Dow Jones
27.04.2015 18:50:46
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
MITTWOCH: In Japan bleiben die Börsen wegen des Showa-Tags geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.20 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.771,45 +1,55% Stoxx-50 3.580,45 +1,00% DAX 12.039,16 +1,93% FTSE 7.103,98 +0,47% CAC 5.268,91 +1,30% DJIA 18.087,78 +0,04% S&P-500 2.115,20 -0,12% Nasdaq-Comp. 5.074,28 -0,35% Nasdaq-100 4.533,46 -0,07% Nikkei-225 19.983,32 -0,18% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 159,13 -22+++++ FINANZMARKT USA +++++
Dank positiver Vorgaben aus Europa starten auch die US-Börsen mit Gewinnen in die neue Woche. Auf dem alten Kontinent hoffen die Anleger auf Fortschritte bei den griechischen Schuldenverhandlungen, nachdem der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis offenbar von Ministerpräsident Alexis Tsipras teilentmachtet wurde. Besonders gefragt bei den US-Anlegern ist die Apple-Aktie, die um 1,9 Prozent zulegt. Das Unternehmen wird nach Börsenschluss über den Verlauf seines zweiten Geschäftsquartals berichten. In den vergangenen Tagen hatten sich viele Analysten zuversichtlich gezeigt, weil sich das iPhone 6 besser als erwartet verkauft und die Aktie von der Apple Watch einen zusätzlichen Schub erhalten dürfte. Chris Weston, Marktstratege bei IG, rechnet überdies damit, dass das Unternehmen sein Aktienrückkaufprogramm aufstockt. Ansonsten richten sich die Blicke der Anleger auf die bevorstehende zweitägige Sitzung der US-Notenbank, die am Dienstag beginnt. Am Mittwoch wird der Markt dann erfahren, wie die Fed die zuletzt wenig überzeugenden Konjunkturdaten einschätzt. An der Börse profitieren DuPont-Aktien von einer Empfehlung des Aktionärsberaters ISS, bei der Hauptversammlung die Vertreter des Vermögensverwalters Trian in den Board des Konzerns zu wählen. Der Kurs steigt um fast 4 Prozent.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
22:30 US/Apple Inc, Ergebnis 2Q, Cupertino
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Nach einem eher verhaltenen Start in die Woche drehten die Börsen in Europa am Mittag deutlich ins Plus. Der Dax kletterte dabei wieder über die Marke von 12.000 Punkte. Die Aufwärtsbewegung startete mit der Nachricht, dass der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis nicht mehr die Verhandlungen mit den Gläubigern führt. An der Börse wird nun darauf gesetzt, dass die Gespräche der Geldgeber mit Griechenland in eine konstruktive Phase übergehen. Der Rücktritt Ferdinand Piëchs von allen Ämtern bei Volkswagen wurde an der Börse bejubelt. Der Schritt ist aus Sicht von ISI-Analyst Arndt Ellinghorst eine "gute Nachricht für Volkswagen." Er lasse größere Veränderungen zu. Die VW-Aktie stieg um gut 5 Prozent. Enttäuscht reagierten Investoren dagegen auf die neue Strategie der Deutschen Bank. Die Aktie wurde verkauft, der Kurs fiel als DAX-Schlusslicht um 4,6 Prozent. Die Bank hält an ihrem Modell einer Universalbank fest. Die Bank HSBC will laut der "Sunday Times" das britische Privatkundengeschäft für 20 Milliarden Pfund Sterling verkaufen. An der Londoner Börse stieg die Aktie um gut 3,0 Prozent, der Sektor der Banken schloss 1,3 Prozent fester. Einen Tag vor Bekanntgabe der Geschäftszahlen ging es für Daimler kräftig um 2,7 Prozent nach oben. Die Deutsche Bank erwartet starke Zahlen, obwohl das erste Quartal typischerweise das schwächste des Jahres sei.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7.33 Uhr Fr, 17.40 Uhr EUR/USD 1,0909 0,90% 1,0811 1,0865 EUR/JPY 129,85 0,52% 129,17 129,26 EUR/CHF 1,0386 0,48% 1,0335 1,0358 USD/JPY 119,04 -0,39% 119,51 118,96 GBP/USD 1,5245 1,24% 1,5057 1,5170+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Nach der Verschnaufpause vom Freitag haben die chinesischen Börsen am Montag wieder in den Rallymodus hoch geschaltet. Sorgten zum Vorwochenausklang noch Spekulationen um eine Stempelsteuer auf Aktiengeschäfte für Verunsicherung, entfachten zum Wochenstart Hoffnungen auf Unternehmensfusionen Kursfantasie. Einem Bericht zufolge will Peking eine Konsolidierung bei staatlich gelenkten Unternehmen. Aus 112 könnten damit am Ende womöglich nur noch 40 Unternehmen werden, hieß es in der Zeitung Economic Information Daily. Die meiste Fusionsfantasie rankte sich um die Sektoren Schiffbau, Energie und Telekommunikation. Kräftige Gewinne von rund 10 Prozent verzeichneten beispielsweise Sinopec und PetroChina. Der Shanghai-Composite übersprang die psychologisch bedeutsame 4.500er Marke, nachdem er erst Anfang des Monats die 4.000er Linie geknackt hatte. Er gewann 3,1 Prozent auf 4.525 Punkte. In Hongkong ging es um 1,3 Prozent aufwärts. Zu den großen Tagessiegern in Hongkong gehörte erneut das Schwergewicht HSBC. Der Kurs legte mit Spekulationen über eine Abtrennung des Privatkundengeschäfts um über 3,5 Prozent zu. Nach oben mit den Kursen ging es auch in Sydney. Dort waren die Rohstoffaktien der Antreiber vor dem Hintergrund der anhaltenden Erholung des Eisenerzpreises. An den anderen Plätzen der Region tat sich wenig. Zu den Verlierern in Tokio gehörte die Aktie des Kosmetikkonzerns Shiseido nach enttäuschend ausgefallenen Geschäftszahlen. Sie gab um fast 5 Prozent nach. Mazda verbilligten sich um 2,3 Prozent, ebenfalls gedrückt von enttäuschenden Quartalszahlen und einem gesenkten Gewinnausblick.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Commerzbank will mit Kapitalerhöhung 1,4 Milliarden Euro einsammeln
Der Vorstand der Commerzbank eine umfangreiche Kapitalerhöhung beschlossen, die bereits vom Aufsichtsrat abgenickt wurde. Um die Kapitalausstattung der Bank zu stärken, sollen bis zu 113,85 Millionen neue Stückaktien aus genehmigtem Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben werden. Die Aktien werden institutionellen Anlegern über ein beschleunigtes Verfahren angeboten. Dabei will die Bank bis zu 1,4 Milliarden Euro einsammeln.
