06.01.2015 18:44:33

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   DIENSTAG: In Österreich waren die Börsen wegen des Feiertages "Heilige Drei Könige" geschlossen.

   MITTWOCH: In Russland bleiben die Börsen wegen des Orthodoxen Weihnachtsfests geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.12 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.007,91 -0,50% Stoxx-50 2.897,12 -0,76% DAX 9.469,66 -0,04% FTSE 6.366,51 -0,79% CAC 4.083,50 -0,68% DJIA 17.332,53 -0,97% S&P-500 2.000,62 -0,99% Nasdaq-Comp. 4.586,60 -1,42% Nasdaq-100 4.113,44 -1,14% Nikkei-225 16.883,19 -3,02% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 157,13 +81

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Der Ölpreis schwingt an der Wall Street auch am Dienstag den Taktstock. Hat es im frühen Geschäft noch nach einer leichten Erholung ausgesehen, drehen die Indizes gegen Mittag New Yorker Zeit ins Minus. Sie folgen damit den Ölpreisen, die erneut deutlich unter Druck geraten. An der Börse legen AOL deutlich zu, da einem Bericht zufolge Verizon Communications an dem Unternehmen interessiert sein soll. Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete, dass Verizon AOL wegen einer möglichen Akquisition oder eines Gemeinschaftsunternehmens kontaktiert habe. Das Papier steigt um 2,6 Prozent. Die Verizon-Aktie zeigt sich unverändert. Walgreen Boots Alliance hat im Dezember ein Umsatzplus von 9,2 Prozent berichtet. Die Aktie der Pharmakette legt 0,1 Prozent zu.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Nach dem Abverkauf zu Wochenbeginn haben sich Europas Börsen am Dienstag etwas stabilisiert. Zwar ist der europäische Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe im Dezember in der Zweitlesung auf 51,6 nach 51,9 gesunken. Erwartet wurde ein unveränderter Wert. Die schwächeren Daten wurden aber als weiteres Indiz dafür gewertet, dass die EZB auf ihrer Sitzung am 22. Januar ein Wertpapierkaufprogramm (QE) bekannt geben wird. Dennoch äußerten sich die Marktteilnehmer weiter vorsichtig. Der Ölpreis gab weiter kräftig nach - Stimmungsumschwünge an den Märkten seien somit jederzeit möglich. Für diese Einschätzung sprach auch die weiterhin hohe Volatilität an den Märkten. Immerhin konnte sich an den Börsen der Öl- und Gassektor nach dem Absturz vom Montag stabilisieren. Die Branche gewann sogar gegen den Trend 0,2 Prozent. SAP verloren kräftig 2,3 Prozent. Grund sei eine Abstufung durch Bank of America-Merrill Lynch auf "Neutral" nach "Buy" gewesen, so Händler. Kräftig nach oben um 8,9 Prozent ging es bei TomTom, nachdem der holländische Navi-Hersteller Volkswagen als Kunden gewinnen konnte. Qiagen büßten derweil nach einer Herunterstufung durch J.P. Morgan auf "Neutral" 3,9 Prozent ein.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.12 Uhr Mo, 17.41 Uhr EUR/USD 1,1939 -0,18% 1,1961 1,1923 EUR/JPY 141,23 -0,68% 142,19 142,62 EUR/CHF 1,2011 -0,08% 1,2020 1,2014 USD/JPY 118,30 -0,49% 118,88 119,63 GBP/USD 1,5183 -0,51% 1,5261 1,5232

