20.02.2013 17:17:30

KORREKTUR zu "UPDATE: Streik lähmt Flugverkehr in Hamburg"

   In der um 13.53 Uhr gesendeten Meldung "UPDATE: Streik lähmt Flugverkehr in Hamburg" muss es im vierten Absatz heißen, dass sich die Tarifpartner schon am morgigen Donnerstag zu Gesprächen treffen (NICHT nächste Woche Donnerstag). Der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft hat seine Angaben korrigiert. Es folgt eine korrigierte Meldung:

   UPDATE: Streik lähmt Flugverkehr in Hamburg

   -- Zwei Drittel aller Starts fallen aus

   -- Tausende von Reisenden müssen umplanen

   -- Wartezeiten reduzieren sich mittags etwas

   -- Gewerkschaft entscheidet um 14 Uhr über Ausdehnung des Arbeitskampfes

   (NEU: Bundesverband der Sicherheitswirtschaft, ver.di)

   Von Kirsten Bienk

   Der Streik der Passagier- und Gepäckkontrolleure behindert auch am Mittwochmittag noch den Flugverkehr in Hamburg. Die Fluggesellschaften haben bereits rund zwei Drittel aller Starts in der Hansestadt abgesagt. Bei den Landungen sieht es etwas besser aus, hier fallen bisher nur 22 von insgesamt 181 geplanten Flügen aus. Entwarnung gibt es inzwischen bei den Wartezeiten: Die Schlangen vor den Kontrollpunkten werden kürzer. Die private Sicherheitsfirma hat Ersatzpersonal zur Verfügung gestellt. Die streitenden Tarifparteien nähern sich indes nicht an. Um 14 Uhr will die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di entscheiden, ob sie den Ausstand am Donnerstag fortsetzt.

   Die Flugreisenden müssen trotz der Entwarnung noch viel Geduld aufbringen und mindestens eine Stunde an den Sicherheitskontrollen warten. Lediglich 4 Schleusen sind derzeit in Betrieb. Im Vergleich zum Tagesbeginn ist dies aber eine extreme Verbesserung, denn zur Frühschicht waren nach Angaben der Bundespolizei nur 7 Mitarbeiter erschienen. Sie konnten lediglich an einer Sicherheitsschleuse die Passagiere kontrollieren. Die anderen 19 Kontrollpunkte waren verwaist.

   Der Flughafen Hamburg hatte am Mittwoch ursprünglich 181 Starts und genau so viele Landungen mit je 18.000 Fluggästen geplant. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hatte aber bereits am Vortag die Sicherheitskräfte für Mittwoch von 3.45 Uhr bis 23 Uhr zum Streik aufgerufen. Sie will so den Druck auf die Arbeitgeber in dem festgefahrenen Tarifkonflikt erhöhen, um deutlich höhere Löhne durchzusetzen. Daraufhin strichen die Airlines, vor allem Lufthansa und Air Berlin, ihre Flugpläne empfindlich zusammen.

   Eine Lösung des Konfliktes könnte sich bereits am morgigen Donnerstag anbahnen. Dann wollen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer wieder an einen Tisch setzen, teilte der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft mit.

   ver.di wartet indes immer noch auf ein neues Angebot der Arbeitgeber. "Die Situation ist verfahren", sagte ver.di-Sprecher Peter Bremme. Er hofft darauf, dass die geplanten Gespräche mit dem Tarifpartner bald eine Lösung bringen.

   Dies würde den Flugreisenden in Hamburg sehr gut gefallen. Es ist nicht der erste Streik in dem Tarifkonflikt in der Hansestadt: In der vergangenen Woche hatte das Sicherheitspersonal die Arbeit an zwei Tagen niedergelegt. Passagiere saßen frustriert auf gepackten Koffern, sagten schließlich ihre Reisen ab und stiegen auf Auto oder Bahn um. Auch heute blieb ihnen oft gar nichts anderes übrig.

   Konflikte gibt es auch bei Tarifverhandlungen des Wach- und Sicherheitspersonals in Nordrhein-Westfalen. Auch dort haben Beschäftigte privater Sicherheitsdienste in der vergangenen Woche den Betrieb auf den Flughäfen in Düsseldorf und Köln behindert.

   Am Mittwoch legt die Gewerkschaft in Nordrhein-Westfalen aber eine Arbeitskampfpause ein. Am Dienstag hatten Objektschützer, Revierfahrer, Kontrollschaffner, Personenschützer, Empfangsdienste und Handwerksdienste in mehreren privaten Sicherheitsunternehmen gestreikt. Auch dort kämpfen die Beschäftigten um die Erhöhung der Löhne. Wie ist in dem Bundesland weiter geht, will ver.di in den nächsten Stunden entscheiden.

   Im Gegensatz zu Hamburg kümmert sich die Gewerkschaft ver.di in Nordrhein-Westfalen um insgesamt 34.000 Sicherheitskräfte in unterschiedlichen Branchen. In Hamburg existieren für alle Bereiche außer der Luftsicherheit Tarifverträge.

   Kontakt zur Autorin: kirsten.bienk@dowjones.com

   DJG/kib/sha/kla

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   February 20, 2013 10:47 ET (15:47 GMT)

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