Commerzbank steigert überraschend stark den Gewinn
Die Commerzbank hat im ersten Quartal den Gewinn um achtzig Prozent erhöht. Nach Steuern und Dritten sei der Gewinn von 200 Millionen Euro auf 366 Millionen Euro gestiegen. Sie zog die Veröffentlichung der Zahlen vor, weil sie die Markterwartungen übertrafen. Das operative Ergebnis verdoppelte sich auf 685 Millionen Euro.
Das operative Ergebnis verdoppelte sich auf 685 Millionen Euro. Die Verbesserung fand im Wesentlichen in der Kernbank, aber auch in der Abwicklungseinheit statt. Belastungen aus der erstmaligen Berücksichtigung der Europäischen Bankenabgabe sowie eine Wertberichtigung auf Heta konnte die Bank ausgleichen. Die österreichische Finanzmarktaufsicht FMA hatte Anfang März einen Schuldenrückzahlungsstopp über die Heta verhängt.
Klaus Schäfer wird Chef der neuen E.ON-Gesellschaft namens Uniper
E.ON hat die ersten Details zur geplanten Aufspaltung bekanntgegeben: Der bisherige E.ON Finanzvorstand Klaus Schäfer wird die neue E.ON-Gesellschaft leiten. Der derzeitige Vorstandschef Johannes Teyssen bleibt Chef des alten E.ON-Konzerns. Das habe der E.ON-Aufsichtsrat in seiner Sitzung am Montag beschlossen. Auch den Namen für das neue Unternehmen gab E.ON bekannt: Es soll Uniper heißen - abgeleitet von "Unique Performance".
Crook legt Vorstandsmandat für DHL-Frachtsparte nieder
Die Deutsche Post DHL Group verliert mit sofortiger Wirkung ihren Vorstand für die angeschlagene Frachtsparte. Der 58-jährige Roger Crook habe "heute sein Vorstandsmandat aus persönlichen Gründen niedergelegt". Crook war seit 1988 in verschiedenen leitenden Funktionen im Konzern tätig. Bis zur Berufung eines neuen Vorstands für das als Global Forwarding und Freight firmierende Geschäftsfeld übernimmt CEO Frank Appel die Aufgaben in Personalunion.
Celesio will brasilianische Töchter verkaufen
Der Pharmahändler Celesio konzentriert sich zunehmend auf den europäischen Heimatmarkt. In Brasilien will das Unternehmen seine Tochtergesellschaften Panpharma und Oncoprod verkaufen. Die Entscheidung sei nach eingehender Prüfung der operativen Geschäfte in Brasilien getroffen worden.
INTERVIEW/Spezialchemiekonzern Altana liebäugelt mit neuem Standbein
Der Spezialchemiekonzern Altana schaut sich weiter nach attraktiven Zukäufen um. Konzernchef Matthias Wolfgruber kann sich dabei auch die Schaffung eines weiteren fünften Standbeins gut vorstellen, um das Spektrum an Chemiespezialitäten weiter auszubauen. "Ein neues fünftes Standbein wäre denkbar, denn wir führen unsere Konzernbereiche sehr dezentral", sagte der Manager im Gespräch mit Dow Jones Newswires. "Mit der gleichen Größe und der Holding könnten wir auch fünf, sechs oder sieben Divisionen führen", erklärte er. "Wir bräuchten dafür nicht mehr Leute on Top".
Euromicron verschiebt nach Bilanzfehlern erneut Bekanntgabe der Zahlen
Nach Bilanzfehlern hat Euromicron die Veröffentlichung seiner Jahreszahlen für 2014 erneut verschoben. Wie der Frankfurter Netzwerkspezialist mitteilte, wird der Konzernabschluss für das abgelaufene Geschäftsjahr voraussichtlich Ende Mai bekannt gegeben, der Bericht für das erste Quartal 2015 voraussichtlich Mitte Juni. Die Hauptversammlung der Gesellschaft werde voraussichtlich Mitte Juli 2015 stattfinden.
Mylan weist feindliches Übernahmeangebot von Teva zurück
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 27, 2015 12:20 ET (16:20 GMT)
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Der niederländische Pharmakonzern Mylan NV hat das feindliche Übernahmeangebot des israelischen Rivalen Teva als zu niedrig abgelehnt. Die Entscheidung sei einstimmig gefallen, teilte Mylan am Montag mit. Zugleich bekräftigte das Unternehmen sein Gebot für den irischen Konkurrenten Perrigo. Ein Sprecher von Teva Pharmaceutical Industries Ltd war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
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April 27, 2015 12:20 ET (16:20 GMT)
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