22.07.2015 18:40:50

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 22 Jul 2015 16:07:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.01 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.635,58 -0,34% Stoxx-50 3.454,23 -0,80% DAX 11.520,67 -0,73% FTSE 6.667,34 -1,50% CAC 5.082,57 -0,47% DJIA 17.846,76 -0,40% S&P-500 2.114,26 -0,23% Nasdaq-Comp. 5.170,88 -0,72% Nasdaq-100 4.625,63 -1,04% Nikkei-225 20.593,67 -1,19% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 153,18% +38

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Enttäuschende Unternehmensbilanzen und -ausblicke bescheren den US-Börsen zur Wochenmitte den zweiten Tag in Folge Verluste. Vor allem die Umsatzprognose von Apple hat die Erwartungen verfehlt. Mit einem Kursverlust von fast 5 Prozent sind Apple schwächster Wert im Dow. Außer Apple haben mit Microsoft und Yahoo! zwei weitere Technologieunternehmen von Rang enttäuschende Geschäftszahlen vorgelegt. Für den technologielastigen Nasdaq-Composite geht es daher etwas deutlicher nach unten. Nur geringe Unterstützung erhalten die Aktienmärkte von überzeugenden Nachrichten vom Immobilienmarkt. Mehr noch als die Börse profitiert der Dollar von den Daten. Die US-Staatsanleihen behaupten ihre Gewinne, trotz der besseren Immobiliendaten. Der Rentenmarkt profitiere von Zweifeln am chinesischen Wirtschaftswachstum und dem daraus resultierenden Verfall der Rohstoffpreise, sagen Beobachter. Am Ölmarkt gibt der Preis nach, nachdem die US-Regierung überraschend einen Anstieg ihrer Rohölvorräte gemeldet hat. Auf dem Goldpreis lastet die Erwartung von US-Zinserhöhungen. Überdies haben ABN Amro und Goldman Sachs ihre Goldpreisprognosen gesenkt. An der Börse fallen Microsoft um 3,2 Prozent. Das Unternehmen verbuchte im vierten Geschäftsquartal seinen bisher höchsten Quartalsverlust. Auch Yahoo! hat das zurückliegende Quartal mit einem Verlust abgeschlossen, die Aktie verbilligt sich um 1,6 Prozent.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   18:30 FR/Unibail-Rodamco SE, Ergebnis 1H

   22:01 US/American Express Co, Ergebnis 2Q

   22:01 US/Qualcomm Inc, Ergebnis 3Q

   22:30 US/Texas Instruments Inc, Ergebnis 2Q

   Im Laufe des Tages

   - DE/ADO Properties SA, Ende der Zeichnungsfrist,

   Bekanntgabe Ausgabepreis

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine Termine mehr anhgekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Enttäuschend aufgenommene Geschäftszahlen und -ausblicke diverser US-Unternehmen drückten auf die Stimmung. Vor allem Apple, Microsoft und Yahoo belasteten den Technologiesektor. Heftig abwärts ging es auch für rohstoffnahen Aktien. Auch Athen sorgte für Zurückhaltung. Der Euphorie über das Ende des Griechenlanddramas folgte nun der skeptische Blick, ob das Land alle Zusagen an die Geldgeber einhält. Das Parlament stimmte am Abend über weitere Reformschritte ab. Die EZB erhöhte derweil erneut die ELA-Notkredite. Apple weckte mit ihrem Ausblick Sorgen über das künftige Wachstum und belastete vor allem die Technologiewerte. Der Sektor verlor 1,6 Prozent. Infineon verloren 6,3 Prozent, ARM nach schwachen Geschäftszahlen 6,4 Prozent. Dialog Semiconductor fielen um 5,2 Prozent. Der Rohstoffindex war mit 3,3 Prozent Minus der mit Abstand größte Verlierer. US-Rohöl brach zeitweise erneut unter die 50-Dollarmarke. Bei Minenwerten drückte das Überangebot bei Eisenerz: So hat BHP mehr Erz gefördert als erwartet. Im laufenden Jahr soll die Produktion noch weiter steigen. BHP brachen um 5,7 Prozent ein. Auch Glencore und AngloAmerican fielen deutlich - K+S verloren 2,7 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.07 Uhr Di, 17.32 Uhr EUR/USD 1,0886 -0,52% 1,0943 1,0925 EUR/JPY 135,07 -0,14% 135,26 135,36 EUR/CHF 1,0463 -0,17% 1,0482 1,0474 USD/JPY 124,09 0,38% 123,62 123,91 GBP/USD 1,5614 0,03% 1,5610 1,5548

