02.10.2016 11:25:00

HTI auf Sanierungskurs - Ausweitung der Finanzierung

Die im mid market der Wiener Börse notierte HTI High Tech Industries befindet sich auf Sanierungskurs. In einem Brief des Vorstands, der im nach mehreren Verschiebungen nunmehr veröffentlichten Jahresbericht 2015 enthalten ist, wird von erfolgreichen Verhandlungen mit dem internationalen Finanzierungspartner berichtet.

Das Transaktionsvolumen beinhalte ein Darlehen von 41 Mio. Euro, das im Ausmaß von 26,1 Mio. der Refinanzierung bestehender Kreditverbindlichkeiten diente. Beim Zulieferer für Auto- und Luftfahrtindustrie mit Sitz im oberösterreichischen St. Marien bei Neuhofen war im Jahr 2014 die Finanzgruppe Metric Capital eingestiegen und hält 92 Prozent, 8 Prozent sind im Streubesitz.

Darüberhinaus wurde eine Ausweitung der Finanzierung mit dem Haupt-Finanzierungspartner zugesagt, hieß es nun in einer ad-hoc-Meldung des Unternehmens am Wochenende. Im Zusammenhang mit der neuen Vereinbarung werde es auch geänderte Kontrollverhältnisse geben, über die nach Umsetzung eine entsprechende Mitteilung erfolgen werde.

Außerdem wird das Ausscheiden von Phil Dougall aus dem Vorstand der HTI angekündigt. Ebenfalls werden David Scheurl und John Sinik mit Wirkung zum Ende der ordentlichen Hauptversammlung, in der über ihre Entlastung für das Geschäftsjahr 2015 abgestimmt wird, aus dem Aufsichtsrat ausscheiden. Zwei neue Mitglieder des Aufsichtsrates werden in eben jener ordentlichen Hauptversammlung neu bestellt werden.

Im Jahr 2015 hat die HTI den Umsatz von 107,7 auf 120,7 Mio. Euro gesteigert. Das operative Ergebnis - "EBITDA nach Bankennachlass" lag bei knapp 4 Mio. Euro, nach 3,9 Mio. im Jahr davor. Der Ertrag aus Bankennachlass betrug 2015 2,9 Mio. Euro, nach 7,7 Mio. Euro im Jahr 2014. Der Nettoverlust stieg im Geschäftsjahr 2015 von 10,4 auf 11,1 Mio. Euro.

Im ersten Halbjahr 2016 erzielte die HTI 53,6 Mio. Euro Umsatzerlöse, gegenüber 63,6 Mio. in der Vorjahresperiode ein Umsatzminus von rund 16 Prozent. Der Verlust nach Steuern vergrößerte sich von 1,8 auf 2,9 Mio. Euro. Das Konzerneigenkapital reduzierte sich von 10,1 Mio. Euro per Jahresende 2015 auf 8,1 Mio. Euro per Ende Juni 2016. Die Eigenkapitalquote sank von 11 auf 8 Prozent. Die HTI beschäftigte zum Ende des ersten Halbjahrs 889 Mitarbeiter (inklusive Leiharbeiter) nach 993 zum Jahresende 2015. Der Personalabbau war in erster Linie eine Reaktion auf den Umsatzrückgang, so das Unternehmen.

Im Ausblick heißt es, dass die HTI-Gruppe sich künftig weiterhin auf die Branchen Automobil, Aircraft und industrielle Anwendungen konzentrieren und dabei ihr Know-how in der Entwicklung und Produktion von Kunststoff- und Aluminiumteilen in dem immer mehr wachsenden Markt Leichtbau ausbauen wird. "Die zur Umsetzung dieser Zielsetzungen eingeleiteten Umstrukturierungen und erforderlichen Investitionen sind im Gange."

(Schluss) gru

ISIN AT0000764626 WEB http://www.hti-ag.at

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