03.07.2014 18:43:33

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   DONNERSTAG: In den USA findet am Tag vor dem Unabhängigkeitstag am Anleihe- und Aktienmarkt nur ein verkürzter Handel statt.

   FREITAG: Am US-Unabhängigkeitstag bleiben die Börsen in den USA geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.10 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.289,75 +1,15% Stoxx-50 3.081,67 +1,02% DAX 10.029,43 +1,19% FTSE 6.865,21 +0,72% CAC 4.489,88 +1,02% DJIA 17.069,68 +0,55% S&P-500 1.984,44 +0,50% Nasdaq-Comp. 4.482,21 +0,55% Nasdaq-100 3.919,38 +0,52% Nikkei-225 15.348,29 -0,14% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 146,55 -2

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Ein überraschend starker Bericht zu neu geschaffenen Stellen in Amerika treibt den Dow-Jones-Index erstmals in seiner Geschichte über 17.000 Punkte. Auch der S&P-500 klettert auf nie gesehene Höhen. Am Devisenmarkt schlagen die Daten noch deutlicher durch. Der Greenback gewinnt mit den Daten an Boden, so dass der Euro rund einen halben Cent auf 1,3609 Dollar sinkt. Hier stützt auch die "taubenhafte" Haltung von EZB-Präsident Mario Draghi. Die US-Anleihen laufen mit den Daten nach unten, die Rendite der zehnjährigen Titel steigt um drei Basispunkte auf 2,66 Prozent. Am Aktienmarkt drückt ein schwacher Ausblick die Aktie von Synnex um 7,6 Prozent. Die Aktie des Lkw-Herstellers Paccar läuft um 5 Prozent nach oben. Am Markt geht das Gerücht um, dass VW Interesse an einer Übernahme haben könnte. Die Petsmart-Aktie springt um 12,5 Prozent nach oben. Der Hedgefonds Jana Partners hat enthüllt, dass er 9,9 Prozent an dem Tierfutter-Einzelhändler hält.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Für kräftige Kursgewinne an Europas Börsen hat der starke US-Arbeitsmarktbericht für Juni gesorgt. Mit 288.000 neu geschaffenen Stellen wurde die Erwartung von 215.000 weit nach oben übertroffen. In Europa kamen von der EZB-Sitzung zudem zuversichtliche Impulse für die Konjunktur im Euroraum. In Italien stieg der Einkaufsmanager-Index für den Dienstleistungsbereich leicht an, in den USA wurde der ISM-Service-Index positiv interpretiert. Die Hoffnung auf eine globale Konjunkturerholung war bereits nach guten Einkaufsmanager-Daten aus China am Dienstag geweckt und nun bestätigt worden. Sie machte sich vor allem bei Rohstoff-Aktien bemerkbar, die mit 2,1 Prozent an der Spitze der Branchen lagen. Alle konjunkturempfindlichen Branchen wie Finanzwerte und Hersteller von Industriegütern gehörten aber mit im Schnitt 1 Prozent Plus zu den Gewinnern. Lediglich die defensiven Versorger-Titel rangierten mit leichtem Minus am Ende der Skala. Kräftig aufwärts ging es in allen Branchen. Im Dax sprangen die Aktien von Deutsche Post um 2,2 Prozent, die der Lufthansa legten 1,8 Prozent zu. Positive Kommentare nach einem Analystentreffen trieben Air France KLM-Papiere um 4,3 Prozent nach oben. Die Airline-Branche profitierte zudem von den Aussagen des Branchenverbandes IATA, der am Vortag von einem überraschend hohen Wachstum im Frachtverkehr im Mai von 4,7 Prozent zum Vorjahr berichtet hatte.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.33 Uhr Mi, 17.55 Uhr EUR/USD 1,3606 -0,34% 1,3653 1,3656 EUR/JPY 139,02 -0,05% 139,10 138,93 EUR/CHF 1,2158 0,12% 1,2143 1,2136 USD/JPY 102,20 0,32% 101,87 101,75 GBP/USD 1,7149 -0,01% 1,7151 1,7165