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Schwache US-Unternehmenszahlen drückten. Zwar hat Apple glänzende Zahlen ausgewiesen, doch die Börsianer nahmen dem Konzern den vorsichtigen Ausblick krumm. Auch die Zahlen anderer US-Giganten wie United Technologies, Verizon oder Microsoft sorgten für negative Reaktionen. Unter Druck standen die Apple-Zulieferer aus Taiwan und China, da Apple eine schwache iPhone-Umsatzprognose abgegeben hatte. Cowell E rutschten 9,5 Prozent ab, AAC Technologies um 7,1 Prozent. In Tokio drückten schwache Ergebniszahlen von IBM und die Umsatzprognose von Apple den Technologiesektor. Toshiba fiel um 1,7 Prozent. Nach Bekanntwerden des Bilanzskandals haben Unternehmenschef Hisao Tanaka und sein Vorgänger Norio Sasaki den Konzern verlassen. Vom Devisenmarkt kam keine Entlastung. Laut BNP verlieren ausländische Investoren allmählich den Glauben an die "Abenomics". In Schanghai ging es erstmals seit fünf Tagen wieder nach unten. Einstweilen geht die Regierung weiter auf dem Weg der geldpolitischen Lockerungen, um die Konjunktur in Gang zu halten. Auch in Australien fand eine Gewinnserie ihr Ende. Die Vorlagen aus Europa und den USA machten wenig Mut. BHP Billiton verloren 2,1 Prozent. Der Konzern hat im vergangenen Geschäftsjahr zwar mehr Eisenerz gefördert als erwartet, doch dessen niedriger Preis drückte auf die Aktie.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   BASF stellt Pigmentgeschäft auf den Prüfstand

   Der Chemiekonzern BASF macht einen weiteren Schritt bei der Portfoliooptimierung und stellt sein Pigmentgeschäft auf den Prüfstand. Ab 2016 sollen alle Pigmentaktivitäten in einer neuen globalen Geschäftseinheit zusammengefasst werden. Das Unternehmen will nach Angaben einer Sprecherin alle Optionen prüfen und dann entscheiden, wie es mit dem Geschäft weiter geht. Mit Pigmenten erzielte BASF 2014 rund eine Milliarde Euro und beschäftigt weltweit 2.500 Mitarbeiter.

   BASF-Aufsichtsrat verlängert Vertrag von Kurt Bock bis 2021

   Der Chemiekonzern BASF setzt auch in den kommenden Jahren auf altbewährte Vorstände und seinen Konzernlenker Kurt Bock an der Spitze. Das Gremium habe den 2016 auslaufenden Vertrag von Bock jetzt bis zum Ablauf der Hauptversammlung 2021 verlängert, teilte BASF mit. Ebenfalls um fünf Jahre verlängert wurden die Bestellungen von Martin Brudermüller, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands, Finanzvorstand Hans-Ulrich Engel sowie Vorstandsmitglied Harald Schwager.

   MTU Aero verlängert Vertrag von Vorstandsmitglied Schreyögg

   Der Triebwerkshersteller MTU Aero Engines bindet seinen Programmvorstand Michael Schreyögg für fünf weitere Jahre an den Konzern. Der Aufsichtsrat habe die Verlängerung bis Mitte 2021 einstimmig beschlossen, teilte MTU mit.

   Drillisch verlängert vorzeitig Vorstandsverträge

   Die Drillisch AG hat vorzeitig die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder Paschalis Choulidis und Vlasios Choulidis verlängert. Der Aufsichtsrat habe die beiden in seiner Sitzung am Mittwoch einstimmig zu Vorstandsmitgliedern bis zum 31. Dezember 2018 bestellt, teilte der Mobilfunkdiensteanbieter mit.

