17.03.2016 18:47:55

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In Japan sind die Börsen wegen Frühlingsanfang geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.15 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% EuroStoxx50 3.043,10 -0,62% Stoxx50 2.833,69 -0,36% DAX 9.892,20 -0,91% FTSE 6.201,12 +0,42% CAC 4.442,89 -0,45% DJIA 17.449,31 +0,71% S&P-500 2.037,36 +0,50% Nasdaq-Comp. 4.766,15 +0,05% Nasdaq-100 4.397,25 -0,16% Nikkei-225 16.936,38 -0,22% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,41 +64

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die US-Aktienlandschaft teilt sich am Donnerstagmittag (Ortszeit New York) in zwei Lager: Während die Standardwerte anfängliche Verluste aufgeholt und sogar ins Plus gefunden haben, bewegen sich die Nasdaq-Indizes nach wie vor in negativem Terrain. Der Dow-Jones-Index stieg zwischenzeitlich auf den bisher höchsten Stand in diesem Jahr, was überzeugenden US-Konjunkturdaten zu verdanken sein dürfte. Neue US-Konjunkturdaten ermutigen die Anleger zum Kauf und halten in anderen Fällen zumindest die Verluste im Zaum. Der Philadelphia-Fed-Index für März übertraf die Erwartungen klar. Auch die wöchentlichen Daten zum Arbeitsmarkt fielen minimal besser aus als erwartet. Unter den Einzelwerten treiben besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen den Kurs des Logistikers Fedex um über 10 Prozent nach oben. Für Jabil Circuit geht es dagegen um fast 10 Prozent nach unten. Der Auftragsfertiger, der auch Apple beliefert, hatte mit seinen Geschäftszahlen die Erwartungen enttäuscht und senkte außerdem seinen Umsatzausblick. Auch Williams-Sonoma verfehlte die Erwartungen des Marktes. Die Aktie fällt um 5,5 Prozent.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Nach einem zunächst freundlichen Handelsstart schlossen die Aktienmärkte am Donnerstag im Minus. Die Aussicht auf weniger als bislang erwartete Zinserhöhungen in den USA schwächte die US-Währung. In Folge stieg der Euro am Tag nach der Fed-Sitzung auf 1,1321 Dollar nach 1,1080 Dollar vor der Zinsentscheidung. Die Euro-Stärke ist Gift für die Börsen in Europa. Vor allem die exportabhängigen Unternehmen aus der Eurozone leiden unter der Stärke der Gemeinschaftswährung. Die Schwäche des US-Dollars schob die Rohstoffpreise nach oben und damit auch die Aktien der Rohstoffproduzenten. Der europäische Rohstoffsektor lag mit einem Plus von 6,1 Prozent unter allen Sektoren weit vorn. Die Berichtssaison lieferte noch einige Impulse. Lufthansa stellten mit einem Abschlag von 4,5 Prozent den Verlierer im DAX. Deutschlands größte Airline sorgte mit einem vorsichtigen Ausblick auf das laufende Jahr für Enttäuschung. 2015 war für den Baustoffkonzern Heidelbergcement das beste Jahr seit der Finanzkrise. Die Aktie stellte mit einem Plus von 2,6 Prozent den Gewinner im DAX.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.20 Uhr Mi, 17.56 Uhr EUR/USD 1,1320 +0,72% 1,1239 1,1076 EUR/JPY 125,84 +0,16% 125,64 125,80 EUR/CHF 1,0942 -0,29% 1,0974 1,0950 GBP/EUR 1,2795 +0,89% 1,2683 1,2739 USD/JPY 111,18 -0,57% 111,81 113,62 GBP/USD 1,4484 +1,63% 1,4253 1,4109

