HDAX
04.02.2013 19:25:31
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Gagfah verzichtet auf Verkauf von Wohnportfolio in Dresden
Der Immobilienkonzern Gagfah stoppt überraschend den Verkaufsprozess für seine Tochter Woba. Damit bleibt der Konzern auf den Wohnungen in Dresden sitzen, die dem Unternehmen eine Menge Ärger bereitet hatten. Seit Mai 2012 suchte der Immobilienkonzern einen Käufer für die Dresdner Tochter. Auf dem deutschen Wohnungsmarkt wäre der Verkauf eine der größten Transaktionen im laufenden Jahr gewesen.
Mit dem Verkauf hätte Gagfah fast ein Viertel des eigenen Wohnungsbestandes veräußert. Insgesamt verfügt das Unternehmen bundesweit über rund 150.000 Mietwohnungen und verwaltet weitere Einheiten für Dritte. Das Engagement in Dresden hatte Gagfah vor einigen Jahren viel Ärger bereitet. Der Konzern musste sich hier wegen angeblicher Verstöße gegen Mieterschutzklauseln zur Wehr setzen, bis er im Frühjahr 2012 einen Vergleich mit der Stadtverwaltung schloss.
Gagfah bleibt nun nicht nur auf den Wohnungen in Dresden sitzen sondern auch auf einem Kredit, der mit 1 Milliarde Euro auf dem Immobilienportfolio lastet. Dieser Kredit soll jetzt refinanziert werden. Über die Einzelheiten der Finanzierungsdokumentation muss sich Gagfah noch mit der Bank einigen. Mit Vollzug der Transaktion will das Unternehmen dann "einen wesentlichen Schritt bei der Refinanzierung" des 2013 fällig werdenden Fremdkapitals machen.
Warum der Verkauf der Dresdner Wohnungen abgesagt wurde oder wie die Refinanzierung des hoch verschuldeten Immobilienkonzerns gelingen soll, ließ Gagfah offen. Im August hatte das Unternehmen die Kredite, die auf dem Gagfah-Portfolio lasten, mit 2,1 Milliarden Euro beziffert. In diesem Wert war der Kredit auf die Woba-Wohnungen schon herausgerechnet.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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February 04, 2013 12:55 ET (17:55 GMT)
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