Gerstner Imperial Hospitality plant umfangreiche Investitionen

Der k. u. k. Hofzuckerbäcker und Caterer Gerstner plant in den kommenden Jahren massive Investitionen in die neu zugekauften Hotels, die ab sofort das dritte Standbein des Unternehmens bilden. "Die Häuser sind im Prinzip in sehr gutem Zustand und müssen nun für die nächsten zehn bis 15 Jahre fitgemacht werden, um sich auf dem Wiener Hotelmarkt durchsetzen zu können", sagte der geschäftsführende Gesellschafter der Gerstner Hospitality GmbH, Oliver Braun, am Mittwoch vor Journalisten. Mittelfristig sollen dafür ersten Schätzungen zufolge in Summe rund 25 bis 27 Mio. Euro investiert werden.

"Wir werden das ganze Spektrum der Hotellerie vom 3- bis zum 5-Sterne-Bereich abdecken", so der Unternehmenschef, der auch schon selbst als Hoteldirektor in nationalen und internationalen Hotels tätig war. Das dafür nötige Kapital wird teilweise auch durch Umwidmungen gewonnen. Einige Häuser werden nicht mehr als reines Hotel geführt.

Bis 2018 werden die einzelnen Hotels neu ausgerichtet und zum Teil um Zimmer bereinigt. Danach sei auch eine kontrollierte Expansion denkbar. Vorerst würden beispielsweise im Hotel Kummer in der Mariahilfer Straße die Möglichkeiten für den Einbau von Wohnungen geprüft. "Es gibt hier eine Baureserve am Dach, die keiner Hotelnutzung zugeführt werden kann", berichtete Braun. Das Vorhaben soll zusätzliches Geld hereinspielen.

Das Hotel de France am Wiener Schottenring mit einer Nettonutzfläche von rund 11.000 Quadratmetern sei mit seinen 194 Zimmern relativ groß. Etwa die Hälfte der Fläche "könnte eine Umnützung erfahren", also in Wohnungen umgebaut werden.

Von den insgesamt 11 Hotels mit 1.300 Zimmern könnten rund 15 Prozent der Fläche neu genützt werden, schätzt Braun.

Nach der wirtschaftlichen Sanierung der Firma Gerstner in den vergangenen zwölf Jahren will er das Unternehmen statt auf bisher zwei fortan "auf drei breiten Säulen aufstellen und in die Zukunft führen".

(Schluss) kre/itz

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