01.02.2016 18:50:49

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 01 Feb 2016 17:19:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18:15 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% EuroStoxx50 3.021,01 -0,79% Stoxx50 2.893,97 -0,29% DAX 9.757,88 -0,41% FTSE 6.060,10 -0,39% CAC 4.392,33 -0,56% DJIA 16.385,35 -0,49% S&P-500 1.931,11 -0,47% Nasdaq-Comp. 4.596,17 -0,39% Nasdaq-100 4.266,07 -0,31% Nikkei-225 17.865,23 +1,98% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,03 -37

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Nach der Notenbank-Rally zum Wochenschluss erlebt die Wall Street am Montag einen Rücksetzer. Neue Wachstumssorgen um China und sinkende Ölpreise veranlassen die Investoren zur Zurückhaltung. So ist der offizielle Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in China bereits zum sechsten Mal in Folge gesunken und auf ein Dreijahrestief gefallen. Er blieb nicht nur knapp unter der Prognose, sondern auch unter der Expansionsschwelle. Der privat ermittelte Caixin-Einkaufsmanagerindex fiel dagegen etwas besser als erwartet aus. "Wir rechnen mit weiteren aggressiven Schritten der chinesischen Notenbank", merken die Analysten der HSBC an. Kaum Einfluss auf das Handelsgeschehen haben die veröffentlichten US-Konjunkturdaten. Der viel beachtete ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe legte im Januar verglichen mit Dezember geringfügig auf 48,2 Punkte zu und übertraf damit den Analystenkonsens, der von einer Stagnation bei 48 Punkten ausgegangen war. Der Indexstand unterhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten bedeutet aber, dass die US-Industrie auf Schrumpfkurs bleibt. Die Ölpreise geben am Montag ihre Gewinne aus der Vorwoche wieder komplett ab. Hatten Hoffnungen auf eine Fördermengenbegrenzung den Preis für ein Fass der US-Sorte WTI in der Vorwoche um gut 4 Prozent nach oben getrieben, geht es nun mit den Daten aus China und den wieder gesunkenen Hoffnungen auf eine Begrenzung der Ölflut kräftig nach unten. Von den uneinheitlichen Daten aus China profitiert dagegen der "sichere Hafen" Gold. Der Preis für die Feinunze legt weiter zu. Am Devisenmarkt macht der Euro gegenüber dem Dollar einen Teil des verlorenen Bodens wieder gut. Die US-Berichtssaison schaltet zu Wochenbeginn einen Gang zurück, nach der Schlussglocke wird nur die Google-Dachgesellschaft ihre Ergebnisse für das vierte Quartal vorlegen. Am Dienstag nimmt die Berichtssaison mit den Quartalszahlen von Pfizer, Yahoo, United Parcel und Exxon dann wieder Fahrt auf.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   Folgende US-Unternehmen veröffentlichen im weiteren Verlauf Geschäftszahlen:

   22:01 US/Alphabet Inc (Google-Holding), Ergebnis 4Q, Mountain View

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine wichtigen Daten auf der Agenda.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Nach einem desaströsen Januar mißglückte den Börsen in Europa auch der Start in den Februar. Erneut belastete die Stimmung, dass sich das Wirtschaftswachstum in China weiter abschwächt. Der offizielle Einkaufsmanagerindex der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt fiel im Januar zum sechsten Mal in Folge und rutschte auf ein Dreijahrestief. Die US-Industrie hat sich im Januar nicht aus ihrer schwierigen Lage befreien können. Der starke Dollar, die flaue Weltkonjunktur und die fallenden Ölpreise drücken weiter auf die Stimmung und die Aktivität. Der nationale Index der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe stieg geringfügig auf 48,2 Punkte, wie das Institute for Supply Management mitteilte. Ökonomen hatten einen Stand von 48,0 vorhergesagt. Der Vormonat wurde dagegen leicht nach unten revidiert. Mit den schwachen Wirtschaftsdaten aus China stand der Ölpreis erneut unter Druck. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI gab seine Gewinne der Vorwoche wieder vollständig ab und belastete die Stimmung an den Börsen. Der Sub-Index der europäischen Öl- und Gasunternehmen verlor 1,4 Prozent. Die Nokia-Aktie brach um 11,3 Prozent ein. Das Unternehmen erhält von Samsung zwar Patent-Zahlungen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro in den kommenden Jahren, dies liegt jedoch deutlich unter der Markterwartung. Das dritte Quartal lief für Ryanair trotz der wiederholten Terroranschläge in Paris gut. Der Billigflieger will den Aktionärswert erhöhen und kündigte zudem ein neues Aktienrückkaufprogramm an. Der Kurs legte um 5,5 Prozent zu. Auch Easyjet, IAG, Air France-KLM und Lufthansa legten teils kräftig zu. Die Aktien des französischen Stahlrohrherstellers Vallourec stiegen nach dem Kurseinbruch am Freitag um 7,7 Prozent. Positiv wurde gewertet, dass Vallourec angesichts der Krise durch die geringe Nachfrage nach Rohren für Ölpipelines zu drastischen Maßnahmen greift.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.10 Uhr Fr, 17.30 Uhr EUR/USD 1,0899 0,42% 1,0853 1,0820 EUR/JPY 131,88 0,21% 131,60 131,06 EUR/CHF 1,1111 0,20% 1,1089 1,1073 GBP/EUR 1,3188 0,38% 1,3139 1,3094 USD/JPY 121,01 -0,21% 121,26 121,15 GBP/USD 1,4373 0,80% 1,4259 1,4175

