Gewerkschaften kritisieren Verkauf von Bilfinger-Sparte

   "Wir warnen seit langem davor, dass der einst stolze Konzern Bilfinger durch ein chaotisch agierendes Management nicht zur Ruhe kommt", wird IG-Bau-Chef Dietmar Schäfers in der Mitteilung zitiert. "Der Verkauf der lukrativen Sparte Building and Facilities ist ein weiteres Warnsignal, dass die Führungsmannschaft keinen Plan hat, wie das Unternehmen zu einem nachhaltigen Erfolg und Beschäftigungssicherung zurückfindet." Der Gewerkschaftsführer hätte sich mehr unternehmerischen Mut gewünscht. Das "Zwei-Säulen-Modell" sei die bessere Alternative gewesen.

   Von eben jenem Modell hat sich Bilfinger jedoch mit dem am Donnerstagnachmittag bekanntgegebenen Verkauf der Sparte Building and Facilities für 1,2 Milliarden Euro an den Finanzinvestor EQT verabschiedet. Künftig wird sich das Unternehmen ganz auf Industriedienstleistungen konzentrieren.

Dow Jones