Klaus-Michael Kühne will Anteil an Hapag-Lloyd ... (zwei)

   Als Präsident des Verwaltungsrats der in der Schweiz ansässigen Spedition Kühne + Nagel International AG verfolgt Kühne neben der Schifffahrt auch das Logistikgeschäft in der Luft, auf der Straße und auf der Schiene. Hier ist ihm besonders die strategische Aufstellung der Deutschen Bahn AG ein Dorn im Auge.

   "Die DB sollte sich auf ihr Kerngeschäft Schiene konzentrieren und die Logistik verkaufen", sagte Kühne am Dienstagabend. Sein Unternehmen habe durchaus Interesse an einem Erwerb der DB-Sparte Schenker. Allerdings werde der Preis wohl sehr hoch sein. "Wir können aber auch ohne Schenker", sagte Kühne.

   Wichtig sei nur, dass Schenker nicht bei der Deutschen Bahn bleibe, sondern in andere Hände komme. Nur so könnte die Bahn ihre Neutralität zurückerhalten. Der Erlös aus einer Schenker-Veräußerung sollte die Bahn nach Meinung von Kühne in den Ausbau ihres Güterverkehrs investieren. "Hier gibt es ein enormes Nachholpotenzial", sagte er.

   Hilfe erwartet der Speditionsunternehmer in dieser Angelegenheit vom neuen Bundesverkehrsminister. Peter Ramsauer scheine erkannt zu haben, dass der Güterverkehr in Deutschland auf der Schiene ausgebaut werden müsse, sagte Kühne.

Webseiten: www.hapag-lloyd.de www.tui-group.com www.kn-portal.com

-Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires; +49 (0)40 3574 3116, kirsten.bienk@dowjones.com DJG/kib/rio (END) Dow Jones Newswires

   January 13, 2010 04:15 ET (09:15 GMT)

   Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 15 AM EST 01-13-10