Erträge sinken |
11.04.2014 17:25:48
|
JPMorgan Chase zieht die Wall Street runter
Bankchef Jamie Dimon sprach am Freitag von einem "branchenweiten Gegenwind" auf den Finanzmärkten und bei Immobilienfinanzierungen. Insbesondere der Handel mit Anleihen warf weniger Geld ab. Zudem sinkt die Zahl der Hypothekenabschlüsse angesichts wieder steigender Zinsen. Hintergrund für beides ist, dass die US-Notenbank Fed das Ende der ultralockeren Geldpolitik eingeläutet hat. Die Flut des billigen Geldes ebbt damit langsam ab.
RÜCKGANG BEI JP MORGAN STÄRKER ALS ERWARTET
JPMorgan Chase verdiente im ersten Quartal 5,3 Milliarden Dollar (3,8 Mrd Euro). Das waren 19 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten nicht mit einem so starken Rückgang gerechnet. Die Aktie von JPMorgan fiel zu Börsenbeginn um 4 Prozent.
Besser erging es dem Rivalen Wells Fargo, der seine Geschäftszahlen kurz nach JPMorgan Chase vorlegte. Wells Fargo sitzt fernab der Wall Street in San Francisco und konzentriert sich auf das klassische Spar- und Kreditgeschäft mit Privatkunden und Firmen, während JPMorgan auch ein starkes Standbein im risikoreichen Investmentbanking hat.
ZWÖLFTEN REKORDQUARTALSGEWINN IN FOLGE BEI WELLS FARGO
Wells Fargo konnte den zwölften Rekordquartalsgewinn in Folge vermelden mit 5,9 Milliarden Dollar - 14 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Bank profitierte vor allem davon, dass die Kreditnehmer ihre Raten wieder zuverlässiger zahlen. Der Finanzkonzern, an dem Starinvestor Warren Buffett beteiligt ist, konnte deshalb Rücklagen aus den Vorjahren auflösen.
Die schrumpfende Kreditnachfrage sorgte aber auch bei Wells Fargo für einen Rückgang der Erträge - der gesamten Einnahmen - um 3 Prozent auf 20,6 Milliarden Dollar. Bei JPMorgan Chase fielen die Erträge indes noch stärker um 8 Prozent auf 23 Milliarden Dollar.
'ZUVERSICHT IN DIE GESAMTWIRTSCHAFT STEIGT'
Es gab jedoch auch bei der Wall-Street-Größe Lichtblicke. Bankchef Dimon verwies auf das Geschäft mit Spareinlagen und mit Kreditkarten. "Unsere Zuversicht in die Gesamtwirtschaft steigt", sagte er. Verbrauchern und Unternehmen gehe es finanziell zunehmend besser.
JPMorgan Chase ist nicht nur der größte Finanzkonzern der USA, sondern auch der erste, der seine Geschäftszahlen vorlegt. Dadurch gilt JPMorgan als ein Richtungsweiser für die Branche. In der kommenden Woche folgen andere Schwergewichte wie die Bank of America, Citigroup oder Goldman Sachs. Die Deutsche Bank legt ihre Zwischenbilanz etwas später am 29. April vor./das/enl/DP/she
NEW YORK (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Deutsche Bank AGmehr Nachrichten
21.01.25 |
Minuszeichen in Frankfurt: DAX gibt zum Start nach (finanzen.at) | |
20.01.25 |
Starker Wochentag in Frankfurt: LUS-DAX notiert zum Ende des Montagshandels im Plus (finanzen.at) | |
20.01.25 |
Gute Stimmung in Frankfurt: DAX schlussendlich in der Gewinnzone (finanzen.at) | |
20.01.25 |
Freundlicher Handel in Frankfurt: So performt der DAX am Nachmittag (finanzen.at) | |
20.01.25 |
Börse Frankfurt in Grün: LUS-DAX verbucht Zuschläge (finanzen.at) | |
20.01.25 |
Overweight für Deutsche Bank-Aktie nach JP Morgan Chase & Co.-Analyse (finanzen.at) | |
20.01.25 |
LUS-DAX-Handel aktuell: LUS-DAX am Montagmittag in der Gewinnzone (finanzen.at) | |
20.01.25 |
Börse Frankfurt in Grün: DAX verbucht am Montagmittag Zuschläge (finanzen.at) |
Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen
20.01.25 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
13.01.25 | Deutsche Bank Buy | UBS AG | |
13.01.25 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
10.01.25 | Deutsche Bank Buy | Warburg Research | |
09.01.25 | Deutsche Bank Buy | Goldman Sachs Group Inc. |
Aktien in diesem Artikel
Bank of America Corp. | 44,82 | 0,26% | |
Citigroup Inc. | 78,17 | 0,08% | |
Deutsche Bank AG | 18,75 | -0,34% | |
Goldman Sachs | 607,30 | 0,36% | |
JPMorgan Chase & Co. | 253,10 | 0,10% |