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Trotz sehr guter Vorgaben der US-Börsen hat sich die Börsenlandschaft in Ostasien zum Start in die neue Woche zweigeteilt gezeigt. Während in Tokio die überraschende Zinssenkung der japanischen Notenbank vom Freitag noch nachwirkte, drückten an den chinesischen Börsen enttäuschend ausgefallene Konjunkturdaten auf die Stimmung. In Seoul belastete ein Einbruch der Exporte im Januar vor allem die Landeswährung Won, während sich die Börse davon kaum beeindruckt zeigte. Die Akteure in Sydney schlossen sich den positiven US-Vorlagen an und kauften Aktien. Auslöser der Verkäufe an den chinesischen Börsen war der zum sechsten Mal in Folge und auf ein Dreijahrestief gesunkene offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China. Mit 49,4 blieb er nicht nur knapp unter dem Erwartungswert, sondern außerdem auch unter der Expansionsschwelle von 50. Der privat von Caixin ermittelte Einkaufsmanagerindex legte zwar im Vergleich zum Dezember leicht zu, lag aber weiter klar im Kontraktion anzeigenden Bereich. Der zudem gemeldete Index für den Dienstleistungssektor wiederum gab im Monatsvergleich deutlich nach, rangierte aber weiter im Expansionsbereich. Die Daten aus China machten sich bei den Ölpreisen und anderen Rohstoffpreisen negativ bemerkbar. Für gute Stimmung in Tokio sorgten unterdessen nicht nur die gelockerte Geldpolitik der Notenbank, sondern auch die Unternehmen mit guten Geschäftszahlen sowie der auf seinem nach der Zinssenkung in Japan deutlich ermäßigten Niveau wenig veränderte Yen. Die Sony-Aktie schoss um 12,4 Prozent nach oben. Sony hatte am Freitag nach Börsenschluss mitgeteilt, dass die Schwäche im Smartphonebereich im dritten Quartal mehr als ausgeglichen worden sei und das Unternehmen ein Drittel mehr verdient habe. Besonders das Geschäft rund um die Spielekonsole Playstation und das Filmgeschäft trugen zu dem Gewinnsprung bei.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   VW-Chef Müller macht beim Thema E-Autos Druck auf die Politik

   Volkswagen-Chef Matthias Müller hat einen Tag vor dem Treffen der wichtigsten Chefs der Automobilindustrie mit Bundeskanzlerin Angela Merkel abermals politische Hilfe bei der Etablierung von Elektroautos gefordert. Es brauche ein "stimmiges Gesamtpaket", um der Elektromobilität zum Erfolg zu verhelfen, sagte er bei einem Gespräch mit Bürgermeistern und Vertretern der Bundesregierung. Dazu gehöre etwa eine gut ausgebaute Lade-Infrastruktur.

   Wacker-Tochter Siltronic zeigt sich für 2016 vorsichtig

   Die Siltronic AG, Hersteller für Wafer aus Reinstsilizium, hat 2015 dank des schwächeren Euros und eines höheren Absatzes gut abgeschnitten. Allerdings sind die Erlöse ab der zweiten Jahreshälfte gesunken. Für das laufende Geschäftjahr trüben sich die Erwartungen auch ein: Wegen des verlangsamten Wachstums im Geschäft mit Smartphones sowie der zur Zeit vorherrschenden schwachen Nachfrage im Bereich Computing erwartet das Management einen "gemäßigten Geschäftsverlauf" im ersten Halbjahr 2016.

   Dic Asset erreicht Ziele 2015 und beteiligt sich an WCM

   Der Immobilienkonzern Dic Asset hat 2015 seine Jahresziele erreicht. Der Funds from Operations (FFO) - das operative Ergebnis vor Abschreibungen und Steuern sowie vor Gewinnen aus Verkäufen und Entwicklungsprojekten - erreichte im vergangenen Jahr rund 49 Millionen Euro, wie das SDAX-Unternehmen mitteilte. Dic Asset hatte einen FFO-Anstieg um bis zu 4 Prozent auf 48 bis 50 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

   German Startups Group Berlin wächst rasant

   Die German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA hat das Geschäftsjahr 2015 erfolgreich abgeschlossen. Die Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Berlin steigerte ihren Nettogewinn um rund 170 Prozent auf 3,8 Millionen Euro, wobei 0,2 Millionen Euro auf Minderheitsgesellschafter der Mehrheitsbeteiligung Exozet Berlin GmbH entfielen. Je Aktie verdiente German Startups mit 0,49 Euro rund 50 Prozent mehr als 2014.

   Scout24 kauft niederländisches Autoanzeigenportal

   Die Scout24 AG baut ihr europäisches Anzeigenportal für Autos mit einer Übernahme in der Niederlande aus. Die Tochter AutoScout24 Nederland kauft das niederländische digitale Automobilanzeigenportal European AutoTrader für 27,7 Millionen Euro in bar komplett, wie Scout24 mitteilte. Verkäufer sei die Sanoma Media Netherlands.

   Abbott Labs kauft Diagnostik-Unternehmen Alere

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   February 01, 2016 12:19 ET (17:19 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 19 PM EST 02-01-16

-2 of 2- 01 Feb 2016 17:19:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Der US-Pharmakonzern Abbott Laboratories nimmt 5,8 Milliarden US-Dollar in die Hand, um das auf Diagnostik-Tests spezialisierte Unternehmen Alere Inc zu übernehmen. Der Zukauf ist Abbott eine Prämie von 51 Prozent auf den Alere-Aktienkurs vom Freitag wert, entsprechend machten die Aktien im Handelsverlauf an der US-Börse einen Sprung von 45 Prozent.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   February 01, 2016 12:19 ET (17:19 GMT)

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