06.07.2015 14:45:45
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KORREKTUR: UPDATE/Siemens muss sich zum Margenziel strecken - Kreise
(In dem um 13.57 Uhr gesendeten Update muss das laufende Geschäftsjahr im zweiten Satz des zweiten Absatz richtig 2014/15 (NICHT 2015/16) lauten. Es folgt eine korrigierte sowie ergänzte Fassung des Updates.)
UPDATE/Siemens muss sich zum Margenziel strecken - Kreise
--Siemens muss sich im 4Q strecken, um Margenziel zu erreichen - Kreise
--Siemens-Marge am unteren Ende des Bandes von 10-11 Prozent erwartet - Kreise
--Siemens-Ergebnis je Aktie 15/16 wird operativ wieder steigen - Kreise
(NEU: Siemens sichert sich auch Serviceauftrag aus Ägypten)
Von Archibald Preuschat
MÜNCHEN (Dow Jones)--Deutschlands größter Industriekonzern Siemens muss sich in seinem laufenden Schlussquartal strecken, um das selbst gesteckte Margenziel von 10 bis 11 Prozent in seinem industriellen Geschäft zu erreichen. Das sagte eine hochrangige Person aus dem Unternehmen am Montag.
Es werde ein Endspurt im Schlussquartal nötig sein, sagte der hochrangige Manager, der namentlich nicht genannt werden wollte. Er zeigte sich aber vorsichtig zuversichtlich, dass in dem im September endenden Geschäftsjahr 2014/15 das untere Ende des avisierten Margenbandes erreicht werden könne.
Grundsätzlich warnte er aber vor einer zu starken Fokussierung auf die Marge. So will Siemens keinen Ausblick mehr auf die im kommenden Geschäftsjahr zu erwartende Marge abgeben. Stattdessen will sich der DAX-Konzern aus München beim Ausblick auf den Umsatz und das Ergebnis je Aktie beschränken.
Der Gewinn je Aktie soll im laufenden Geschäftsjahr um mindestens 15 Prozent über dem Vorjahreswert liegen, was aber im Wesentlichen Gewinnen aus Veräußerungen, etwa dem Hörgerätegeschäft oder einem 50-Prozent-Anteil an einem Haushaltsgeräte-Joint-Venture mit Bosch, geschuldet ist. Operativ - also ohne Effekte aus Verkäufen und Währungsschwankungen - soll das Ergebnis im kommenden Jahr wieder steigen, kündigte die Unternehmensquelle an. Berichtet werde es aber zurückgehen.
Der Siemens-Konzern, der sich jüngst einen 8 Milliarden Euro schweren Auftrag für Gas-Kraftwerke und Windparks aus Ägypten sicherte, habe auch den Service-Auftrag für sich gewinnen können, sagte die hochrangige Person weiter, ohne ein Auftragsvolumen zu nennen. Bei der Abarbeitung des Auftrages aus dem politisch instabilen Landes werde dafür Sorge getragen, dass nur so viel geliefert werde, wie auch finanziert sei, hieß es. Trotz der geopolitischen Risiken sei der Auftrag aber lukrativ.
Der deutsche Industriekonzern wird Gaskraftwerke und Windanlagen errichten und will so die Stromerzeugung des arabischen Landes um die Hälfte steigern. Entsprechende Verträge wurden während des Staatsbesuchs des ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah El-Sisi vor einem Monat im Wirtschaftsministerium unterzeichnet.
Geliefert werden drei schlüsselfertige erdgasbefeuerte Gas-und-Dampf-Kombikraftwerke mit einer Kapazität von je 4,8 Gigawatt. Siemens arbeitet mit seinen ägyptischen Partnern Elsewedy Electric und Orascom Construction zusammen. Die GuD-Kraftwerke sollen ab Sommer 2017 stufenweise in Betrieb gehen und werden nach ihrer kompletten Fertigstellung mit einer Gesamtkapazität von 14,4 Gigawatt die drei größten Kraftwerke der Welt sein.
Zusätzlich baut Siemens am Golf von Suez und in der westlichen Nilregion bis zu zwölf Windparks mit etwa 600 Windturbinen und einer Gesamtleistung von 2 Gigawatt. Der deutsche Industriekonzern wird in dem nordafrikanischen Land bis zu 1.000 Arbeitsplätze schaffen, da die Rotorblätter für die Windkraftanlagen vor Ort gefertigt werden.
Die Aufträge, die auf Absichtserklärungen der Egypt Economic Development Conference im vergangen März aufbauen, sollen die Stromerzeugungskapazitäten um 16,4 Gigawatt steigern.
Insbesondere der Auftrag für die GuD-Kraftwerke ist wichtig für den Industriekonzern, der hoch effiziente Technologien einsetzt. Durch die Energiewende in Deutschland verkauft Siemens hierzulande keine einzige Turbine mehr, die mit dem fossilen Energieträger Erdgas befeuert wird.
Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@wsj.com
DJG/apr/jhe/smh
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July 06, 2015 08:15 ET (12:15 GMT)
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