Imtech-Insolvenz stiftet bei Kölner Oper Verwirrung - Vereinbarung

HAMBURG/KÖLN (dpa-AFX) - Die insolvente Gebäudetechnik-Firma Imtech Deutschland will ihre Arbeiten bei der Sanierung des Opern- und Schauspielhauses in Köln fortsetzen. Das Unternehmen widersprach am Donnerstag Berichten vom Vortag, nach denen die Arbeiten zum Erliegen gekommen seien. Gleichzeitig räumte Imtech aber ein, dass es auf der Baustelle nur langsam vorangehe und dass es zu Missverständnissen und Verwirrungen gekommen sei. So sei Imtech-Mitarbeitern der Zugang zur Baustelle verwehrt worden. Die Geschäftsführung von Imtech und das Städtische Gebäudemanagement hätten am Donnerstag vereinbart, den reibungslosen Ablauf der Arbeiten zu ermöglichen.

Imtech ist an 960 Baustellen beteiligt und will alle Arbeiten weiterführen. In der Kölner Oper kümmert sich Imtech um Klimaanlage, Technik und Stromversorgung des Gebäudeensembles. Ein Stadtsprecher hatte am Vortag erklärt, es sei der Stadt nicht gelungen, Kontakt mit dem zuständigen Insolvenzverwalter oder mit Imtech herzustellen. Die ohnehin schon verschobene Wiedereröffnung des denkmalgeschützten Gebäudeensembles könnte sich weiter verzögern.

In den Niederlanden ist nach starken Kursverlusten der Handel mit Imtech-Aktien ausgesetzt worden. Das teilte die in Amsterdam ansässige Börse Euronext am Donnerstag mit. Dies sei durch die Finanzaufsicht unter Hinweis auf eine zu erwartende Mitteilung des Unternehmens veranlasst worden, berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP. Am Dienstag hatte ein Gericht den Antrag von Imtech auf Aussetzung seiner Zahlungsverpflichtungen bewilligt./egi/DP/edh