MDAX
28.11.2014 19:11:33
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
FREITAG: In den USA findet wegen dem "Tag nach Thanksgiving" nur ein bis 19.00 Uhr verkürzter Aktien- und ein bis 20.00 Uhr verkürzter Anleihen-Handel statt.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.40 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.250,93 +0,19% Stoxx-50 3.075,50 +0,01% DAX 9.980,85 +0,06% FTSE 6.722,62 -0,01% CAC 4.390,18 +0,18% DJIA 17.838,72 +0,06% S&P-500 2.067,26 -0,27% Nasdaq-Comp. 4.795,54 +0,17% Nasdaq-100 4.335,01 +0,39% Nikkei-225 17.459,85 +1,23% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 152,9 +2+++++ FINANZMARKT USA +++++
An der Wall Street werden am Freitag die Verluste bei den Ölwerten von Gewinnen im Konsumsektor ausgeglichen. Der Ölpreis war am Vortag im Gefolge der Opec-Konferenz abgestürzt und drückt nun die Aktien des Sektors. So geben beispielsweise Exxon Mobil 3,6 Prozent und Chevron 5 Prozent ab. Gefragt sind hingegen Transportunternehmen wie etwa Fluggesellschaften. Delta Air Lines und Southwest Airlines springen um knapp 6 bzw gut 7 Prozent nach oben. Konsumabhängige Werte rücken in den Blick. An diesem Freitag, dem "Black Friday", beginnt traditionell das Weihnachtsgeschäft. Mit dem gesunkenen Ölpreis sind die Aussichten für den Konsum in jedem Fall gut. Wal-Mart hat bereits mitgeteilt, an Thanksgiving den zweitgrößten Online-Umsatz überhaupt erzielt zu haben. Die Aktie führt mit plus 2,9 Prozent den Dow-Jones-Index an. Auch andere Konsumwerte wie Nike oder Home Depot gehören zu den stärksten Gewinnern.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Der Einbruch beim Ölpreis hat zum Wochenschluss die Kurse am Aktienmarkt bewegt. Zu den Gewinnern gehörten zum Beispiel die Fluggesellschaften, die nun ihren Treibstoff billiger einkaufen. Auch der deutsche Aktienmarkt soll einer Studie der Societe Generale zufolge zu den Profiteuren gehören. Die Verlierer kamen vor allem aus dem Sektor der Öl- und Gaswerte, deren europäischer Sub-Index gleich um 3,5 Prozent einbrach. So brachen Premier Oil gleich um 15 Prozent ein, das Unternehmen ist in der Förderung von Öl tätig. Die Aktie des Öl- und Gaskonzerns Statoil verlor um 7,3 Prozent. Auch der Chemiesektor konnte sich dem fallenden Ölpreis nicht entziehen und gab um 0,4 Prozent nach. Im Dax verloren BASF-Aktien 2 Prozent und stellten damit den größten Verlierer. Gewinner des Ölpreiseinbruchs waren unter anderem die Fluggesellschaften. Der Reisesektor stieg europaweit um 1,3 Prozent. Im DAX legte Lufthansa um knapp 5 Prozent zu. Für Zalando läuft es nach einem etwas holprigen Start momentan rund. Die Quartalszahlen des Online-Modehändlers kamen am Mittwoch bereits gut an. Ab Dezember könnte Zalando bereits im MDAX notieren, nachdem die Aktie von Sky mit einem zu geringen Free-Float den Index verlassen muss. Der Kurs haussierte mit 8,1 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.42 Uhr Do, 17.55 Uhr EUR/USD 1,2430 -0,26% 1,2462 1,2475 EUR/JPY 147,60 0,23% 147,26 146,92 EUR/CHF 1,2013 -0,11% 1,2026 1,2020 USD/JPY 118,76 0,51% 118,16 117,78 GBP/USD 1,5632 -0,52% 1,5715 1,5724+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die OPEC-Entscheidung, die tägliche Fördermenge trotz des jüngsten starken Ölpreiseinbruchs unverändert zu lassen, lastete auch am Freitag weiter auf dem "schwarzen Gold". Die Reaktion an den asiatischen Aktienmärkten auf den OPEC-Beschluss fiel unterschiedlich