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die ostasiatischen Aktienmärkte haben positiv auf die neuesten Aussagen der US-Notenbank (Fed) reagiert. Dass die Fed gemäß ihrer neuen Projektionen für den Zinspfad die Zinsen wohl langsamer erhöhen wird als bislang gedacht sorgte für Erleichterung. Gegen die allgemein positive Tagestendenz gab der Nikkei-Index nach einem Schwächeanfall im späten Handel um 0,2 Prozent nach. An den anderen Plätzen hielten sich die Gewinne aber. Am Devisenmarkt legte der Yen kräftig zu. Die starke Reaktion erklärt sich auch damit, dass die japanische Notenbank entgegen einiger Hoffnungen am Markt zu Beginn der Woche ihre Geldpolitik nicht weiter gelockert hatte. Dass die Fed nun nur noch von zwei Zinserhöhungen in diesem Jahr ausgeht nach zuletzt vier nach dem Dezember-Treffen, weckte an den Märkten aber auch Konjunktursorgen. Der schwächere Dollar könnte außerdem zusätzlich für Druck in vielen vor allem stark vom Export abhängigen asiatischen Staaten sorgen. Dazu passend führten einige Akteure die negative Tagestendenz in Tokio auch auf enttäuschend ausgefallene Handelsbilanzdaten zurück. Unter den Einzelwerten gaben die exportsensitiven Canon um 1,4 Prozent nach. Toshiba rutschten um 8 Prozent ab, belastet von einem Bericht, wonach US-Behörden Untersuchungen eingeleitet haben sollen wegen versteckter Verluste im Nukleargeschäft. Rohstoffaktien gehörten in der gesamten Region zu den größeren Gewinnern.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Weitere Aktionäre verklagen Volkswagen wegen Abgasskandal

   Die Klagen von Volkswagen-Aktionären wegen des Abgasskandals häufen sich - auch in Deutschland. Eine Sammelplattform für klagewillige Anleger zweier Kanzleien habe das Volumen von 2,5 Milliarden Euro überschritten, teilten die zuständigen Anwälte Klaus Nieding und Daniel Vos mit.

   Neuer Aufsichtsratschef bei Salzgitter

   Salzgitter hat einen neuen Aufsichtsratschef: Das Kontrollgremium hat Heinz-Gerhard Wente zum neuen Vorsitzenden gewählt, wie der Stahlkonzern mitteilte. Wente ist seit vergangenem September Mitglied des Aufsichtsrats.

   Adesso erhöht Dividende um 20 Prozent auf 0,30 Euro je Aktie

   Der IT-Dienstleister Adesso beteiligt seine Aktionäre mit einer höheren Dividende am Geschäftserfolg. Je Aktie will das Unternehmen mit Sitz in Dortmund 0,30 Euro ausschütten. Das sind 20 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Adesso AG mitteilte.

   Centrotherm von fehlendem Neugeschäft belastet - Gewinn sinkt

   Belastet von fehlendem Neugeschäft im Segment Silizium hat der Solaranlagenhersteller Centrotherm im vergangenen Jahr weniger erlöst als in Aussicht gestellt. Beim Ergebnis stützen das Unternehmen Kostensenkungen und außerodentliche Erträge, weshalb der Betriebsgewinn über der eigenen Prognose lag. Gegenüber dem Vorjahr ging es allerdings sowohl beim Gewinn als auch bei den Erlösen nach unten.

   Edeka will Auflagen bei Kaiser's-Übernahme schnell erfüllen

   Edeka will die von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) gestellten Bedingungen für den Kauf der 450 Kaiser's-Tengelmann Supermärkte rasch erfüllen. "Edeka strebt eine zügige Einigung mit den Gewerkschaften an, um die Kaiser's- und Tengelmann-Standorte im Interesse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglichst bald in den Edeka-Verbund integrieren zu können", teilte das Unternehmen mit.

   Französische Regierung stellt Stromkonzern EDF Finanzspritze in Aussicht

   Die französische Regierung hat dem kriselnden Stromkonzern EDF eine Finanzspritze in Aussicht gestellt. "Wenn es einen Bedarf an einer Rekapitalisierung gibt, dann werden wir es machen", sagte Wirtschaftsminister Emmanuel Macron beim Besuch des Atomkraftwerks im westfranzösischen Civaux. Der Staat, dem EDF zu mehr als 84 Prozent gehört, sei auch bereit, erneut auf eine Dividende zu verzichten.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   March 17, 2016 13:16 ET (17:16 GMT)

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