Dow Jones
Wirtschaftskatastrophe |
16.07.2017 18:10:11
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Jim Rogers: Uns steht der größte Crash unseres Lebens bevor
Die Blase wächst und wächst - bis sie platzt
In einem auf "ZeroHedge" veröffentlichten Interview betonte der 74-Jährige, dass die derzeit labile Wirtschaftslage den "perfekten" Nährboden für eine Krise biete. Durch die überdurchschnittlich hohen Kurse an der Börse sei die Weltwirtschaft heutzutage anfälliger als zu Zeiten der letzten Finanzkrise im Jahr 2008. Wirft man etwa einen Blick auf den Dow Jones, stellt man fest, dass dieser in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 60 Prozent angestiegen ist - und das zu einer Zeit der hohen Staatsverschuldung und des geringen Wirtschaftswachstums.
Denn durch die Niedrigzinspolitik der Notenbanken strömt billiges Geld in die Märkte, was zu einer "Katastrophenhausse" führen kann. Konkret bedeutet das, dass immer mehr Geld in Umlauf kommt und es so an Wert verliert. Anleger und Sparer wollen ihr Vermögen sichern und flüchten in Sachwerte. Dies wiederum treibt die Preise für Aktien, Immobilien und Gold in die Höhe - bis die Blase schließlich platzt.
Verschiedene Ereignisse als Auslöser denkbar
Rogers äußerte in dem Interview, dass der Auslöser für den Crash noch nicht erkennbar sei, aber verschiedene Szenarien in Frage kämen. Der Crash könne dort starten, wo man es am wenigsten erwarte - wie 2007 in Island. Aber auch die Pleite eines US-Rentenfonds oder die Staatsverschuldung Chinas, die laut einer Goldman-Sachs-Studie inzwischen auf 250 Prozent des Bruttoinlandsproduktes gestiegen ist, könnten letztendlich den Startschuss für einen Ausverkauf an den Börsen geben.
Können einleitende Maßnahmen noch helfen?
Ob die US-Notenbank Fed die Wirtschaft wohl noch vor einem Crash bewahren kann? "Sie werden es versuchen, aber es wird nicht funktionieren", so der Investmentexperte. Somit könnte die größte Wirtschafts- und Finanzkrise entstehen, die er in seinem Leben gesehen hat, glaubt der Investmentexperte. Zahlreiche Banken, Unternehmen und weitere Institutionen könnten sich auflösen.
Rogers Vorhersagen klingen bedrohlich, sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. Der Hedgefondsmanager prophezeit bereits seit 2012 unbeirrt einen großen Crash - der bis jetzt jedoch ausblieb.
Redaktion finanzen.at
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