Rote Zahlen |
27.02.2013 14:38:00
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Kapsch TrafficCom nach Projektverzögerungen mit Neunmonatsverlust
Für das Gesamtjahr erwartet der Mautsystemanbieter eine Geschäftsentwicklung unter den "bisherigen Erwartungen. Der negative Ergebniseffekt aus dem südafrikanischen Projekt werde auch das Jahresergebnis 2012/13 belasten, hieß es. Der Vorstand der Kapsch TrafficCom Group will aber weiterhin an der Wachstumstrategie fest.
Eine Kalkulationsaktualisierung für den Auftrag in Südafrika habe den Projektumsatz um rund 10 Prozent gedrückt und sich damit negativ auf das Ergebnis im dritten Quartal ausgewirkt. In Südafrika wurde die Klage, welche die Inbetriebnahme des Mautsystems in der Provinz Gauteng verzögert hatte, inzwischen abgewiesen, erklärte der Mautsystemanbieter. Kapsch TrafficCom hofft nun, dass das Projekt zu Beginn des kommenden Wirtschaftsjahres in Betrieb genommen werden kann. Beim Projekt in Polen seien im dritten Quartal nun "wesentliche offene Punkte" im Hinblick auf den Systembetrieb geklärt worden.
"Die Ergebnislage ist derzeit nicht zufriedenstellend. Unser Basisgeschäft läuft aber nach wie vor solide, und wir sehen in unseren Märkten enorme Wachstumspotenziale", versuchte Kapsch-TrafficCom-Chef Georg Kapsch zu beruhigen. Außerdem würden nun Kostensenkungspotenziale genutzt und analysiert, wo Investitionen gestrafft oder ausgesetzt werden könnten.
Im Unternehmensbereich Road Solution Projects (RSP) brach der Umsatz um 64,6 Prozent auf 64,0 Mio. Euro ein. In der Vorjahresperiode hätten die Implementierungsprojekte in Polen und Südafrika sich positiv auf den Umsatz ausgewirkt. Im aktuellen Geschäftsjahr lieferten die angelaufenen Projekte in Weißrussland, Frankreich, Australien und in den USA keine vergleichbaren Umsätze. Das Segment-Betriebsergebnis (Ebit) der ersten drei Quartale 2012/13 belief sich auf minus 30,1 Mio. Euro nach 2,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.
Im Segment Services, System Extensions, Components Sales (SEC) erhöhten sich die Erlöse hingegen um 6,3 Prozent auf 234,3 Mio. Euro. Auch hier dämpfte die nicht erfolgte Inbetriebnahme des Südafrika-Projekts, weil es nicht zu erwarteten Nachlieferungen von On-Board Units kam. Die Zahl der verkauften On-Board Units belief sich auf 6,7 Millionen Stück nach 8,0 Millionen im Vorjahr. Das Segment-EBIT lag bei plus 20,1 Mio. Euro nach plus 34,9 Mio. Euro in der Vorjahresperiode.
cri/kan
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