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Trotz guter Wirtschaftsdaten aus China blieb die Stimmung an den ostasiatischen Börsen am Donnerstag eher gedämpft. Vor der EZB-Zinsentscheidung und den US-Arbeitsmarktdaten hielten sich die Anleger zurück. Der von der Bank HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor stieg im Juni auf 53,1 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit März vergangenen Jahres. In Schanghai kauften Fonds vorzugsweise niedrig bewertete Stahl-Aktien. Angang Steel gewannen 2,3 Prozent, Maanshan Iron & Steel 1,3 Prozent und Baoshan Iron & Steel 0,6 Prozent. Auch Aktien der Metallbranche waren gesucht, nachdem die Preise der entsprechenden Rohstoffe gestiegen waren. Jiangxi Copper rückten um 2,1 Prozent vor, Chalco um 1,3 Prozent und Western Mining um 1,3 Prozent. Aus demselben Grund verzeichneten auch australische Bergbauaktien Kursgewinne. Fortescue verteuerten sich um 5,2 Prozent. BHP Billiton gewannen 1,0 Prozent und Rio Tinto 0,7 Prozent. Der Australische Dollar geriet unterdessen unter Druck, nachdem der Gouverneur der Reserve Bank of Australia Zinserhöhungen vorerst ausgeschlossen hatte. Der "Aussie" kostete 0,9375 US-Dollar. Im späten New Yorker Handel ging er mit 0,9443 US-Dollar um. Toshiba gewannen in Tokio 2,5 Prozent. Toshiba-Tochter Westinghouse Electric dürfte laut einem Nikkei-Bericht in den kommenden Tagen den Auftrag zum Bau eines Kernreaktors erhalten. Am Devisenmarkt notierte der Euro mit rund 1,3660 US-Dollar ungefähr auf dem Niveau, auf das er nach der Veröffentlichung des ADP-Arbeitsmarktberichts am Mittwoch gefallen war. Die Feinunze Gold ermäßigte sich um 0,4 Prozent auf 1.322 Dollar. Hier wurden Gewinne mitgenommen, nachdem der Goldpreis am Mittwoch auf den höchsten Stand seit Ende März gestiegen war. Das Barrel Öl der US-Sorte WTI kostete 104,05 Dollar nach 104,48 Dollar im späten US-Handel. Beim Ölpreis wurden einerseits abermals die Risiken des Irakkonflikts ausgepreist, der Ölförderung und -export des Landes bislang nicht beeinträchtigt hat. Andererseits belastete die Aussicht auf ein höheres Angebot an libyschem Öl, nachdem die libysche Regierung zwei wichtige Ölhäfen zurückerobert und sich mit den Rebellen geeinigt hat.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Daimler präsentiert selbst fahrenden Lastwagen der Zukunft

   Bis 2025 will Daimler das autonome Fahren auch beim Lastwagen zur Serienreife entwickeln. Lkw-Chef Wolfgang Bernhard präsentierte in Magdeburg den Prototyp "Future Truck 2025", der auf der noch abgesperrten Autobahn A14 nach Magdeburg weitgehend autonom fuhr.

   Energiekonzern E.ON kauft Anleihen vorzeitig zurück

   Der Energiekonzern E.ON hat eigene Anleihen vorzeitig zurückgekauft und so seine Brutto-Verschuldung um eine Milliarde Euro gedrückt. Das Angebot zum Rückkauf war auf ca. 1 Milliarde Euro Nennwert limitiert und betraf drei Anleihen im Nennwert von rund fünf Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Die Anleihen waren zur Rückzahlung in den Jahren 2015 bis 2017 fällig.

   Siemens erhält Auftrag für Windkraftwerk in Belgien

   Der Industriekonzern Siemens hat seinen ersten Auftrag für ein Windkraftwerk in Belgien erhalten. Der erste Bauabschnitt des Projektes im Hafen der Stadt Antwerpen wird aus elf direkt angetriebenen Windenergieanlagen der Siemens D3-Plattform bestehen. Eine spätere Erweiterung auf 17 Anlagen ist möglich, wie die Siemens AG mitteilte. Finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben.

   Symrise platziert Anleihe über 500 Millionen Euro

   Der Duft- und Aromenhersteller Symrise hat einen Anleihe im Volumen von 500 Millionen Euro platziert. Der Bond ist Teil des Finanzierungskonzepts zum Kauf der französischen Diana-Gruppe. Die Finanzierung im Gesamtvolumen von 1,3 Milliarden Euro sei damit abgeschlossen, teilte Symrise mit.

   Beta Systems senkt Umsatzziel und konkretisiert Verlustprognose

   Die Beta Systems Software AG hat die Umsatzerwartung für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr deutlich gekappt und die Spanne für den erwarteten Verlust eingegrenzt.

   S&P sieht in Abwicklungsrichtlinie Gefahr für Bankenbewertung

   Die Europäische Union will mit ihrer Richtlinie zur Abwicklung von Banken Steuergelder schützen, falls Kredithäuser in Schieflage geraten. Für die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) ist das ein Grund, ab 2016 die Bonitätsbewertungen europäischer Banken in Einzelfällen zu senken.

   Daimler-Partner BAIC strebt noch 2014 an die Börse - Kreise

   Der größtenteils staatlich kontrollierte chinesische Autobauer BAIC will offenbar noch in diesem Jahr an die Börse. Mit einem angestrebten Volumen von umgerechnet rund 1,5 Milliarden Euro würde es sich um einen der größten IPO eines Autoherstellers in China jemals handeln. Die BAIC Motor Corp, an der auch Daimler beteiligt ist, reichte dafür den Entwurf für einen Emissionsprospekt an der Börse in Hongkong ein.

   CNPC verhandelt über Kauf von Raffinerie-Beteiligung von Total

   Die China National Petroleum Corp (CNPC) will den Anteil des französischen Ölkonzerns Total an einer Ölraffinerie im nordostchinesischen Hafen Dalian ganz oder teilweise übernehmen. Wie der staatliche Ölkonzern CNPC mitteilte, traf sich sein Chairman Wang Dongjin in dieser Woche mit einem Vizepräsidenten von Total und besprach einen "Transfer von Eigenkapital" an der petrochemischen Raffinerie.

   Smartphone-Hersteller HTC schreibt wieder schwarze Zahlen

   Die Einführung neuer Handys, Sparmaßnahmen und der Verkauf von Vermögenswerten hat der taiwanischen HTC im zweiten Quartal die Rückkehr in die Gewinnzone ermöglicht. Über den Berg ist der Smartphone-Hersteller aber noch nicht.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz

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   July 03, 2014 12:13 ET (16:13 GMT)

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