Hot Stock der Wall Street: Family Dollar Stores

Icahn verspricht sich eine Prämie auf seinen Einstiegspreis. Im Börsensender CNBC kritisierte er das Management scharf. Er will Chef Howard Levine, den Sohn des Gründers, ab­sägen, weil der sich seinen Plänen widersetzt. Auch andere aktive Investoren dürften Icahn Schützenhilfe leisten. Hedgefondsmanager Nelson Peltz etwa besitzt 7,3 Prozent. Er hatte bereits 2011 versucht, Family Dollar Stores zu verkaufen, war jedoch gescheitert.

Der dritte Großinvestor mit 5,7 Prozent ist Hedgefondsmanager John Paulson. Das verkaufs­willige Trio hat Zugriff auf 22 Prozent des Grund­kapitals, als mögliche Käufer gelten Dollar General, Dollar Tree Stores oder Walmart. Die Bewertung ist mit sieben Milliarden Dollar moderat, sie entspricht dem 0,7-fachen Umsatz und dem 9,3-fachen Cashflow. Die Verschuldung ist gering. Sollte sich eine Transaktion verzögern, gibt es immerhin eine Dividende mit 1,8 Prozent Rendite als Trost fürs Warten.

ISIN: US3070001090
Kursziel: 52,00 Euro
Stopp: 40,40 Euro

Über den Autor

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.