   BlackBerry kauft Anbieter von "Krisenkommunikations-Software"

   BlackBerry verbreitert sein Softwareangebot mit dem Kauf des nicht börsennotierten Unternehmens AtHoc. Es ist die vierte Akquisition der Kanadier seit September. Blackberry bemüht sich darum, die Umsätze aus dem Verkauf von mobiler Software und Sicherheitslösungen an Regierungen und Unternehmen anzukurbeln. Finanzielle Details zu dem jüngsten Deal nannte Blackberry nicht.

   Home Depot stärkt Vertriebsnetz mit Interline Brands

   Die US-Baumarktkette Home Depot will zur Stärkung ihres Vertriebsnetzes Interline Brands für 1,63 Milliarden US-Dollar in bar kaufen. Der Vertreiber von Produkten und Werkzeugen im Bereich Wartung und Instandhaltung hat ein Vertriebsnetz mit mehr als 90 Standorten, darunter in Kanada und Puerto Rico, wie das Unternehmen mitteilte. Der Abschluss der Transaktion wird für November erwartet.

   Abbott bekräftigt Prognose für das Gesamtjahr

   Der US-Pharmakonzern Abbott Laboratories hat im zweiten Quartal die Gewinnerwartung übertroffen und seine Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Bereinigt um Sondereffekte betrug das Ergebnis je Aktie 52 US-Cent nach 49 Cent im zweiten Quartal 2014. Analysten hatten mit 50 Cent je Anteil gerechnet. Im Berichtszeitraum stieg der um Akquisitionen und Währungseffekte bereinigte Umsatz um 6,4 Prozent auf 5,17 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn legte auf 784 Millionen nach 466 Millionen Dollar im Vorjahr zu. Die Vorjahresergebnisse wurden um Spartenverkäufe an Mylan und Zoetis bereinigt, wie das Unternehmen mitteilte. Trotz der Währungsschwankungen sei Abbott auf Kurs, seine Jahresziele zu erreichen, sagte Konzernchef Miles White.

   Boeing kappt Prognose wegen Belastung bei Tankerprogramm

   Der US-Flugzeugbauer Boeing hat wegen Sonderbelastungen beim Tankerprogramm seine Gewinnprognose für das laufende Jahr deutlich gesenkt. Den Gewinn je Aktie sieht der Airbus-Rivale nun bei 7,70 bis 7,90 US-Dollar je Aktie, bisher lag die Schätzung bei 8,20 bis 8,40 Dollar. Im zweiten Quartal sei die bereits vergangene Woche angekündigte Belastung für das Programm von 536 Millionen Dollar angefallen, erklärte Boeing. Entsprechend sank auch der Gewinn in den drei Monaten. Boeing erzielte noch ein Nettoergebnis von 1,11 Milliarden nach 1,65 Milliarden Dollar im Vorjahr. Je Aktie verdiente der US-Konzern 1,59 nach 2,24 Dollar im zweiten Quartal 2014. Nach oben ging es dagegen weiter bei den Erlösen, die um 11 Prozent auf 24,54 Milliarden Dollar kletterten.

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   July 22, 2015 12:07 ET (16:07 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 07 PM EDT 07-22-15

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   Coca-Cola steigert Gewinn überraschend deutlich

   Der Getränkekonzern Coca-Cola hat seinen Gewinn im zweiten Quartal trotz des Gegenwinds durch widrige Wechselkurseffekte deutlich gesteigert und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Gewinn kletterte um 19 Prozent auf 3,11 Milliarden US-Dollar. Pro Aktie verdiente Coca-Cola 71 Cent, bereinigt um Sondereffekte kam der Konzern auf 63 Cent. Analysten hatten mit 60 Cent je Aktie gerechnet. Der Umsatz sank um 3 Prozent auf 12,16 Milliarden Dollar, obwohl das globale Absatzvolumen um 2 Prozent zunahm. Der organische Umsatz, bei dem Währungseffekte nicht berücksichtigt werden, legte um 4 Prozent zu.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   July 22, 2015 12:07 ET (16:07 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 07 PM EDT 07-22-15

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