Chance auf MDAX-Aufstieg |
08.01.2014 11:55:36
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Goldman und KKR ziehen sich bei Kion weiter zurück
Kion-Papiere verloren am Mittwoch in den ersten Handelsminuten bis zu drei Prozent, erholgen sich anschließend aber wieder etwas und notieren gegen Mittag mit einem Abschlag von knapp 2 Prozent. Langfristig rechnen Analysten aber mit einem Schub für das Papier, weil die Platzierung als wichtiger Schritt auf dem Weg in den MDAX gewertet wird. Die dort enthaltenen Werte werden von Investoren wesentlich stärker beobachtet als die Aktien im SDAX, wo Kion aktuell notiert ist.
Mit dem Verkauf steigt der Streubesitz auf mehr als 30 Prozent. Dadurch legt der für die Indexzugehörigkeit wichtige Börsenwert der frei handelbaren Aktien auf mehr als 900 Millionen Euro zu. Das erhöht die Chancen für einen Aufstieg in den kleinen Bruder des Dax. Kepler-Cheuvrex-Analyst Stefan Augustin bekräftigte seine Kauf-Empfehlung. Mit dem gestiegenen Streubesitz und dem möglichen MDAX-Aufstieg sei die Aktie für Investoren jetzt attraktiver. Er traut dem Papier daher einen weiteren Kurssprung von mehr als einem Fünftel zu.
Goldman Sachs und KKR bleiben auch mit einem Anteil von 38 Prozent größter Anteilseigner an der ehemaligen Linde-Sparte. Allerdings haben die beiden amerikanischen Unternehmen bereits den Verkauf von weiteren 3,3 Prozent der Kion-Aktien an den zweitgrößten Anteilseigner Weichai vereinbart. Das chinesische Unternehmen hält aktuell 30 Prozent und wäre nach dem Deal fast auf Augenhöhe mit Goldman und KKR.
Weichai war im Sommer 2012 über eine Kapitalerhöhung mit 25 Prozent bei Kion eingestiegen. Knapp ein Jahr später wagte Kion über die Ausgabe neuer Aktien den Sprung an die Börse. Dabei trennten sich Goldman und KKR auch von einigen Aktien - Weichei erhöhte wiederum seinen Anteil. Der Börsengang verlief holprig, so dass die Aktien nur am unteren Ende der anvisierten Preisspanne platziert werden konnten. In der Folge legten Kion-Papiere aber kräftig zu. Seit der Erstnotierung stieg der Kurs um etwas mehr als 25 Prozent und damit deutlich stärker als MDax oder SDax./zb/mmb/fbr
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