16.01.2019 16:04:46
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KORREKTUR: 30 Konzerne gründen Allianz gegen Kunststoffmüll in der Umwelt
(In der um 12:47 Uhr gesendeten Meldung "30 Konzerne gründen Allianz gegen Kunststoffmüll in der Umwelt" muss es im 4. Absatz heißen: "Mit Kunden hat BASF bereits Pilotprodukte erzeugt, deren Grundstoffe teilweise auf recycelten Kunststoff zurückgehen." Damit wird klargestellt, dass BASF kein thermochemisches Verfahren entwickelt hat und auch nicht über eine Pilotanlage verfügt. Die Korrektur gilt auch für die um 13:30 gesendete Meldung "TOP EU: 30 Konzerne gründen Allianz gegen Kunststoffmüll in der Umwelt". Es folgt die korrigierte Fassung.)
30 Konzerne gründen Allianz gegen Kunststoffmüll in der Umwelt
FRANKFURT (Dow Jones)--Rund 30 Konzerne aus den Branchen Chemie, Konsumgüter und Entsorgung haben in London eine gemeinnützige Organisation gegründet, um weltweit der zunehmenden Vermüllung der Umwelt und der Weltmeere mit Kunststoffen entgegenzuwirken. Die Alliance to End Plastic Waste (AEPW) will in den nächsten fünf Jahren 1,5 Milliarden US-Dollar in Projekte investieren, wie BASF und Covestro, zwei der deutschen Beteiligten mitteilten. Davon sei 1 Milliarde Dollar bereits zugesagt.
In Afrika und Asien, von wo aus ein Großteil der Kunststoffabfälle in die Meere gelangen, sollen mit Hilfe der Gelder funktionierende Strukturen für die Abfallwirtschaft aufgebaut werden. Dabei will die AEPW Regierungen, Firmen und Kommunen vor Ort einbinden. Überdies will sich die Organisation für eine Säuberung besonders belasteter Gebiete einsetzen, etwa jener Flüsse, die den größten Plastikeintrag in die Meere verursachen.
Die beteiligten Chemiekonzerne setzen darüber hinaus auf die Entwicklung innovativer Verfahren zum Recycling und zur Rückgewinnung von Kunststoffen.
Mit Kunden hat BASF bereits Pilotprodukte erzeugt, deren Grundstoffe teilweise auf recycelten Kunststoff zurückgehen.
Covestro-Chef Markus Steilemann bezeichnete die Allianz als "wichtigen Schritt, um Innovationen zu fördern, strategische Partnerschaften zu entwickeln und Konzepte zur Müllverwertung in wirtschaftlich tragfähige nachhaltige Lösungen zu überführen."
Vorsitzender der AEPW ist David Taylor, zugleich CEO des Konsumgüterriesen Procter & Gamble. Er nannte die Vermüllung der Ozeane mit Kunststoffabfällen "eine komplexe und ernsthafte globale Herausforderung, die schnelles Handeln und eine starke Führung erfordert."
Die AEPW will mit Regierungen, zwischenstaatlichen Organisationen, Hochschulen, aber auch Nichtregierungsorganisationen zusammenarbeiten, wie aus der Mitteilung von BASF weiter hervorgeht. Zu den deutschen Mitgliedern gehören neben BASF und Covestro auch der Konsumgüterkonzern Henkel. International sind die Ölmultis Shell, Total, Exxon Mobile, der niederländische Chemiekonzern DSM und die Entsorger Suez und Veolia mit von der Partie.
Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com
DJG/rio/uxd/mgo
(END) Dow Jones Newswires
January 16, 2019 10:05 ET (15:05 GMT)
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