21.01.2013 08:35:30
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Große Vorbehalte der Bundesregierung gegen Hilfspaket für Zypern - Zeitung
Innerhalb der Bundesregierung gibt es nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung große Vorbehalte gegen das geplante Hilfspaket der Eurozone für Zypern. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagte dem Blatt, bisher sei noch nicht einmal gewiss, "ob durch die Probleme in Zypern die Eurozone insgesamt in Gefahr ist". Das aber sei "eine der Voraussetzungen dafür, dass überhaupt Geld aus dem Euro-Rettungsfonds fließen" könne. "Wir sind noch lange nicht so weit, dass wir über ein Hilfspaket entscheiden könnten", betonte er.
Zypern benötigt nach eigenem Bekunden Kredite in einem Umfang von 17,5 Milliarden Euro. Die Summe entspricht beinahe der jährlichen Wirtschaftsleistung des Landes. Das Hilfsprogramm wäre damit, relativ betrachtet, das größte, das seit Ausbruch der globalen Finanzkrise geschnürt wurde.
Indessen schloss Schäuble sowohl ein Spar- als auch ein Konjunkturprogramm aus. "Wir gehen weder in das eine noch in das andere Extrem, sondern handeln maßvoll", betonte er. Der Minister wies damit anderslautende Medienberichte zurück.
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January 21, 2013 02:05 ET (07:05 GMT)
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