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die ostasiatischen Aktienmärkte haben am Dienstag die heftigen Verluste der europäischen und US-Börsen vom Montag nachvollzogen. Neben der Diskussion um ein mögliches Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone war es der offenbar der unaufhaltsame Verfall der Ölpreise, der die Anleger verunsicherte. Unter anderem schwächelt auch die chinesische Industrie, wie die jüngsten Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in der vergangenen Woche zeigten. Gleichwohl legten die Kurse an der Börse in Schanghai gegen den Trend leicht zu. In Aktien des Immobiliensektors, der am Montag stark gesucht war, wurden jedoch Gewinne mitgenommen. Poly Real Estate gaben um 4,2 Prozent nach und China Vanke um 3,6 Prozent. Die Aufwertung des Yen drückte in Tokio die Kurse exportorientierter Unternehmen. Die ungewisse politische Zukunft Griechenlands trieb Anleger besonders aus Aktien von Unternehmen, die intensive Exportbeziehungen nach Europa unterhalten. Dazu gehört der Automobilkonzern Mazda, dessen Aktie um 4,5 Prozent fiel. Canon büßten 2,5 Prozent ein und Seiko Epson 3,2 Prozent. Die Aktien des Ölkonzerns Inpex verbilligten sich im Sog des Ölpreises um 5,8 Prozent. Der Verfall der Ölpreise drückte an der von Rohstoffwerten dominierten Börse in Sydney die Kurse um durchschnittlich 1,6 Prozent. Unter Druck standen vor allem Aktien des Energiesektors wie Santos und Woodside Petroleum, die 8,6 und 4,9 Prozent verloren. Der Kurs des Bergbaukonzerns BHP Billiton fiel um 4,6 Prozent. Das Unternehmen erzielt einen großen Teil seines Gewinns mit Öl und Gas. In Seoul rutschte der Kospi-Index um 1,7 Prozent ab. Die Samsung-Aktie verlor 2,9 Prozent. Der neue Chip, den das Unternehmen auf einer Messe in Las Vegas vorstellte, schien die Anleger nicht zu beeindrucken.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Mercedes-Benz verlegt US-Zentrale nach Atlanta - Kreise

   Mercedes-Benz USA zieht offenbar um. Die amerikanische Daimler-Tochter werde ihre Zentrale von New Jersey in die Region Atlanta verlegen, sagten zwei mit den Vorgängen vertraute Personen. Eine offizielle Ankündigung könnte noch am Dienstag erfolgen.

   Rolls-Royce zuversichtlich für 2015

   Der britische Autohersteller Rolls-Royce hat 2014 mit 4.063 Autos einen Spitzenabsatz erreicht und will auch im neuen Jahr zulegen. Rolls-Royce-Chef Torsten Müller-Ötvös sagte der Stuttgarter Zeitung, er sei zuversichtlich, dass es erneut ein gutes Jahr für Rolls-Royce wird.

   Ryanair will Marktanteil in Deutschland verfünffachen

   Der Billigflieger Ryanair nimmt Deutschland und Wettbewerber Lufthansa stärker ins Visier. "Derzeit haben wir einen Marktanteil von rund vier Prozent in Deutschland, in den nächsten drei bis vier Jahren streben wir eine Steigerung auf 15 bis 20 Prozent an", sagte Ryanair-Chef Michael O'Leary dem Handelsblatt.

   Waggonvermieter VTG erweitert Vorstand nach Übernahme von AAE

   Der Waggonvermieter VTG AG hat alle kartellrechtlichen Freigaben für die Übernahme des schweizerischen Wettbewerbers AAE - Ahaus Alstätter Eisenbahn Holding AG erhalten und den Zusammenschluss beider Unternehmen nun vollzogen. Die VTG übernimmt alle Anteile der AAE und erweitert die eigene Waggonflotte von mehr als 50.000 auf über 80.000 Wagen, wie das Hamburger Unternehmen mitteilte. Um der Vergrößerung des Konzerns Rechnung zu tragen, erweitert VTG zudem seinen Vorstand.

   Halbleiterumsätze stiegen 2014 um 7,9 Prozent

   Der Umsatz mit Produkten der Halbleiterbranche ist im vergangenen Jahr um 7,9 Prozent gestiegen. Der Grund dafür waren die wieder wachsenden Absatzzahlen von PC und die Nachfrage nach Speicherchips, wie das Marktforschungsunternehmen Gartner berichtet.

   Boeing stellt 2014 Produktionsrekord auf

   Der US-Flugzeugbauer Boeing hat im vergangenen Jahr 723 zivile Flugzeuge hergestellt und damit so viel wie noch nie. Die steigende Produktion des Hoffnungsträgers 787 Dreamliner und des Brot-und-Butter-Modells 737 ließ die Auslieferungen deutlich über den Wert des Vorjahres von 648 Maschinen steigen, wie der Airbus-Wettbewerber mitteilte. Boeing erhielt dabei neue Bestellungen abzüglich Stornierungen für 1.432 Jets.

   Verizon-Chef dementiert Akqusitionsgespräche

   Eine Übernahme des Internetunternehmens AOL durch den Telekommunikationskonzern Verizon Communications steht offenbar nicht bevor. Verizon-Chef Lowell McAdam sagte, sein Unternehmen führe keine Gespräche über eine Akquisition von AOL. Statt Übernahmen strebe die Verizon Communications Inc, die derzeit ihr Videogeschäft ausbaut, Partnerschaften mit Medienunternehmen an.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz

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   January 06, 2015 12:14 ET (17:14 GMT)

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