18.09.2025 15:35:00
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Industriellenvereinigung: Auf der "KI-Welle" mitreiten
Die Erhebung von McKinsey basiert auf der Analyse von über 60 österreichischen Betrieben sowie auf Interviews mit Führungskräften und zeigt Unterschiede zwischen den Branchen. Während Technologie-, Medien- und Telekommunikationsunternehmen sowie Finanzinstitute gut aufgestellt seien, sieht die Analyse in den Bereichen Konsumgüter, industrielle Automatisierung und Maschinenbau noch viele "ungenutzt Chancen". Zudem attestierte die Analyse eine allgemeine Risikoscheu bei KI-Integrationen. Die Studienautoren empfehlen den Firmen, eine klare KI-Strategie zu erstellen - eine Strategie, die nur bei 20 Prozent der untersuchten Firmen vorzufinden war, - und Kennzahlen für die Messbarkeit des KI-Nutzens zu etablieren.
Forderung nach besseren politischen Rahmenbedingungen
Um den Rückstand aufzuholen, fordert die Industriellenvereinigung bessere politische Rahmenbedingungen: weniger Bürokratie, vereinfachte Berichtspflichten, stärkere Investitionsanreize, eine "innovationsfreundliche" Umsetzung des AI Act und besseren Zugang zu hochwertigen Daten. Auf Unternehmensseite wiederum sei die Einbindung der Belegschaft entscheidend. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssten von Anfang an "mitgenommen" werden, beispielsweise durch gezielte Schulungen und Weiterbildungen sowie eine offene Kommunikationskultur. Zudem sprach sich die IV für die Vermittlung von KI-Kompetenzen in Schulen, Hochschulen und in der Berufsbildung aus.
Gleichzeitig betonte die IV, dass die Digitalisierung und künstliche Intelligenz nicht nur ein Produktivitätsthema sind, sondern auch entscheidend für die Bewältigung des Fachkräftemangels seien. Es gehe dabei nicht darum, Menschen zu ersetzen, sondern mit Automatisierung und intelligenten Systemen dem Problem des demografischen Wandels zu begegnen.
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WEB http://www.iv-net.at/

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