Gerüchteküche brodelt |
29.05.2024 22:16:00
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HubSpot-Aktie im Aufwind: Legt Google ein milliardenschweres Übernahmeangebot vor?
• Milliardendeal würde einen Rekord brechen
• HubSpot-Aktionäre reagieren sichtlich erfreut
Die HubSpot-Aktionäre waren am gestrigen Dienstag in Feierlaune, nachdem "CNBC" berichtet hatte, dass Alphabet ein Übernahmeangebot für das Softwareunternehmen prüfe.
Übernahmespekulationen verdichten sich zunehmend
Die ersten Gerüchte über eine mögliche Übernahme von HubSpot durch den Google-Mutterkonzern Alphabet tauchten bereits Anfang April auf, als "Reuters" eine Meldung veröffentlichte, wonach Alphabet mit Beratern über ein Angebot für HubSpot spreche. "Bloomberg" folgte Anfang dieses Monats mit einem Bericht, in dem es hieß, die Gespräche kämen voran.
"Es gab viele Berichte darüber, dass HubSpot in Gesprächen mit Google ist", betonte David Faber von "CNBC" am Dienstag. "Meines Erachtens ist es absolut richtig, dass Alphabet HubSpot in einem reinen Aktientausch übernimmt." Der Übernahmedeal wäre von einer beachtlichen Dimension: Nach dem Kurssprung am Dienstag weist HubSpot eine Marktkapitalisierung von knapp 33 Milliarden US-Dollar auf und wäre damit der größte Zukauf in der Unternehmensgeschichte von Google. Den Spitzenplatz hält bislang die Übernahme von Motorola Mobility, die im Jahr 2011 durchgeführt wurde und 12,5 Milliarden US-Dollar gekostet hatte.
So reagieren die HubSpot- und Alphabet-Aktien
Die Aktionäre feierten am Dienstag die Gerüchte, als seien sie bereits bestätigt. Den NYSE-Handel beendete die HubSpot-Aktie mit einem Plus von 8,39 Prozent bei einem Schlusskurs von 638,39 US-Dollar. Im Mittwochshandel ging es dann letztlich um 1,47 Prozent aufwärts auf 647,79 US-Dollar.
Auch die Aktie des Google-Mutterkonzerns Alphabet zeigte sich am Dienstag positiv und stieg an der NASDAQ letztlich um 0,81 Prozent auf 176,40 US-Dollar an, verlor am Mittwoch dann aber um 0,32 Prozent auf 177,45 US-Dollar.
Google könnte von HubSpots Geschäftsmodell profitieren
HubSpot entwickelt eine Plattform für Inbound-Marketing, Vertrieb, CRM und Kundenservice. Angeboten werden von HubSpot unter anderem Content-Management, Tools für Social Media Marketing, zur Suchmaschinenoptimierung und für Web Analytics. Das Unternehmen wurde im Jahr 2006 von Brian Halligan und Dharmesh Shah gegründet und hat seinen Hauptsitz in Cambridge (Massachusetts).
HubSpot wird hauptsächlich von kleinen und mittleren Unternehmen für das Marketing genutzt. Die Produkte von HubSpot würden vermutlich eine Lücke füllen, indem sie Google dabei helfen, seinen Kunden Marketingtechnologie und Tools für das Kundenbeziehungsmanagement zur Verfügung zu stellen. So könnten sie dem "CNBC"-Bericht zufolge dazu dienen, die Cloud-Einnahmen von Google zu steigern.
Noch nichts bestätigt
Auch wenn zuletzt immer wieder Spekulationen über den vermeintlichen Milliarden-Deal vonseiten verschiedener Medien vorangetrieben worden sind, ist von offizieller Seite noch nichts bestätigt worden. Alphabet reagierte nicht sofort auf die Bitte von "CNBC" um eine Stellungnahme, während HubSpot eine Stellungnahme ablehnte. Es bleibt somit abzuwarten, ob es tatsächlich zu Googles größtem Übernahmedeal aller Zeiten kommen wird.
Redaktion finanzen.at
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