10.06.2015 18:36:49

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   FREITAG: In Russland bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertags geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.05 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.526,48 +2,02% Stoxx-50 3.363,86 +1,84% DAX 11.265,39 +2,40% FTSE 6.830,27 +1,13% CAC 4.934,91 +1,75% DJIA 18.016,42 +1,42% S&P-500 2.105,44 +1,22% Nasdaq-Comp. 5.077,59 +1,27% Nasdaq-100 4.486,54 +1,33% Nikkei-225 20.046,36 -0,25% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 149,38 -14

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Mutiger als zuletzt agieren die Anleger an der Wall Street. Zwar blieben die Sorgen um den Anleihenmarkt und um die Griechenland-Krise präsent, doch nach mehreren Tagen ohne Gewinne zeige sich die Börsenwelt nun etwas freundlicher, heißt es. Die europäischen Märkte hätten im Tagesverlauf klar ins Plus gedreht, gestützt unter anderem von einer Erholung bei den Anleihen. Die Aktie von Regeneron Pharmaceuticals gibt 3,6 Prozent ab, nachdem ein Beratergremium der FDA die Zulassung des Cholesterinsenkers Praluent zumindest empfohlen hat, der von dem US-Konzern gemeinsam mit Sanofi entwickelt wurde. Allerdings äußerten einige Ausschussmitglieder auch Bedenken und sprachen sich dafür aus, das Medikament nur bei genetisch vorbelasteten Patienten zu verabreichen. Tesla verlieren 1,3 Prozent, nachdem CFO Deepak Ahuja seinen Rücktritt nach der Ernennung eines Nachfolgers angekündigt hat. Apple hat einstweilen mit einer Untersuchung durch die Staatsanwaltschaften in New York und Connecticut zu kämpfen. Dabei geht es darum, ob der Konzern mit seinem neuen Musik-Streaming-Dienst Wettbewerbsrecht verletzt. Apple steigen um 1 Prozent.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Nach einem Kursrutsch des Dax von fast 900 Punkten oder 7 Prozent in nur drei Wochen waren Aktien am Mittwoch wieder angesagt. Im frühen Handel rutschte der DAX erneut unter 11.000 Punkte. Dann aber ging es sukzessive aufwärts. "Ein DAX endlich mal wieder unter 11.000 Punkten hat heute die Schnäppchenjäger auf den Plan gerufen, und sie haben gekauft", sagte Andreas Paciorek von CMC Markets. Vom Sorgenkind Griechenland gab es zumindest kein neues Störfeuer für die Finanzmärkte. Am deutschen Aktienmarkt erlebten Papiere von Gerry Weber ein Kursdesaster. Nach einer heftigen Gewinnwarnung der Modekette brach die Aktie um gut 30 Prozent ein. Größter Kursgewinner aller deutschen Standardwerte waren Wincor Nixdorf mit einer Kurs-Rally von 10,3 Prozent. Die FAZ berichtet, der Hersteller von Geldautomaten und Kassensystemen verhandele mit dem US-Wettbewerber Diebold darüber, von diesem übernommen zu werden. RWE stiegen um 2,7 Prozent und E.ON um 2,2 Prozent. Laut Handelsblatt könnte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel die Forderung nach einem Klimabeitrag der Kohlekraftwerke aufgeben. Ehrgeizige Ziele machten HeidelCement mit einem Kursgewinn von 4,8 Prozent zum Tagessieger der 30 DAX-Werte.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.44 Uhr Di, 17.55 Uhr EUR/USD 1,1306 -0,02% 1,1308 1,1283 EUR/JPY 138,77 -0,12% 138,94 140,07 EUR/CHF 1,0507 0,13% 1,0493 1,0489 USD/JPY 122,76 -0,10% 122,88 124,19 GBP/USD 1,5511 0,59% 1,5420 1,5376

