02.01.2015 18:12:30
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
FREITAG: In der Schweiz, Russland, Schanghai und Japan waren die Börsen feiertagsbedingt geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (17.40 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.139,94 -0,21% Stoxx-50 2.990,51 -0,45% DAX 9.764,73 -0,42% FTSE 6.547,80 -0,28% CAC 4.252,29 -0,48% DJIA 17.799,18 -0,13% S&P-500 2.052,93 -0,29% Nasdaq-Comp. 4.706,15 -0,63% Nasdaq-100 4.216,76 -0,46% Nikkei-225 Geschlossen EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 156,49 +69
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Das neue Jahr begann für die Wall Street mit Kursgewinnen, die aber bröckelten, nachdem der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe und Daten zu den Bauausgaben die Erwartungen verfehlt hatten. Der Anleihemarkt erhält nach den Daten regen Zulauf. Steigende Kurse drücken die Rendite zehnjähriger Treasurys um 7 Basispunkte auf 2,12 Prozent. Der Ölpreis setzt seine Talfahrt fort. Das Barrel WTI fällt um 1 Prozent auf 52,70 Dollar. Die Gründe sind die gleichen wie im alten Jahr: das Überangebot und die Angst vor einer konjunkturbedingt schwächeren Nachfrage. Dazu gesellt sich der starke Dollar, der Öl für Käufer aus anderen Währungsgebieten verteuert. Gleiches gilt für Gold, das ebenfalls in Dollar bezahlt wird. Die Feinunze notierte kaum verändert bei 1.183 Dollar. Der Dollar hatte schon mit den schwächeren europäischen Einkaufsmanagerindizes Auftrieb erhalten und profitierte überdies von Erwartungen, dass die US-Notenbank in diesem Jahr die Zinsen erstmals wieder erhöht. An der Börse gewannen Linn Energy 6 Prozent, obwohl das Unternehmen wegen des Ölpreisverfalls seine Investitionen und die Dividende drastisch kürzt. Allerdings hatte die Aktie im vergangenen Jahr schon fast 70 Prozent verloren. General Motors verlieren 1,3 Prozent, nachdem der Automobilkonzern zum Ausklang des alten Jahres noch eine Rückrufaktion gestartet hat - die 84. im Jahr 2014.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Der positive Handelsauftakt an der Wall Street verhalf den europäischen Börsen nur vorübergehend zu einer Erholung. Als in den USA die Kurse nach enttäuschenden Konjunkturdaten zurückfielen, ging es auch in Europa wieder abwärts. Auf dem alten Kontinent hatten die Börsen schon seit dem Vormittag unter schwachen europäischen Einkaufsmanagerindizes gelitten. Hoffnungen auf einen baldigen Kauf von Staatsanleihen durch die EZB beflügelten die Anleihekurse, die ihre Gewinne nach dem enttäuschenden ISM-Index aus den USA ausweiteten. Die Rendite fünfjähriger Bundesanleihen fiel erstmals in negatives Terrain, der Bund-Future kletterte auf Rekordhoch. Was den Anleihen Zulauf verschaffte, drückte indessen den Euro, der im Tagestief nicht mehr weit von der Marke 1,20 Dollar entfernt war. EZB-Chef Mario Draghi hatte in einem Zeitungsinterview angedeutet, dass die Zentralbank schon bald mit dem Kauf von Staatsanleihen beginnen könnte. Draghi kündigte zudem noch lange sehr niedrige Zinsen an. Bankenaktien legen im Schnitt um 0,5 Prozent zu. Banken wären Profiteure von Anleihekäufen durch die EZB, denn sie könnten der Notenbank Staatspapiere aus ihren Beständen verkaufen und damit ihre Risiken minimieren. Der neuerliche Rückgang des Ölpreises verhalf Aktien von Fluggesellschaften zu Kursgewinnen. Unter anderem gewannen Lufthansa und Air France je 1,5 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.38 Uhr Di, 23.00 Uhr EUR/USD 1,2021 -0,21% 1,2047 1,2156 EUR/JPY 144,31 -0,56% 145,12 145,24 EUR/CHF 1,2020 -0,05% 1,2026 1,2020 USD/JPY 120,04 -0,36% 120,47 119,49 GBP/USD 1,5372 -1,13% 1,5547 1,5563
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Freundlich ist der Jahresauftakt an den wenigen am Freitag handelnden Börsen in Ostasien ausgefallen. Für Kaufneigung vor allem in Hongkong sorgte die Spekulation auf weitere konjunkturstützende Maßnahmen Pekings, nachdem neue chinesische Konjunkturdaten eher mau ausfielen. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe fiel im Dezember auf 50,1 von 50,3 im Monat zuvor. Das ist der niedrigste Stand seit eineinhalb Jahren. Allerdings hatten Analysten den Index mit 50,0 noch einen Tick niedriger erwartet. Vor allem Gewinne bei in Hongkong gelisteten Aktien chinesischer Immobilien- und Finanzgesellschaften trugen zu dem kräftigen Index-Plus bei. PICC Group schnellten um 6,6 Prozent nach oben, Ping An Insurance und China Cinda jeweils um über 5 Prozent. Der Immobiliensektor zeigte sich unbeeindruckt davon, dass das mit Schwierigkeiten kämpfende Unternehmen Kaisa einen Bankkredit an HSBC nicht fristgerecht zurückzahlen konnte. Nachdem Vanke ein Grundstück von Kaisa erworben hatte, legten Vanke um 10,6 Prozent zu. COLI zogen um 8,5 Prozent an und CR Land um 7,1 Prozent. In Sydney sorgte mit Blick auf den wichtigen Rohstoffkomplex für etwas Zuversicht, dass sich die Ölpreise leicht erholten. Marktexperte Michael McCarthy von CMC Markets sprach zudem von Rückkäufen von Aktien aus dem Immobilien- und Gesundheitssektor, die zum Jahresausklang 2014 verkauft worden seien. Stimmungsstützend in Seoul wirkte die Nachricht, dass es erstmals seit 2007 im neuen Jahr wieder ein Gipfeltreffen zwischen Nord- und Südkorea geben könnte.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln(END) Dow Jones Newswires
January 02, 2015 11:41 ET (16:41 GMT)
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