Untersuchung "Prisma" |
29.11.2021 13:49:00
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Juventus-Aktie im Minus: Italienische Justiz ermittelt gegen Juventus Turin
Die Finanzpolizei durchsuchte am Freitagnachmittag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft die Büros des Clubs in Turin und Mailand. Die Justiz wirft dem börsennotierten Verein vor, falsche Mitteilungen gemacht und Rechnungen über nicht-existente Transaktionen ausgestellt zu haben. Sie untersucht die Bilanzen aus den Jahren 2019 bis 2021. Medienberichten zufolge haben die Ermittler Kapitalerträge aus Geschäften im Wert eines dreistelligen Millionenbetrages im Visier.
Die Untersuchung "Prisma" richtet sich auch gegen die Club-Bosse. "Juventus Football Club S.p.A. nimmt die Einleitung von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Turin gegen das Unternehmen und einige seiner aktuellen Vertreter (Andrea Agnelli, Pavel Nedved e Stefano Cerrato) zur Kenntnis", hieß es in der Mitteilung des Vereins weiter.
Die Staatsanwaltschaft prüft nach eigenen Angaben verschiedene Transfers von Profi-Spielern und die Dienstleistungen von Beratern, die bei der Vermittlung involviert waren. Der Sportzeitung "Gazzetta dello Sport" zufolge ging es in von der Polizei abgehörten Gesprächen auch um Ex-Juve-Superstar Cristiano Ronaldo. Unter Berufung auf die Ermittler soll es sich dabei um ein vertrauliches Schreiben gedreht haben, das sich auf das Vertragsverhältnis des Portugiesen und ausstehende Gehaltszahlungen bezog, aber von den zuständigen Gremien nicht veröffentlicht wurde.
In Mailand fallen Juventus-Papiere derzeit um 5,25 Prozent ins Minus auf 0,436 Euro.
/jon/DP/zb
TURIN (dpa-AFX)
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