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Nach Aussagen des japanischen Notenbankgouverneurs hat der Aktienmarkt in Tokio im Minus geschlossen. Haruhiko Kuroda sagte vor dem Parlament, er tue sich schwer, einen weiteren Rückgang des realen effektiven Yen-Wechselkurses zu sehen. Dies schickte den Yen nach oben und ließ den Dollar auf den niedrigsten Stand seit zwei Wochen abstürzen. Dies führte zu verstärkten Verkäufen bei den Export- und Immobilienwerten, was den Nikkei-225 schließlich um 0,3 Prozent auf 20.046 Punkte nachgeben ließ. In Schanghai ging es nach einem erneut volatilen Handel leicht nach unten. Im Fokus stand die Entscheidung des Indexbetreibers MSCI, chinesische A-Aktien vorerst nicht in seinen Schwellenlandindex aufzunehmen. Der Shanghai-Composite gab um 0,1 Prozent nach. Im späten Verlauf schaffte der Index nach anfänglichen Verlusten sogar den Sprung ins Plus, konnte dieses Niveau aber nicht über die Ziellinie retten. Bei den japanischen Exportwerten ging es für Denso um 2,3 Prozent abwärts, Tokyo Electron rutschten um 1,6 Prozent ab und die Aktien des Speicherchip-Herstellers Shin-Etsu Chemical fielen um 1,3 Prozent. In Singapur legte der Straits-Times-Index um 0,8 Prozent zu, nachdem er am Vortag noch auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten abgerutscht war. In Sydney schloss der Aktienmarkt leicht im Plus, gestützt von Zinssenkungsfantasie.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   RWE expandiert mit Vertriebsgeschäft nach Slowenien

   RWE ist künftig in Slowenien im Vertriebsgeschäft aktiv. Das Unternehmen will bis Ende 2020 in dem osteuropäischen Land einen Marktanteil von 10 Prozent erreichen. RWE bietet Produkte und Leistungen an, die zu Kosten- und Energieeinsparung führen.

   Rhön-Klinikum hat noch genügend Spielraum für Zukäufe

   Die fränkische Klinikkette Rhön-Klinikum sieht sich trotz Schrumpfung und umfangreichen Investitionen am Stammsitz in Bad Neustadt gerüstet für weitere Zukäufe. Das Unternehmen verfüge über einen sehr auskömmlichen finanziellen Freiraum im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, sagte Finanzvorstand Jens-Peter Neumann auf der Hauptversammlung.

   3D-Drucker-Hersteller SLM verlängert Managementverträge vorzeitig

   Der 3D-Drucker-Hersteller SLM Solutions hat die Verträge von Vorstandschef Markus Rechlin und Finanzvorstand Uwe Bögershausen frühzeitig verlängert. Die Verträge, die ursprünglich Ende Juni nächsten Jahres geendet hätten, laufen nun bis zum 30. Juni 2018.

   Voestalpine will bald Entscheidung über Standort Österreich treffen

   Der Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine erwägt, die Stahlproduktion in seinem Heimatland Österreich drastisch herunterzufahren. Angesichts der Entwicklungen in der Klima- und Energiepolitik beschäftige sich das Unternehmen derzeit intensiv mit der Zukunft des Heimatstandorts, sagte Konzernchef Wolfgang Eder bei einem Gespräch mit Journalisten.

   Samsung-Erbe sichert sich Unterstützung für Verschmelzungspläne

   Im Kampf um die Macht beim Firmenimperium Samsung ist mit der KCC Corp ein neuer Befürworter der Pläne des Samsung-Erben Lee Jae-yong auf den Plan getreten. Der lokale Zulieferer KCC sicherte sich einen Anteil von 5,8 Prozent an Samsung C&T und stieg damit zum viertgrößten Aktionär des Bau- und Handelsunternehmens auf, das mit der De-Facto-Holdinggesellschaft Cheil Industries verschmolzen werden soll.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz

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   June 10, 2015 12:06 ET (16:06 GMT)

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