10.11.2009 11:09:13

'Grüne Produkte' stützen Siemens

    MÜNCHEN (dpa-AFX) - Mitten in der schwersten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit hat der Mischkonzern Siemens sein Geschäft mit "grünen Produkten" kräftig ausbauen können. Der Umsatz des sogenannten Umweltportfolios sei im Geschäftsjahr 2009 (Ende September) um 11 Prozent auf 23 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag in München mit. Den gesamten Konzernumsatz sieht der Vorstand dagegen stagnieren. "Unsere grünen Produkte und Lösungen tragen in der Wirtschaftskrise zu einer Stabilisierung unseres Geschäftes bei", sagte das zuständige Vorstandsmitglied Barbara Kux.

    Etwa ein Drittel seines Geschäfts macht das Unternehmen nun mit "grünen Produkten." Vor allen Dingen Windkraftanlagen hätten sich blendend verkauft, hieß es, aber auch sparsame Dampfturbinen, Züge oder intelligente Stromnetze. Neu im Umweltportfolio sind bestimmte Elektromotoren, Solar-Wechselrichter und ausgewählte Komponenten aus der Gebäudetechnik. Aus dem Grund hat das Unternehmen auch seine Vorjahreszahl angepasst.

    SIEMENS BAUT GESCHÄFT AUS

    Ursprünglich hatte Siemens das Umweltportfolio im vergangenen Jahr auf 19 Milliarden Euro Umsatz veranschlagt und wollte bis 2011 rund 25 Milliarden Euro erreichen. "Das Ziel ist angesichts des rapiden Wachstums sicherlich sehr konservativ", sagte ein Sprecher. Zu einer möglichen Erhöhung wollte er sich mit Verweis auf die anstehende Vorlage der Jahresbilanz am 3. Dezember nicht äußern.

    Siemens investiert kräftig in seine "grünen Produkte". Vor allem das Solargeschäft hat der Konzern jüngst durch mehrere Zukäufe ausgebaut. Die "grünen Technologien" bieten neben guten Geschäftsmöglichkeiten auch viel Renommee. Siemens und sein US-amerikanischer Erzrivale General Electric streiten deshalb seit einiger Zeit darum, wer mehr Umweltprodukte absetzt. Unterschiedliche Definitionen machen direkte Vergleiche aber nahezu unmöglich./das/tw

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