere mit den Überlegungen vertraute Personen in Gesprächen mit Dow Jones Newswires. Den Angaben zufolge tauschen sich hochrangige Vertreter beider Konzerne seit mehr als einem Jahr über die Idee eines gemeinsamen europäischen Stahl-Joint-Ventures aus. Es sei bislang gleichwohl offen, ob es zu einer Einigung zwischen Thyssenkrupp und Tata Steel komme, sagten die Informanten.
Volkswagen ruft in den USA Autos wegen Brandgefahr zurück
Volkswagen hat in den USA abermals Schwierigkeiten mit der Qualität seiner Fahrzeuge: Der Hersteller ruft in dem Land bis zu rund 91.000 Fahrzeuge des Modells Passat aus den Modelljahren 2012 bis 2014 wegen der Gefahr eines Brandes zurück. Das geht aus Unterlagen hervor, die die US-Fahrzeugsicherheitsbehörde NHTSA am Freitag veröffentlichte. Betroffen sind demnach Autos mit Dieselmotor.
Volkswagen verzeichnet in den USA weiter Absatzeinbußen
Auch im März haben US-Kunden VW-Autos gemieden. Der Absatz des durch einem Abgasskandal in die Schlagzeilen geratenen Herstellers brach um 10 Prozent auf knapp 27.000 Fahrzeuge ein. Im Februar war es mit minus rund 13 Prozent noch deutlicher bergab gegangen. Die Premium-Tochter des Wolfsburger Konzerns glänzte unterdessen im März mit 7,5 Prozent höheren Verkäufen.
Schuhhändler Reno mehrheitlich an Finanzinvestor verkauft
Der Schuhhändler Hamm Reno Group (HR Group) hat neue Eigentümer. Der Finanzinvestor Capiton AG habe die Mehrheit an dem Unternehmen mit seinen 4.500 Mitarbeitern erworben, teilten die beteiligten Unternehmen mit. Als Minderheitengesellschafter hätten sich ferner der türkische Schuhhändler Ziylan Group, das Management-Team der HR Group und der Handelsexperte Peter Wolf mit eingekauft.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 01, 2016 12:38 ET (16:38 GMT)
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Alba sucht Käufer oder Investor für Dienstleistungsgeschäft - Kreise
Die Berliner Entsorgungs- und Recyclingfirma Alba sucht offenbar einen Käufer oder einen Investor für ihr hochprofitables Dienstleistungsgeschäft. Sie habe dafür die Investmentbank Lazard angeheuert, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Gläubiger üben Druck auf die Firma aus, ihre Bilanz in Ordnung zu bringen.
AB InBev nimmt sich intern 100 Mrd Dollar Umsatz bis 2020 vor
Der Brauereikonzern Anheuser-Busch Inbev ist zwar bekannt für seine ambitionierten Ziele, das neue könnte sich aber als extreme Herausforderung erweisen. Bis zum Jahr 2020 will das Unternehmen einen Umsatz von 100 Milliarden US-Dollar erzielen. Dieses Ziel wurde in einem erfolgsabhängigen Bonusplan gesetzt, der im Mitte März veröffentlichten Geschäftsbericht enthalten ist.
Blackberry setzt weniger um als erwartet
Der Smartphone-Hersteller Blackberry hat die Umsatzerwartungen im vierten Geschäftsquartal weit verfehlt. Gleichzeitig fiel der Verlust nicht so hoch aus wie befürchtet und ein wichtiges Jahresziel wurde erreicht. Der Verlust betrug im Schlussquartal 238 Millionen US-Dollar oder 45 Cent je Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte der Konzern aus Kanada noch einen Gewinn von 28 Millionen Dollar oder 5 Cent je Aktie erzielt. Bereinigt um Sondereffekte wie Restrukturierungs- und Akquisitionskosten betrug der Verlust 3 Cent je Aktie. Analysten hatten mit einem Verlust von 10 Cent je Anteilschein gerechnet. Der Umsatz brach um knapp 30 Prozent auf 464 Millionen Dollar ein.
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