aus. Während es in Tokio und Schanghai kräftiger nach oben ging, knickte die Börse in Australien um 1,6 Prozent ein. Hier drückten die Abschläge bei den Werten aus dem Öl- und Energie-Sektor. So fielen Santos um 13 Prozent und Woodside Petroleum verloren gut 7 Prozent. Auch die Aktien von Oil Search und Origin Energy standen unter verschärftem Abgabedruck und fielen um 6 bzw. 7 Prozent. In Tokio stützten dagegen unter anderem die deutlichen Aufschläge bei den Aktien aus dem Sektor der Fluggesellschaften, die von der Aussicht auf einen weiter niedrigen Ölpreis profitierten. Als weitere Stütze für den Tokioter Aktienmarkt wurde auf den gestiegenen Dollar verwiesen, der wieder über die Marke von 118 Yen sprang. Für den Shanghai-Composite ging es den siebten Handelstag in Folge nach oben, der Index gewann 2 Prozent. Die Gründe für den erneuten Anstieg waren die gleichen, wie schon an den Tagen zuvor: die überraschende Senkung der Leitzinsen durch die Notenbank und die Hoffnung, dass dies nicht das Ende der Fahnenstange gewesen ist. Gesucht waren vor allem die Bankenwerte.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Rosneft baut Anteil an PCK Raffinerie in Schwedt aus
Der russische Ölproduzent Rosneft verstärkt sein Engagement in Deutschland. Das Unternehmen erwirbt einen weiteren Anteil von 16,7 Prozent an der in Schwedt ansässigen PCK Raffinerie GmbH. Verkäufer ist der französische Versorger Total.
Bahn-Personalchef nach Tarifgesprächen zuversichtlich
Nach den jüngsten Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat sich der Personalvorstand der Deutschen Bahn, Ulrich Weber, optimistisch gezeigt. "Ich bin zuversichtlich, weil wir die maßgeblichen Forderungen der GDL positiv beantwortet haben", sagte Weber nach den Gesprächen in Berlin. Einer Fortsetzung der Verhandlungen stehe seiner Ansicht nach nichts im Wege. GDL-Chef Claus Weselsky zeigte sich dagegen "ernüchtert".
Regierung genehmigt Secusmart-Verkauf an Blackberry
Die Bundesregierung hat dem Verkauf des deutschen Unternehmens Secusmart an den kanadischen Smartphone-Hersteller Blackberry nach eingehender Prüfung zugestimmt. Beide Seiten hätten einen öffentlich-rechtlichen Vertrag geschlossen, der die deutschen Sicherheitsinteressen berücksichtige, erklärte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Freitag in Berlin. Das Verfahren sei jetzt so zu Ende gebracht worden, "dass der Verkauf genehmigt wird".
Bertelsmann muss sich einen neuen Finanzvorstand suchen
Finanzchefin Judith Hartmann verlässt den Medienkonzern Bertelsmann nach nur gut zwei Jahren. Man trenne sich im freundschaftlichen Einvernehmen mit Wirkung zum 31. Januar 2015, teilte die Bertelsmann SE & Co KGaA mit. Über die Nachfolge werde der Aufsichtsrat zu gegebener Zeit entscheiden.
Sky Deutschland dürfte aus dem MDAX ausscheiden
Sky Deutschland wird wahrscheinlich aus dem Aktienindex MDAX ausscheiden. Dies erwartet die Sky Deutschland AG, nachdem der Stimmrechtsanteil der BSkyB an der Gesellschaft inzwischen die Marke von 90 Prozent überschritten hat.
Intesa will vor allem im Ausland zukaufen
Intesa Sanpaolo will sich mit Zukäufen vor allem im Ausland verstärken. Infrage kämen Aktivitäten in den Bereichen Privatkundengeschäft, Vermögensverwaltung und Versicherung, sagte CEO Carlo Messina am Freitag.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
November 28, 2014 12:40 ET (17:40 GMT)
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