10.05.2011 12:09:33

Infineon stockt Investitionen auf

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Chiphersteller Infineon will angesichts des anhaltenden Nachfragebooms mehr Geld für Investitionen in die Hand nehmen. Das Investitionsbudget für das Geschäftsjahr 2010/11 soll von zuvor rund 700 Mio EUR auf nun 850 Mio EUR aufgestockt werden, wie der DAX-Konzern am Dienstag mitteilte. Im vorherigen Geschäftsjahr hatte Infineon gerade einmal 325 Mio EUR investiert.

   Ursache für die höheren Ausgaben ist neben dem anhaltenden Aufwärtstrend an der Auftragsfront die Tatsache, dass sich Infineon aus der Insolvenzmasse der ehemaligen Speicherchip-Tochter Qimonda bedient: Der in Neubiberg bei München ansässige Chiphersteller kauft für insgesamt gut 100 Mio EUR sämtliche Immobilien und Anlagen von Qimonda in Dresden, die unmittelbar an das eigene Werksgelände grenzen.

   Qimonda-Insolvenzverwalter Michael Jaffé zeigte sich mit der Verwertung "sehr zufrieden". Denn es sei nicht nur ein gutes Ergebnis für die Gläubiger erreicht worden. Zusätzlich würden die Anlagen nun wieder wertschöpfend genutzt und neue Arbeitsplätze könnten entstehen. Qimonda hatte Anfang 2009 Insolvenz angemeldet.

   Der Erwerb umfasst nach Infineon-Angaben die Reinraumtechnik und Fertigungsanlagen sowie die Betriebsmittel der 300mm-Fertigung. Letztgenannte sei eine wichtige Grundlage für den möglichen Aufbau einer Volumenfertigung für Leistungshalbleiter auf 300mm-Wafern. Leistungshalbleiter werden unter anderem in Elektrofahrzeugen, Wind- und Solaranlagen, Motoren und Generatoren aller Art aber auch in PCs und Servern sowie Haushaltsgeräten eingesetzt. Sie tragen dazu bei, dass elektronische Geräte deutlich weniger Energie verbrauchen.

-Von Nico Schmidt, Dow Jones Newswires; +49 - (0)69 29725 114, nico.schmidt@dowjones.com

DJG/ncs/sha (END) Dow Jones Newswires

   May 10, 2011 05:36 ET (09:36 GMT)

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