Ranking der Top 100 |
03.01.2025 13:14:00
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Globales Börsenranking: Deutschland mit nur drei Unternehmen in der Top-Liga
Auf Platz eins bleibt demnach Apple mit einem Börsenwert von rund 3,78 Billionen Dollar zum Stichtag 31.12.2024, gefolgt vom Chipkonzern NVIDIA (3,28 Billionen Dollar) und Microsoft (3,13 Billionen Dollar).
US-Konzerne spielen in eigener Liga
Der Boom um Künstliche Intelligenz (KI) trägt dazu bei, dass die USA an der Börse unangefochten bleiben: 62 der 100 teuersten Unternehmen der Welt sitzen in den Vereinigten Staaten. Sie stellen neun der zehn teuersten Konzerne, darunter die Google-Mutter Alphabet, der Versandriese Amazon und der Internetkonzern Meta (Facebook). Nur der Ölkonzern Saudi Aramco auf Platz 6 durchbricht die Phalanx der US-Konzerne.
"Nach wie vor bewegt vor allem das Thema Künstliche Intelligenz die Börsen und treibt die Wertentwicklung von Technologieunternehmen weltweit an", sagte Henrik Ahlers, Vorsitzender der Geschäftsführung von EY. Die schwache Konjunktur und die geopolitischen Krisen schienen in den Hintergrund zu treten. Von den wertvollsten 100 Börsenkonzernen seien allein 24 Technologieunternehmen, davon 17 aus den USA.
Boom um KI beflügelt SAP
Vom Hype um KI profitiert der wertvollste DAX-Konzern SAP, der mit einem Börsenwert von 285 Milliarden Dollar auf Platz 32 im Ranking springt (Ende 2023: 62). Siemens schafft es auf Platz 94 mit 153 Milliarden Dollar Börsenwert, die Deutsche Telekom auf Rang 98 (147 Mrd. Dollar).
Damit zeigt sich ein zarter Aufwärtstrend: Ende 2023 hatten es nur zwei deutsche Börsenkonzerne in die Top 100 geschafft und 2022 gar keiner.
Verglichen mit den US-Börsenriesen sind die deutschen Vertreter allerdings Winzlinge. So ist laut EY allein Apple mit knapp 3,8 Billionen Dollar fast doppelt so viel wert wie alle 40 DAX-Konzerne zusammen.
Tech-Boom versus Europas Industrie im Umbruch
Unter den 300 wertvollsten Börsenunternehmen der Welt sei zudem die Zahl der deutschen auf 5 gesunken - nach 11 Ende 2023. Denn mit der Krise der Autoindustrie haben die früheren Vertreter Porsche, Mercedes-Benz, VW und BMW an der Börse stark an Wert verloren.
Generell wird Europa - wie auch Asien - an der Börse von den USA abgehängt: Von den 100 wertvollsten Konzernen haben nur 18 ihren Hauptsitz in Europa, angeführt vom dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk (Rang 14). Noch 2007, vor der weltweiten Finanzkrise, hatten 46 der 100 wertvollsten Unternehmen der Welt ihren Sitz in Europa und nur 32 in den USA.
"In Europa dominieren noch die traditionellen Industriebranchen, die sich derzeit mitten in einer tiefgreifenden Transformation befinden, und die zudem mit einer weltweit schwachen Nachfrage kämpfen", sagt Ahlers. Dagegen spiele Europa bei der KI und generell im Digitalsektor eine untergeordnete Rolle. "Und angesichts der rasanten Entwicklung in diesem Bereich besteht die große Gefahr, dass wir zunehmend den Anschluss verlieren."
/als/DP/zb
FRANKFURT (dpa-AFX)
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